EU-Erweiterungskommissar Hahn setzt Serbien unter Druck und der Lugansker Ministerpräsident fordert Petro Poroschenko zum "altslawischen Duell"
Ob das der serbische Staatspräsident Tomislav Nikolić auch so sieht, ist offen: Im September hatte er bei einem Treffen mit dem russischen Vizeaußenminister Alexej Meschkow erklärt, sein Land werde "jeglichen Sanktionen gegen Russland fern bleiben". Beugt sich Serbien dem Druck doch, dann hätte das für den EU-Beitrittskandidaten potenziell schwerere wirtschaftliche Folgen als für viele EU-Länder: Die ökonomischen Verflechtungen zur traditionellen Schutzmacht sind dort enger als in vielen anderen europäischen Ländern. In besonderer Weise gilt das für die Energiewirtschaft: Serbien setzt große Hoffnungen in die South-Stream-Pipeline, die russisches Erdgas über das Schwarze Meer und Bulgarien nach Serbien, Ungarn und Österreich transportieren soll.
mehr:
- "Abstimmung in schwierigen Fragen wie Sanktionen gegen Russland" (Peter Mühlbauer, Telepolis, 21.11.2014)
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