Was für ein dicker Patzer: Lewis Hamilton dominierte das Rennen in Monaco, am Ende durfte sich aber sein Teamrivale Nico Rosberg über den Sieg freuen - weil Mercedes blind den Computern vertraute.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff wollte sich am liebsten verstecken: "Ich gehe am besten unter den Tisch", meinte er, als er erst eine dreiviertel Stunde nach Rennende ins Mercedes-Motorhome kam, um sich den Fragen der Journalisten zu stellen. Dann fand er aber doch noch einen Platz an einem der großen Stehtische und brachte seinen Ärger zum Ausdruck: "Wie zum Teufel konnte das passieren?"
Gemeint war ein Fehler des Mercedes-Kommandostands, der den WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton am Ende den Sieg beim Grand Prix in Monaco kostete. Auslöser dafür war der spektakuläre Unfall des 17-jährigen Max Verstappen, der 15 Runden vor Schluss gleich zwei verschiedene Safety-Car-Phasen auslöste. Zunächst hieß es nur "Virtual-Safety-Car", dann fuhr auf der Strecke doch ein echtes Safety Car.
Bei Mercedes jedenfalls wurde entschieden, den bis dahin souverän führenden Hamilton währenddessen zu einem Boxenstopp hereinzuholen - nötig war das nicht. Der Brite kam nur als Dritter wieder auf die Strecke, verlor einen eigentlich sicheren und hoch verdienten Sieg an seinen Teamkollegen Nico Rosberg und musste sogar den zweiten Platz noch Sebastian Vettel im Ferrari überlassen.
mehr:
- Mercedes-Rechenfehler in Monaco: "Wie zum Teufel konnte das passieren?" (Karin Sturm, SPIEGEl Online, 25.05.2015)
- Monaco-GP: Die Analyse zum Rennen Mercedes verzockt Hamiltons Sieg (SPOX, 24.05.2015)
mein Kommentar:
Ich traue Computern nicht, egal ob Text- Gesichts- oder Stimmenerkennung, einfaches – und angeblich sicheres – Banking oder Datenspeicherung.
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