Samstag, 29. April 2017

Wilhelm von Humboldt, der liberale Rebell

Niemand prägte das Bildungsideal der deutschen Universitäts- und Schullandschaft wie Wilhelm von Humboldt. Und auch als Ahnherr des Liberalismus ging er in die Geschichtsbücher ein. Die aktuelle Cicero-Ausgabe verrät, warum die Lehren des Ausnahmegeists ein Vierteljahrtausend nach seiner Geburt wieder akut sind


Schon 20 Jahre, bevor Wilhelm von Humboldt sich anschickte, einen Staat und dessen Bildungssystem neu zu ordnen, hatte er seine Gedanken geordnet. „Der wahre Zweck des Menschen“, notiert er als 25-Jähriger 1792, „ist die höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen.“ Dieser Satz umreißt eben das, was seither als humboldtsches Bildungsideal erst Preußen groß gemacht und dann die universitäre Lehre und Forschung in Deutschland geprägt hat.
Der Ausnahmegeist verlangte von jedem Lernenden, seinen „inneren Wert“, sein enzyklopädisches und sittliches Wissen so hoch zu steigern, dass „der ganze Begriff der Menschheit“ im Extremfall aus einem einzigen Individuum heraus „einen großen und würdigen Gehalt gewönne“. Welch ein Anspruch! Erinnert mich stark an den Satz meines Professors für Neuere deutsche Literatur, der sagte, wir sollten vor dem Berg an Klassikern, die man gelesen haben muss, nicht verzweifeln. „Jeden Tag einen davon reicht völlig“, meinte er vermeintlich milde und verständnisvoll für all die anderen Lockungen jenseits von Lektüre, die das Studentenleben sonst noch bereithält.

mehr:
- Wilhelm von Humboldt, der liberale Rebell (Christoph Schwennicke, Cicero, 27.04.2017)

Das Europa der Aufklärung existiert nicht mehr

Kacem El Ghazzali kam 2011 als politischer Flüchtling nach Europa. Die Ideale der Aufklärung, die er dort suchte, sieht er zunehmend in Gefahr

An meinem fünfzehnten Geburtstag war es, im Sommer 2005 in Nord-Marokko, als ich zufällig an eine Reihe kurzer Online-Artikel über die europäische Aufklärung geriet.

Was ich las, war ebenso fesselnd wie aufwühlend und markierte den Beginn einer radikalen Veränderung in meinem Leben.

Sehr eindrücklich war die Erkenntnis, dass Europa, heute ein entwickelter und freier Kontinent, bis zum 18. Jahrhundert auf denselben religiösen Pfeilern ruhte wie heute viele muslimische Länder, durchwirkt von religiösem Dogma, Sektierertum und Angriffen auf die Redefreiheit. Es war ermutigend, zu lesen, wie die Philosophen Europas an der vordersten Front des Kampfes für die Freiheit so viel erreicht hatten, obwohl sie, Verfechter von individueller Unabhängigkeit, intellektueller Offenheit und von Austilgung religiöser Unterdrückung, doch so wenige waren. Einsame Stimmen, ohne Unterstützung im Volk, unter Verfolgung leidend, im Exil lebend; verwandt vielen Säkularisten und Intellektuellen in der heutigen muslimischen Welt.

mehr:
- Ist Europa erloschen? (Kacem El Ghazzali, Freitag-Community, 26.04.2017)

Freitag, 28. April 2017

Zuwanderungs-Kriminalität: nass bleibt nass


Theater (von altgriechisch τό θέατρον théatron ‚Schaustätte‘, ‚Theater‘; von θεᾶσθαι theasthai‚anschauen‘) ist die Bezeichnung für eine szenische Darstellung eines inneren und äußeren Geschehens als künstlerische Kommunikation zwischen Akteuren (Darstellern) und dem Publikum. Mit dem Wort Theater kann das Gebäude gemeint sein, in dem Theater gespielt wird (siehe Theaterarchitektur), oder der Prozess des Theater-Spielens oder auch allgemein eine Gruppe von Menschen, die Theater machen, also eine Theatergruppe.[1] [Theater, Wikipedia, abgerufen am 28.04.2017, Hervorhebung von mir]
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Die FAZ nahm eine Äußerung Pfeiffers bei einer Diskussionsrunde zu den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 zum Anlass, generelle Vorgaben von Fernsehredakteuren zu kritisieren. Diese forderten laut der FAZ Interviewpartner auf, im Zusammenhang etwa mit den Ereignissen in Köln nicht über Flüchtlinge zu reden, man würde sonst das Interview abbrechen. Pfeiffer, der selbst ein oft gefragter Interview- und Talkshowgast ist, hatte selbst eine solche Bitte abgelehnt und selbst damit gedroht, das Interview nicht durchzuführen. [15] Die FAZ sah in dem (generellen) Umgang mit Interviewpartnern eine Mentalität, die mit journalistischen Prinzipien im grundsätzlichen Widerspruch sei.[16] [Christian Pfeiffer, Umgang mit Medienvorgaben und Integrationsthemen , Wikipedia, abgerufen am 28.04.2017]

siehe dazu auch:
- "Mehr Gewalt in Deutschland – Was sind die Konsequenzen?" (Phoenix-Runde, 25.04.2017)
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Kisslers Konter: Zuwanderer sind überproportional kriminell. Das ist traurig und bitter, aber laut neuen Zahlen ein Faktum. Medien sollten es nicht verharmlosen, doch das tun sie

Das Kind, das in den Brunnen fiel, ist nass. Mag man hinterher noch so lange darüber streiten, ob der Brunnen alle Definitionen eines Brunnens erfüllt, ob nicht schon sehr viele Kinder an ganz anderen Stellen unfreiwillig mit Wasser in Berührung kamen, ob Wasser überholt sei und man doch lieber über das schöne Gras am Rand des Brunnens reden sollte: Nass bleibt nass. An solche schlichten Wahrheiten muss erinnert werden angesichts des Beschwichtigungsspektakels, das mit der Vorstellung der neuen Kriminalstatistik einherging.
mehr:
- Kriminalstatistik 2016: Absurdes Beschwichtigungstheater (Alexander Kissler, Cicero, 26.04.2017)

mein Kommentar:
Jetzt wird über das Beschwichtigungstheater gesprochen…

Was Computer nicht können – zum Tode von Hubert Dreyfus

Der Philosoph Hubert Dreyfus wurde 87 Jahre alt. Der bekannte KI-Kritiker wurde mehrfach für seine Lehrtätigkeit ausgezeichnet. 

Berichte von meinem Ableben sind nicht übertrieben, twitterte der Philosoph Hubert Dreyfus am Ende seines Lebens. Der wohl bekannteste Kritiker der künstlichen Intelligenz (KI) verstarb im Alter von 87 Jahren am 22. April an den Folgen einer Krebserkrankung. Basierend auf den Vorarbeiten von Martin Heidegger und Maurice Merleau-Ponty zeigte Dreyfus, dass die philosophischen Annahmen der KI-Forscher der ersten Generation falsch waren. Dreyfus war der einzige Philosoph, der in der großen KI-Debatte des Institute of Electrical and Electronics Engineers seine Kritik veröffentlichen konnte.
mehr:
- Was Computer nicht können – zum Tode von Hubert Dreyfus (Detlef Borchers, heise online, 25.04.2017)

Is Consciousness an Illusion? - Hubert Dreyfus - Heidegger {6:48}

Veröffentlicht am 27.06.2013
In case you're interested in health, animal welfare, and/or the environment https://youtu.be/vlNiHl36gd8

Artificial Intelligence - Hubert Dreyfus - Heidegger - Deep Learning [10:14]

Veröffentlicht am 27.06.2013

The Magus of Messkirch - Martin Heidegger (ger/eng) {59:04}

Veröffentlicht am 20.12.2015
A 1989 documentary about Martin Heidegger, born and raised a Roman Catholic in Messkirch, Baden-Württemberg. An excellent video with well-translated English subtitles. In a number of interview fragments included here, Heidegger explains his thinking with atypical simplicity and clarity.

siehe auch:
 Sind wir wie Roboter? (Post, 08.05.2015)


Glyphosat: Wissenschaft im Kapitalismus

Wie Wissenschaft in der Diskussion zur Sicherheit des Pflanzenschutzmittels manipuliert wird

Die Verwendung von glyphosatbasierten Herbiziden hat in den vergangenen 40 Jahren um das Hundertfache zugenommen. Eine weitere Zunahme wird erwartet: gentechnisch verändertes, glyphosattolerierendes Saatgut (Kapitulation vor der Agrarchemie-Industrie), die Ausbreitung glyphosatresistenter Unkräuter, neue Anwendungen. All das wird das weltweit am häufigsten genutzte Herbizid in immer größeren Mengen auf die Felder gelangen lassen. Der Goldesel unter den Pflanzenschutzmitteln soll 2019 neun Milliarden Euro ausspucken – 2012 belief sich die weltweite Nachfrage noch auf fünf Milliarden Euro.

In letzter Zeit mehren sich kritische Stimmen, die die bisher postulierte Unbedenklichkeit des Einsatzes in Frage stellen – und das dahinterstehende System: Denn es sind die Hersteller, die die Marktzulassung suchen und gleichzeitig die Studien erarbeiten, die die regulierenden Behörden von der Unbedenklichkeit ihres Produkts überzeugen sollen. Deren Sicherheitsbewertungen beziehen sich zum Teil auf mehr als 30 Jahre alte Studien, nach denen die Verwendung des Pflanzenschutzmittels keine schädlichen Wirkungen auf Mensch und Umwelt zur Folge hat.

Diese Studien wurden vor allem von Industriewissenschaftlern erstellt: nicht öffentlich publizierte Arbeiten und nicht durch unabhängige Gutachter beurteilt. Die Arbeiten sind Geschäftsgeheimnis. Eine Anzahl anderer, unabhängiger Studien berichtet hingegen seit Jahren vom krebserregenden Potential der Substanz und möglichen, von ihr ausgehenden Schädigungen der Erbsubstanz.

mehr:
- Glyphosat: Datenmasseure bei der Arbeit (Bernd Schröder, Telepolis, 27.04.2017)

siehe auch:
- Ist die Psychopharmakologie verrückt geworden? – Kapitalismus-infizierte Wissenschaft (Post, 31.01.2016)
- Gerichtsprozess gegen Monsanto: Medien verweigern Berichterstattung (Post, 24.08.2015)
- Monsanto? Brauchen wir nicht (Post, 29.04.2009)

Kapitalismus in den USA: Humane Tötung als Werbeträger oder Der Delinquent als Grillhähnchen

Auch das Töten verurteilter Menschen durch Hängen sollte durch den elektrischen Stuhl ersetzt werden, was als schmerzfreier angesehen wurde. 1888 wurde dazu in New York ein Gesetz verabschiedet. Ein Unternehmen Edisons bekam den Regierungsauftrag zur Entwicklung. Der bei Edison tätige Ingenieur Harold P. Brown setzte dazu das Wechselspannungssystem des Konkurrenten Westinghouse ein, um dieses als gefährlich zu diskreditieren. Des Weiteren wurde versucht, die Redensart to be westinghoused für das Töten mit elektrischen (Wechsel-)Strom einzuführen und somit über Westinghouses Technik zu spotten und ein negatives Öffentlichkeitsbild zu verpassen. Nach der Verabschiedung dieses Gesetzes wurde Edison gefragt, was der beste Weg sei, um diese neue Art der Hinrichtung einzuführen. „Stellen Sie ihre Kriminellen als Strippenzieher in den elektrischen Stromversorgungsbetrieben New Yorks ein“, war Edisons ironische Antwort.[23][24]
Westinghouse fühlte sich durch die Experimente zutiefst beleidigt, da er nicht wollte, dass jemand durch seine Forschung zu Schaden käme und versuchte, durch ein Schreiben an Edison verbunden mit einer Einladung den Streit beizulegen. Edison hat darauf nur geantwortet, dass seine Arbeit ihm keine Zeit dazu ließe.[25] [Stromkrieg, Ablauf des Streites, Wikipedia, abgerufen am 28.04.2017]
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Im August 1890 richteten die USA erstmals einen Menschen auf dem elektrischen Stuhl hin. Die Exekution per Strom galt als Inbegriff von Fortschritt und Humanität - der Verurteilte litt Höllenqualen.

Der gedrungene Mann mit dem säuberlich getrimmten Bart ist zu seinem Todestag im Sonntagsstaat erschienen. "Ich glaube fest, dass die Welt, in die ich gehe, gut ist", sagt William Kemmler am Morgen des 6. August 1890, bevor er seinen Gehrock ablegt und auf dem massiven Eichenmöbel Platz nimmt. Als der Gefängnismitarbeiter Joe Veiling ihn zögerlich festzuschnallen beginnt, scherzt der Mann, der seine Lebensgefährtin Tillie Ziegler im Rausch mit einer Axt erschlagen hat: "Nicht nervös werden, Joe! Ich möchte, dass jetzt gute Arbeit geleistet wird."

Dann wird Kemmler verkabelt und bekommt eine schwarze Maske übers Gesicht gelegt. Draußen vor dem Staatsgefängnis von Auburn, New York, drängen sich seit 4 Uhr morgens Hunderte von Schaulustigen, eigens für das Ereignis hat die Western Union ein temporäres Telegrafenamt am Bahnhof eröffnet. Kemmlers Sterben errege mindestens so viel Aufmerksamkeit wie eine Präsidentschaftswahl, beschreibt der "Saturday Globe" die volksfestartige Stimmung.

Als ein Elektriker um 6.42 Uhr schließlich den Schalthebel umlegt, sind 25 Zeugen, unter ihnen 14 Ärzte und zwei Reporter, zugegen. Der New Yorker Psychiatrieminister Carlos F. MacDonald höchstpersönlich leitet die Exekution, die als erste Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl in die Geschichte eingeht - und aller Welt vor Augen führen soll: Selbst in puncto Exekutionen sind die USA ab sofort die modernste Nation auf Erden. Und die zivilisierteste noch dazu.

mehr:
- Erfindung des elektrischen Stuhls: Moderner morden (Katja Ilken, SPON, 03.08.2015)

The execution of William Kemmler {3:09}

Hochgeladen am 04.03.2010
Stromkrieg ( The war of currents)
Mmmhhh...it needs more drama.

Donnerstag, 27. April 2017

Giftgas-Angriff Chan Scheichun: Das französische Gutachten klärt wenig

Der französische Außenminister hält die syrische Regierung "ohne Zweifel" für verantwortlich. Die Beweisführung des "nationalen Gutachtens" enthält diesem Anspruch gegenüber große Lücken

Der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault hatte vergangene Woche Beweise für die Urheberschaft des Giftgas-Angriffs vom 4.April in Chan Scheichun angekündigt. Er versprach Aufklärung über einen Giftgasengriff, der nach Berichten über 80 Menschen das Leben gekostet hat.

Am Mittwoch, den 26. April, trat Ayrault vor die Kameras und verkündete, dass die Verantwortung bei der syrischen Regierung liege. Daran gebe es "keinen Zweifel", wird er von mehreren Medien zitiert. Auf der Webseite des Außenministeriums (deutsch) wird ein "nationales Gutachten" veröffentlicht (in englischer Sprache), welches zum Schluss kommt, dass "die syrischen Streitkräfte und die Sicherheitsdienste einen Chemiewaffenangriff mit Sarin gegen die Zivilbevölkerung durchführten".

Dafür zu verantwortlich machen sei "Baschar al-Assad und einige der einflussreichsten Mitglieder seines inneren Zirkels, die dazu bemächtigt sind, einen Befehl zum Gebrauch chemischer Waffen zu geben", so die Einschätzung des französischen Geheimdienstes (S. 4 des PDF). Dies zu belegen, gelingt dem Gutachten nicht.

mehr:
- Giftgas-Angriff Chan Scheichun: Das französische Gutachten klärt wenig (Thomas Pany, Telepolis, 26.04.2017)

siehe auch:
- Moral als Speerspitze des Imperialismus oder Was nicht ins Narrativ paßt, wird durch Etikettierung »weggemacht« (Post, 26.04.2017)
Giftgasangriff in Syrien: Täter sind noch unbekannt (Thomas Pany, 06.04.2017)


Psychotherapeuten fordern mehr Honorargerechtigkeit

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat in einem Offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mehr Honorargerechtigkeit für psychotherapeutische Leistungen gefordert. Der Beschluss des Erweiterten Bewertungsausschusses vom 29. März 2017 zur Vergütung hat in der der deutschen Psychotherapeutenschaft für erhebliche Empörung gesorgt. Die falsche Einschätzung der neuen psychotherapeutischen Sprechstunde und Akutbehandlung ist für viele Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ein weiterer Beleg für die strukturelle Unterbewertung ihrer Leistungen.
mehr:
- BPtK fordert mehr Honorargerechtigkeit: Offener Brief an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (BundesPsychotherapeutenKammer, 11.04.2017)

dazu:
- Offener Brief an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (BPtK, PDF)
- BPtK-Faktenblatt Psychotherapeutische Vergütung (BPtK, PDF)

siehe auch:
- Klage vor dem LSG: KBV pocht auf angemessenes Honorar für Psychotherapeuten (Ärztezeitung, 04.05.2017)
- Psychotherapie: KBV und Kassen streiten über Therapeuten-Honorar (Hauke Gerloff, Ärztezeitung, 04.04.2017)

Mittwoch, 26. April 2017

Spießrutenlaufen mit Stil: Obama im Cowboy-Land

2008 beendete Barack Obama, der erste farbige Präsident der USA, die Bush-Ära und eröffnete ein neues Kapitel in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Obama wollte Amerika verändern - wie weit ist er gekommen? Die erste Folge der vierteiligen Dokumentation "Die Ära Obama" erzählt, wie Obama an die Macht kam und den Börsencrash meisterte.
mehr:
- erste Folge der vierteiligen Dokumentation "Die Ära Obama" (in der Arte-Mediathek verfügbar bis 03.05.2017)

Die Ära Obama 2/4: Der schönste Tag des Präsidenten Doku (2016) {55:49}

Veröffentlicht am 23.10.2016
Die zweite Folge „Der schönste Tag des Präsidenten“ erzählt von der schwierigen Reformierung des amerikanischen Gesundheitssystems.

»Der gängigen Meinung nach war das [der Kampf für eine Gesundheitsreform] politischer Selbstmord.« [Obama, Zitat aus dem Film]
»Die Unternehmer und Firmen, für die ich arbeitete, wollten eine Gesundheitsreform unbedingt verhindern.« [Frank Lutz, Kommunikationsberater der Republikaner, Zitat aus dem Film]
»Dies bedeutete einen gewaltigen Eingriff der Staatsmacht in die individuelle Entscheidungsfreiheit der Bürger, was wir auf keinen Fall unterstützen konnten. Es verletzte ein Grundprinzip der Republikaner.« [Rohit Kumar, Leiter der Policy-Entwicklung, Senat, Republikaner, Zitat aus dem Film]
Obama als »Joker« (Screenshot aus dem Film)
»Sozialismus bedeutet, sie nehmen mein Geld und geben es anderen Leuten, die es nicht verdient haben, weil sie nie dafür gearbeitet haben. « [Aussage einer Protestlerin gegen die Gesundheitsreform, Zitat aus dem Film]
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Zwischen dem 1. Oktober 2013 und dem 31. März 2014 schrieben sich über sieben Millionen Amerikaner neu für eine Krankenversicherung ein. Die Zahl erreichte damit trotz der Probleme bei der Umsetzung die vorherige Schätzung.[56] Allerdings ergaben Umfragen, dass gerade die Bevölkerungsgruppe, die am meisten von den Reformen profitieren sollte, sich bislang kaum beteiligt hat. Die sozial Schwächsten mit der geringsten formalen Bildung wurden von Informationen nicht erreicht und haben auch kein Interesse. Den Medien wird vorgeworfen, die Gesundheitsreform nur als politischen Konflikt berichtet zu haben und in viel zu geringem Maß Informationen über die Inhalte zu vermitteln.[57]
Zum Stichtag 1. April 2014 war der Anteil der Amerikaner ohne Krankenversicherung mit 15,6 % annähernd auf die Werte vor der Finanzkrise ab 2007 gefallen.[58] Durch eine Verlängerung der Einschreibephase bis 15. April ergab sich eine weitere Steigerung der Werte, mehr als 8 Millionen wurden bis zu diesem Datum neu versichert.[59] Als primärer Grund gilt die Ausweitung von Medicaid in den Bundesstaaten, die die Erweiterungsmöglichkeiten wahrgenommen haben. Daneben wirkt sich die Erholung des US-Arbeitsmarktes auf die von Arbeitgebern angebotenen Krankenversicherungen aus.[60] Außerdem haben bisher nicht-versicherte Arbeitnehmer unter dem Druck der Versicherungspflicht die schon bisher angebotenen Versicherungen über den Arbeitgeber abgeschlossen.[61] [Obama Care, Vorläufige Ergebnisse, Wikipedia, abgerufen am 28.04.2017]
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Die Ära Obama 3/4 [German HD] {59:14}

Veröffentlicht am 07.10.2016
4-tlg. Dokumentation über die Amtszeit des US-Präsidenten Barack Obama. Obama selbst und seine engsten Angehörigen blicken auf die ersten Jahre zurück, die für Millionen von Wählern eine neue Ära der Hoffnung darstellen sollten. Mit welchen Maßnahmen wollte der Präsident seine Nation verändern und auf welche Widerstände ist er dabei gestoßen? Inwiefern haben sich die USA in der Amtszeit Obamas tatsächlich zum Besseren entwickelt? Und welche Ziele sind auf der Strecke geblieben?

Peter Scholl Latour rastet aus Syrien, Salafisten, Islam Der Talkshow Eklat {12:14}

Veröffentlicht am 05.09.2012

»Natürlich gibt es in Teilen Libyens chaotische Zustände. […] Die jungen Leute haben ein neues Freiheitsbewußtsein entwickelt.« [Julian Reichelt, seit Februar 2017 Vorsitzender der Bild-Chefredaktion, Zitat in obiger Fernsehdiskussion]

»Die Freiheitskämpfer von gestern benehmen sich wie die Truppen Gaddafis. […] Ich bin dieses humanitäre Geschwafel leid. […] Es gibt 12 Millionen Alawiten dort. Die Leute sind eingeschworen auf das Regime und haben da Schlüsselstellungen inne. Wenn die Salafisten, das ist die Gegenkraft, dort gewinnen, werden sie massakriert werden. Die Leute werden bis zum Letzten kämpfen!« [Peter Scholl-Latour, Zitat in obiger Fernsehdiskussion]
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Die Alawiten (arabisch علويونDMG ʿAlawīyūntürkisch Arap Aleviler) bzw. Nusairier (arabisch نصيريونDMG Nuṣairiyūntürkisch Nusayriler) sind eine religiöse Sondergemeinschaft in Vorderasien,[1][2] die im späten 9. Jahrhundert im Irak entstanden ist und zum schiitischen Spektrum des Islam gehört.[1] Sie sind nicht zu verwechseln mit den türkischen und kurdischen Aleviten, die früher Kizilbasch genannt wurden.[1][2] [Alawiten, Wikipedia, abgerufen am 28.04.2017]
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mein Kommentar:
Wieso kommen solche Aussagen (und Ansichten, wie die von Scholl-Latour in obiger Fernseh-Diskussion) nicht von links? 
Ist jemandem aufgefallen, daß in der Obama-Dokumentation die Alawiten gar nicht vorkommen?

zu Peter Scholl-Latour siehe:
Peter Scholl-Latour wird heute 90 Jahre alt (Post, 09.03.2014)

"Wir haben dem Assad-Regime und den anderen Akteuren deutlich gesagt, dass eine rote Linie überschritten würde, wenn Chemiewaffen eingesetzt würden", erklärte Obama bei einer Pressekonferenz am 20. August 2012. Sollte Syriens Machthaber Giftgas einsetzen, hätte dies "enorme Konsequenzen", so Obama. Vielleicht lag es am damals nahenden Duell mit dem Republikaner Mitt Romney, dass dem sonst so sprachversierten Präsidenten nicht ganz klar war, welch klares Bild er mit der "roten Linie" zeichnete - und welche Erwartungen er damit auslöste.
Ein Jahr später blickt die Welt schockiert auf die Bilder und Videos aus Syrien, die die Opfer eines brutalen Angriffs mit noch unbekannten Kampfstoffen zeigen sollen. Die Opposition wirft dem Assad-Regime vor, Giftgas eingesetzt zu haben und so 1300 Menschen getötet zu haben. [Matthias Kolb, Giftgaseinsatz in Syrien: Auf der roten Linie, Süddeutsche Zeitung, 22.08.2013]

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Die Giftgasangriffe von Ghuta vom 21. August 2013 sind eine Reihe von Giftgasangriffen, die im Verlauf des syrischen Bürgerkriegs in der Region Ghuta östlich von Damaskus stattgefunden haben. Eine UNO-Untersuchung vor Ort wies den Einsatz des chemischen Kampfstoffs Sarin in hoch konzentrierter Form nach, der mittels Boden-Boden-Raketen verschossen wurde.[1][2][3] Unterschiedlichen Angaben zufolge starben dabei 281,[4] 355,[5] 1429[6] oder 1729[7] Menschen. Einige tausend Personen sollen mit neurotoxischen Reaktionen in die Krankenhäuser eingeliefert worden sein.[5] Welche Bürgerkriegspartei für den Giftgasangriff verantwortlich ist, ist nach wie vor umstritten.
Nachdem die USA verlauten ließen, im Besitz von geheimdienstlichen Beweisen für die Schuld der syrischen Regierung an dem Giftgaseinsatz zu sein, bezweifelte Russlands Präsident Wladimir Putin die Existenz derartiger Beweise. Er warnte die USA vor einem Militärschlag und forderte sie dazu auf die Beweise der UN vorzulegen.[61] Unterdessen sprach sich das britische Unterhaus am 29. August in einer Abstimmung gegen eine militärische Intervention aus.  [Giftgasangriffe von Ghuta, Folgen, Wikipedia, abgerufen am 29.04.2017]
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President Obama plays himself in Steven Spielberg spoof film {2:18}

Veröffentlicht am 28.04.2013
Barack Obama has pretended to be Daniel Day-Lewis playing the US President in a spoof film made with Steven Spielberg. The US President introduced a clip at the annual White House Correspondents' Association dinner, saying the Hollywood director's next movie would be called Obama. Obama can be seen claiming he is actually Day-Lewis and revealing how difficult he found it to play the role. Report by Jeremy Barnes.

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TOP 10 Barack Obama Jokes (dbate) {5:37}

Veröffentlicht am 19.04.2016
Unser TOP 10-Video der besten Barack Obama Jokes.
Barack Obama in Hannover. Seine Reise zur Hannover-Messe am kommenden Sonntag wird vermutlich der letzte Besuch des US-Präsidenten in Deutschland sein. Obama ist auf einer Art Abschieds-Tour, bevor im November die Amerikaner eine/n Nachfolger/in wählen. Lange hat man Barack Obama nicht mehr so entspannt gesehen wie in den letzten Monaten. Er tanzt bei Staatsbesuchen in Lateinamerika. Und er erzählt unablässig lustige Anekdoten und macht Scherze.

dbate hat einmal die besten Witze des US-Präsidenten zusammengestellt. Very funny, Mr. President!

Mehr Videos gibt´s hier:
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Ellen's Tribute to the Obamas {5:23}

Veröffentlicht am 19.01.2017
To commemorate President Obama's last day in office, Ellen took a look back at some of her favorite moments with President Obama and the First Lady.

Sting - Englishman In New York {4:27}   Text (Songtexte.com)

Hochgeladen am 11.01.2011
Music video by Sting performing Englishman In New York. (C) 1987 A&M Records

Moral als Speerspitze des Imperialismus oder Was nicht ins Narrativ paßt, wird durch Etikettierung »weggemacht«

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