Donnerstag, 14. Mai 2015

Gysis Klo-Affäre, ein Nachschlag

zur Vorgeschichte:
- Gysi von Irren bis aufs Klo verfolgt (Post, 13.11.2014)

siehe folgendes Video ab 56:00: KenFM im Gespräch mit: Martin Lejeune (Gysis "Klo-Affäre") [1:16:08]

Veröffentlicht am 24.11.2014
Martin Lejeune hat ein Problem. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort. 
Im Sommer 2014, in Gaza. Als Martin Lejeune sich dort zuletzt aufhielt, wurde dieses militärisch hermetisch abgeriegelte Wohngebiet über 50 Tage von der der Israelischen Verteidigungsarmee bombardiert. Dabei starben tausende unschuldige Zivilisten. Unter den Opfern auch die deutsche Familie Kilani. KenFM berichtete.

Martin Lejeune wurde in Gaza zum Augenzeuge brutaler israelischer Kriegsverbrechen.
In dieser Eigenschaft sagte er später vor dem Russell-Tribunal in Brüssel aus. Ein Super-GAU
für die israelische Propaganda, die es geschafft hatte, den Krieg in Gaza und auch das später dazu einberufene Russell-Tribunal in den westlichen Medien nahezu verschwinden zu lassen. Die Welt war damals noch im Fußball-Weltmeisterschaftsrausch.

Wäre Martin Lejeune ein normaler Tourist gewesen, hätten wir in Deutschland wenig bis gar nichts vom Russell-Tribunal und seinen Ermittlungen gegen die israelische Regierung erfahren, nur:
Martin Lejeune ist ein erfahrener Journalist und Reporter, der sich in den letzten Jahren mehrfach in Gaza und Syrien aufhielt, um aus den Kampfzonen über die Folgen der Kriege zu berichten.

Anders gefährlich wurde es für ihn, als er in Berlin Zeuge wurde, wie die beiden jüdischen Journalisten und Menschenrechtsaktivisten David Sheen und Max Blumenthal auf den Fraktionsvorsitzenden der LINKEN, Gregor Gysi, trafen, und diesen im Paul-Löbe-Haus bis zur Herrentoilette verfolgten.

Gysi hatte im Vorfeld Blumenthal und Sheens geplante Informationsveranstaltung zu den Verbrechen in Gaza verhindert, die ursprünglich in der Volksbühne stattfinden sollte. Lejeune filmte das Wortgefecht zwischen Gysi und den beiden Aktivisten und stellte den Mitschnitt anschließend ins Netz. Der Clip schlug hohe Wellen. International.

Bis heute versucht vor allem Gregor Gysi, die Klo-Affäre klein zu halten. Sheen, Blumenthal und Lejeune passen nicht in das Image, das viele von dem Mann haben. Zum 10-jährigen Todestag von Jassir Arafat stand der bekannteste Linke der Republik noch an dessen Grab in Ramallah, um den seit 1948 unterdrückten Palästinensern sein Mitgefühl und seine Solidarität auszudrücken.

Wenn aber in Berlin die Verbrechen der Israelis, wie zuletzt in Gaza, durch israelische Aktivisten konkret benannt werden sollen, interveniert Gysi und lässt sich von der zionistischen Propaganda instrumentalisieren. Wie passt das zusammen?

Im KenFM-Interview mit dem Journalisten, Reporter und Augenzeugen Martin Lejeune kommen viele Details der Klo-Affäre ans Licht, die mehr als brisant sind, sie werfen Fragen auf, deren Antworten enorme politische Sprengkraft entwickeln könnten. In etwa:

-Wie glaubwürdig ist Die Linke, wenn es um Kriegsverbrechen in GAZA durch die israelische Regierung geht?
-Wie verhält sich Gregor Gysi hinter den Kulissen, wenn man ihn von Außen anweist, ausgerechnet am 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, zwei jüdischen Menschenrechtsaktivisten die Möglichkeit zu entziehen, die Verbrechen der israelischen Regierung einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen?
-Stimmt das Bild des Mannes, der sich gern als Kämpfer der Entrechteten und Schwachen darstellt, mit der Wirklichkeit überein, und wie geht es vor allem mit dem Mann weiter, Martin Lejeune, nachdem dieser mit seinen Bemühungen, ein Kriegsverbrechen zu dokumentieren,
in Berlin erneut Zeuge eines Ereignisses wurde, dass er besser nicht mitbekommen hätte?!

Zur falschen Zeit am Falschen Ort.
Martin Lejeune packt aus. Ein 90-minütiges Gespräch, das weit hinter die Kulissen der Macht blicken lässt und so manchen „politischen Helden“ vollkommen entzaubert.

http://www.kenfm.de
http://www.facebook.com/KenFM.de
http://www.twitter.com/TeamKenFM
http://kenfm.de/unterstutze-kenfm

Gaza Konflikt 2014 mit Martin Lejeune [18:45]

Veröffentlicht am 27.08.2014
Martin Lejeune ist seit 2007 ein Freier Journalist.
Kontakt:
+49 172 1852658
+972 54-709-3485
lejeune@live.de
lejeune.berlin@facebook.com
lejeune.berlin@gmail.com

lejeune.martin(Skype)
martin_lejeune(Twitter)

http://martin-lejeune.tumblr.com/

Krieg in Gaza: Journalist Martin Lejeune im Interview [9:21]
Veröffentlicht am 19.08.2014
Martin Lejeune ist erfahrener Journalist und berichtete während der starken israelischen Bombardements auf Gaza zwischen dem 7. Juli und dem 3. August als einziger deutscher Journalist direkt aus den Gebieten, die unter Beschuss standen. Dabei suchte er den direkten Kontakt zu den unter den Bomben leidenden Zivilisten und Familien und nahm deren Erfahrungen in seine Berichte mit auf. „Unter dieser Art des Bombardements, das auch Zivilisten nicht verschont, ist kein Mensch in Gaza sicher“, sagt Lejeune. Von den schrecklichen Folgen des Bombenhagels, der häufig inmitten von Wohnanlagen einschlug, konnte sich Lejeune direkt vor Ort ein Bild machen und mit den Überlebenden sprechen.

weltnetz.tv hat im Rahmen der Demonstration „Berlin für Gaza“, die am 9. August in Berlin stattfand und auf welcher Lejeune als Redner auftrat, um von seinen Erfahrungen zu berichtet, eine kurze journalistische Fragerunde an ihn auf Video mitgeschnitten.

Blog von Martin Lejeune: http://martin-lejeune.tumblr.com

Abonniert unseren Kanal und unseren Newsletter auf weltnetz.tv, um über neue Videos informiert zu werden!

http://weltnetz.tv

Martin Lejeune zu Gaza, Pressefreiheit und den Anwürfen zu seiner Person [33:41]
Veröffentlicht am 01.09.2014
Vorbemerkung: Dieser Clip war bereits Ende August von uns bei Youtube eingestellt - wir hatten allerdings bei den Texttafeln falsche Formatierungen gewählt, so dass diese größtenteils kaum lesbar waren, teils gar komplett abgeschnitten erschienen. Gleichzeitig war der Clip obwohl nur aus Tonspuren und Standbildern zusammengesetzt datenmäßig extremst aufgeblasen. Das Video hatte zu jenem Zeitpunkt rund 320 Aufrufe und 6 aktive Likes und weder kritische noch wohlwollende Textkommentare erhalten gehabt. Für alle die also mitzählen wollten wären diese Zahlen auf die hier aktuell eingeblendeten zu addieren ;-)


Viele reden dieser Tage über ihn - wir haben mit ihm gesprochen! Der freie Journalist Martin Lejeune - den wir vor diesem Gespräch erst einmal im Leben pers. getroffen hatten - war im Juli und August 2014 offenkundig als einziger deutscher Reporter über Wochen auch während der grausigsten Attacken Israels auf Gaza - wodurch allein rund 500 Kinder sterben mussten - vor Ort. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland wird er auf diversen Kanälen, auch von vielen Journalisten verunglimpft.

Im Clip verweisen wir darauf, dass die Angriffe auf Gaza offenkundig auf Kriegslügen beruhen. Das hat uns übrigens nicht Lejeune eingeredet, sondern das legen - allerdings ziemlich versteckt gehaltene (sic!) - Berichte in u.a. ZDF-Auslandsjournal und Spiegel online nahe:

https://www.facebook.com/dasZOB/posts...
https://www.facebook.com/dasZOB/photo...

Übrigens, die Haltung der Redaktionsleitung der Medieninitiative "das ZOB" ist eindeutig. Wir sind egal in welchen Fällen, egal in welchen Ländern

gegen die Todesstrafe. Und wir betonen es seit Jahren: Kein Krieg ist gerecht!

Bitte verfolgen Sie unsere Arbeit gegen Rassismus, gegen Zensur, gegen Polizeigewalt, gegen Militarismus, gegen Vertuschung auch unter

- facebook.com/dasZOB
- twitter.com/das_ZOB

dort und auch unter www.das-zob.de laden wir Sie herzlich zum Mitdiskutieren ein.

Natürlich können Sie auch direkt hier bei youtube den aktuellen Clip kommentieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen