Samstag, 22. November 2014

Rußland in den Medien – Es geht weiter: Lügen und verdrehen…

Russland verstärkte weiter, was westliche und ukrainische Regierungsvertreter als heimliche Invasion beschrieben haben (27. August), indem es Soldaten mit Panzerfahrzeugen über die Grenze schickte, wobei es den Konflikt in einen neuen Teil des Territoriums der Ukraine ausweitete. Das jüngste Eindringen, an dem nach Angaben des ukrainischen Militärs fünf gepanzerte Truppentransporter beteiligt waren, war in dieser Woche mindestens die dritte Bewegung von Soldaten und Waffen aus Russland über den südöstlichen Teil der Grenze.

Keines der Fotos, das diese Geschichte der New York Times online begleitete, zeigte auch nur eine Spur dieser russischen Soldaten oder gepanzerten Fahrzeuge.

mehr:
- Russland überfällt die Ukraine. Wieder. Und wieder. (William Blum, Kritisches Netzwerk, 20.11.2014)
Zitat Obama (aus der Rede am 15. November in Australien):
„[…] Widerstand gegen Russlands Aggression gegen die Ukraine, die eine Bedrohung für die Welt darstellt, wie wir am entsetzlichen Abschuss von MH17 gesehen haben.“

»When Mr. Putin approached Stephen Harper, the prime minister of Canada, to shake his hand, Mr. Harper said, “I guess I’ll shake your hand, but I have only one thing to say to you: You need to get out of Ukraine,” according to Jason MacDonald, a spokesman for Mr. Harper.«   
mehr:
- Putin Gets a Cool Reception From G-20 (Emme G. Fitzsimmons, New York Times, 15.11.2014)
Zitat:
“I am going to be saying to Mr. Putin: Australians were murdered,” Mr. Abbott said. “They were murdered by Russian-backed rebels using Russian-supplied equipment. We are very unhappy about this.”

Mein Kommentar:
Der Westen hat sich mit seinen Schuldzuweisungen inzwischen so weit aus dem Fenster gehängt, daß er nicht wieder reinkommen kann, ohne sein Gesicht zu verlieren. So wird aus dem Kampf gegen Rußland um Freiheit und Demokratie der Kampf um die eigene Identität. Putin muß der Böse bleiben, sonst kriegt der Westen ein ziemliches Problem…


»Das Problem ist die permanente Doppelzüngigkeit des Westens. Der Westen gibt sich aus als Hort universeller Werte, zum Beispiel der Menschenrechte […], des Rechtsstaates, der Demokratie, und im Namen dieser Werte kämpft er gegen die Dschihadisten, gegen Al-Kaida und andere verbrecherische Organisationen. Aber er tut es mit verbrecherischen Mitteln: mit Folter, mit Mord – mit außergerichtlichem Mord –, mit massiver Bombardierung der Zivilbevölkerung in Bagdad, in Afghanistan… Und diese Doppelzüngigkeit, die macht den Westen total unglaubwürdig.« (Jean Ziegler, Der Kannibalismus und die Doppelzüngigkeit des Westens, Post, 16.11.2014)



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