Um 1400 machten Seeräuber die Ost- und Nordsee unsicher. Sie nannten sich selbst »Vitalienbrüder« und hatten es vor allem auf die Schiffe der Hanse abgesehen, die gewöhnlich mit wertvoller Ladung unterwegs waren. Die erbeuteten Waren konnten die Freibeuter ganz legal auf der Insel Gotland und in anderen unter schwedischer Herrschaft stehenden Gebieten verkaufen, denn der König von Schweden hatte den Freibeutern sogenannte Kaperbriefe ausgestellt.
Seegefecht zwischen den Hamburger Schiffen und den Vitalienbrüdern (Gemälde von Olaf Rahardt, 2000) |
Kaperbrief
▪︎ von einer Regierung ausgestelltes Dokument
▪︎ berechtigt Privatpersonen zur Kaperfahrt
▪︎ erlaubt das Ausrauben und Versenken von Schiffen anderer Nationen
Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014
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