Nach dem Hacker-Angriff auf den Bundestag stellt sich auch in den Ländern die Frage: Wie sicher sind die Computer-Systeme?
Nicht nur 15 Rechner im Bundestag, darunter der von Bundeskanzlerin Merkel, sind Opfer einer Cyber-Attacke geworden – auch die Landesparlamente kämpfen regelmäßig mit Hacker-Angriffen. Allerdings fallen diese bei weitem nicht so massiv aus, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. IT-Experten in den Ländern gehen unterschiedliche Wege, um die Systeme zu schützen.
Auf das Computernetzwerk des Landtags von Nordrhein-Westfalen werden nach Angaben eines Sprechers fast jeden Tag Angriffe gestartet. Dazu zählen allerdings auch Spam-Mails. Im August 2014 fand ein Virenscanner auf einem Landtagsrechner der Piratenfraktion eine Späh-Software. Dabei handelte es sich nach Angaben eines Sprechers der Piraten um ein Programm, das Passwörter herunterladen kann.
In Niedersachsen registriert das Innenministerium eine Zunahme gezielter und professionalisierter Angriffe auf das Netz der Landesverwaltung, wie eine Sprecherin sagte. Die Verwaltung hatte erst im vorigen Herbst auf mehreren tausend Rechnern mit der Installation neuer Browser-Versionen von Mozilla (Firefox) und Google (Chrome) eine akute Sicherheitslücke geschlossen. Sie hätte es Angreifern potenziell ermöglicht, sichere Verbindungen mit anderen Websites vorzutäuschen.
mehr:
- Auch Landtage sind von Cyber-Attacken betroffen (heise News, 14.06.2015)
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