Dienstag, 29. März 2016

Vom Werden und Vergehen des Neandertalers

Die Neandertaler gab es vor mehr als 400.000 Jahren, viel länger als bisher angenommen. Eine extrem erfolgreiche Menschenart, deren endgültiges Verschwinden den Experten bis heute Kopfzerbrechen bereitet
In Nordspanien liegt die Karstlandschaft Sierra de Atapuerca östlich der Stadt Burgos. Sie birgt zahlreiche Höhlen, in denen seit den 1970er Jahren des vorigen Jahrhunderts zahlreiche Fossilien menschlicher Vorfahren gefunden wurden. In der Höhle Cueva Mayor bahnten sich die Ausgräber mühsam kriechend ihren Weg zur sogenannten "Knochengrube" Sima de los Huesos, in der seit den 1990er Jahren mehr als 5.000 menschliche Fossilien von mindestens 28 Individuen gefunden wurden.

Den Merkmalen der Skelette nach wurden sie von den Entdeckern zunächst der Art Homo heidelbergensis zugeordnet, obwohl sie morphologisch durchaus an Neandertaler erinnern, vor allem die Schädel und Zähne.

Bei konstanten zehn Grad Celsius und gleichbleibender Feuchtigkeit in der Höhle wurden die in Tonerde eingebetteten, uralten Knochen wie in einem Kühlschrank konserviert und enthielten tatsächlich noch Spuren der DNS.

mehr:
- Vom Werden und Vergehen des Neandertalers (Andrea Naica-Loebell, Telepolis, 27.03.2016)

Die Apokalypse der Neandertaler || DOKU || HD [44:42]

Veröffentlicht am 26.01.2016

Sex in der Steinzeit [Doku Deutsch] [44:46]

Veröffentlicht am 27.11.2014
Forscher haben eine bislang unbekannte Unterart des frühen Homo sapiens entdeckt
Mindestens 60.000 Jahre lang koexistierten Neandertaler und moderne Menschen im Nahen Osten und später in Europa. Neueste DNA-Analysen deuten darauf hin, dass es dennoch nur selten zu einer Vermischung zwischen beiden Populationen kam: Nur etwa ein bis vier Prozent der Gene der heutigen Europäer lassen sich auf den Neandertaler zurückführen. Aber gab es vielleicht noch andere Arten, die zu den Vorfahren des modernen Menschen gezählt werden müssen? Bislang galt dieser Gedanke als abwegig – doch eine Entdeckung im sibirischen Altai-Gebirge könnte diese anerkannte Lehrmeinung ins Wanken bringen.


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