Donnerstag, 4. Mai 2017

Heute vor 130 Jahren – 4. Mai 1887: Emil Berliner erhält das Patent auf die Schallplatte

Berliners Schellack-Schätzchen 

Der aus Hannover stammende und 1870 in die USA ausgewanderte Emil Berliner (1851-1929) experimentierte leidenschaftlich gern mit elektrischen Geräten. 1876 erfand er ein Mikrofon und erhielt 1887 das Patent (No. 372, 786) auf einen scheibenförmigen Tonträger, die Schellack-Schallplatte. Sie wurde mit einem eigenen Abspielapparat (Grammofon) geliefert. Der Vorteil der Schallplatte gegenüber der Tonwalze Thomas Edisons war ihre Reproduzierbarkeit. 
Emil Berliner (r.) testet 1927 in seinem Labor
eine Maschine zur Herstellung von Schallplatten 
Die frühen Platten wurden aus Schellack mit Zusätzen aus Baumwollflocken, Schieferpulver und Ruß gepresst. Ab 1889 lief ihre Serienproduktion an. Nach 1900 wurde die Schallplatte zum Massenmedium und erhielt die bekannte Beschriftung durch Papieretiketten in der Mitte. Emil Berliner, der nach 1907 weitere Erfindungen, etwa Hubschrauber und Rotoren, anmeldete, gründete mehrere Schallplattenfirmen. Die Schellackplatte wurde im Westen bis 1955 und im Ostblock bis 1961 nahezu unverändert produziert. Dann setzte sich die leichtere Vinyl-Schallplatte durch. 

 Geschichte der Schallplatte
 • 1857: Phonautograph (Tonwalze) 
 • 1877: Edison-Phonograph - erste Wiedergabe von Schall 
 • 1887: Erste Schellack-Schallplatte mit Rillen (Berliner) 
 • 1889: Beginn der Serienproduktion von Schallplatten 
 • 1930: Erste Vinyl-LP 
 • 1931/58: Erste Schallplatte mit Stereoton 
 Harenberg -Abenteuer Geschichte 2017

Die Enstehung der Phonographie/Herstellung der Schellackplatte {13:59}
Veröffentlicht am 10.07.2016
Die Enstehung der Phonographie von Thomes Edison bis Emil berliner und seine Schallplatte

Herstellung einer Schellackplatte {2:47}

Hochgeladen am 19.06.2009
Herstellung einer zweiseitigen Schellackplatte im Jahre 1949.

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