Samstag, 9. September 2017

Aung San Suu Kyi – preisgekrönte Freiheitskämpferin zwischen den Stühlen

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Aung San Suu Kyi wird vorgeworfen, sich nicht um die Lage der Rohingya, einer muslimischen Ethnie im Westen des Landes, zu kümmern und zur von internationalen Organisationen als Völkermord[47] bezeichneten Politik der Unterdrückung und Vertreibung der Rohingya zu schweigen.[48] Fragen zur Lage der Rohingya beantwortet sie ausweichend.[49] Hierfür werden taktische Gründe angenommen, nicht ihre überwiegend buddhistischen Anhänger verärgern zu wollen.[48] [Aung San Suu Kyi, Kritik, Wikipedia, abgerufen am 09.09.2017]
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Islamistische Separatisten haben enge Verbindungen nach Saudi-Arabien, Pakistan und Afghanistan

Seit die "Harakah al-Yakin" ("Glaubensbewegung"), die sich in "Arakan Rohingya Salvation Army" (ARSA) umbenannt hat, am 25. August mehrere Polizeiposten und einen Armeestützpunkt angriff, wird im birmanischen Bundesstaat Rakhine gekämpft. Bei diesen Kämpfen gab es den Erkenntnissen des UN-Sonderberichterstatters Yanghee Lee nach bislang etwa 1000 Tote - die birmanische Regierung geht von ungefähr der Hälfte aus. Während Buddhisten aus den Kampfgebieten in den Osten Birmas flüchten, setzten sich von den etwa eine Million Rohingya, für die die ARSA einen eigenen Staat erkämpfen will, bis zu 270.000 nach Bangladesch ab, wo man ihre Sprache spricht.

Der Begriff "Rohingya" etablierte sich für die birmanischen Bengalischsprecher erst Mitte der 1990er Jahre. Ihre Vorfahren wanderten vor allem während der britischen Kolonialzeit ein, als das heutige Bangladesch ebenso zum Empire gehörte wie Birma.1 Aus diesem Grund verwehrten man ihnen in Birma die Staatsbürgerschaft, was maßgeblich dazu beitrug, dass westlichen Medien die Minderheit vor allem als Opfer und andere Volksgruppen vor allem als Täter schildern, obwohl die ARSA buddhistische und hinduistische Dörfer attackiert und deren Bewohner vertreibt.

Dass sich diese ARSA bis vor kurzem "Glaubensbewegung" nannte, ist kein Zufall: Den Erkenntnissen der International Crisis Group (ICG) und des ehemaligen indischen Türkeibotschafters M.K. Bhadrakumar nach wurde ihr Anführer Ata Ullah im pakistanischen Karatschi geboren und wuchs im Wahabitenkönigreich Saudi-Arabien auf, wo viele andere führende Mitglieder und Finanziers der 2012 gegründeten Gruppe leben. Die Ausbildung der Guerillakämpfer übernahmen dem ICG-Bericht nach Veteranen, die als islamistische Kämpfer in Afghanistan und anderen Ländern Kriegserfahrungen gesammelt hatten.

mehr:
- Aung San Suu Kyi kritisiert "Fake News" über Konflikt in Rakhine (Peter Mühlbauer, Telepolis, 9.09.2017)

siehe dazu:
- Burma im Zwiespalt – Zwischen Demokratie und Nationalismus (Franz-Johannes Litsch, BuddhaNetz.org, 2014?, PDF)

Vorsicht:
Folgender Screenshot aus dem nächsten Video könnte ausgezeichnet als Beleg für die Gewaltbereitschaft buddhistischer Mönche herangezogen werden:
Spielender Mönchsnovize (Quelle: Screenshot aus folgendem Video der Deutsche-Welle-Nachrichten)
Myanmar: Hass zwischen den Religionen | DW Nachrichten {3:27}

Veröffentlicht am 10.02.2017
DW Deutsch  
Die Rohingyas sind als Moslems eine Ethnie in Myanmar. Ein Volk, das nie richtig integriert war. Kurz vor den Wahlen hetzen im Land die nationalistischen Buddhisten gegen Muslime. Unterstützt werden sie durch die Regierung, die um jede Stimme kämpft.
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Tip: Man führe sich die Kommentare auf Youtube zu Gemüte!
und dann erinnere man sich an folgendes Bild:


Das œ24-Bild wie auch die Geschichte dahinter (Video) finden sich hier:
- Unsere Qualitätsmedien: Das sind keine Irrtümer; das sind Lügen, Propaganda und Zensur! (Post, 09.12.2014)

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Seit April 2011[27] sind in Myanmar die Anfänge eines Demokratisierungsprozesses zu verzeichnen. Anlass und Nahziel dieser neuen Politik ist die Lockerung der internationalen Handelsblockaden, die das Land in der Vergangenheit stark isoliert hatten. Unter anderem wurden nach Informationen des Europäischen Auswärtigen Diensts die große Mehrzahl politischer Gefangener freigelassen, neue Vorschriften im Arbeits- und Investitionsrecht erlassen, die Kontrolle der Medien gelockert und mehr als 120 Gewerkschaften genehmigt.[27] Im Juli 2013 kündigte Thein Sein die Freilassung aller politischen Gefangenen bis zum Jahresende an, die ersten der etwa 150 Gefangenen kamen daraufhin eine Woche später frei.[28]
Am 1. April 2012 fanden Nachwahlen statt, nachdem zahlreiche Abgeordnete Regierungsämter übernommen und insgesamt 157 Kandidaten von 17 Parteien sich für die Nachbesetzung der freigewordenen 45 Parlamentssitze beworben hatten. Anteilmäßig waren lediglich sechs Millionen Wähler des 54-Millionen-Volks zu diesen Nachwahlen wahlberechtigt. An der Zusammensetzung des Parlaments hat die Nachwahl kaum etwas geändert, da die neu gewählten Abgeordneten mit 45 von insgesamt 664 Abgeordneten nur sieben Prozent aller Mandate innehaben.[29] Die vom Militär dominierte Union Solidarity and Development Party hat rechnerisch nach wie vor eine klare Mehrheit. Allerdings zog Aung San Suu Kyi als Spitzenkandidatin der Partei NLD im Ergebnis der Nachwahlen erstmals in das Parlament ein – nicht ohne sehr kritisch darauf hinzuweisen, dass die neue Verfassung immer noch Vorrechte des Militärs festschreibt, etwa dass ein Viertel der Parlamentsmandate an Militärangehörige vergeben werden müssen.[24] Suu Kyi wurde auch Vorsitzende des Unterausschusses für Rechtsstaatlichkeit.[27] Die NLD gewann laut Medienberichten in 112 von 129 Wahllokalen die meisten Stimmen.[30] Dies wird vielerorts als Aufbruchzeichen für eine weitere Demokratisierung gewertet.[29]
Bei der folgenden Wahl am 8. November 2015 gewann die NLD 77 % der Sitze im Parlament.[31] Aung San Suu Kyi konnte jedoch nicht selbst Präsidentin werden, da ihre beiden Söhne britische Pässe haben.[32] Im März 2016 wurde Htin Kyaw, ein enger Vertrauter von Aung San Suu Kyi, zum neuen Präsidenten gewählt. Aung San Suu Kyi wurde in der Folge zur Außenministerin ernannt.[33] [Myanmar, Demokratisierungsprozess, Wikipedia, abgerufen am 11.09.2017, Hervorhebung von mir]
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zur Situation in Myanmar (man beachte dabei auch wie die Medien berichten!)

Rohingya-Vertreibung in Myanmar: Nobelpreisträgerin Aung San verstärkt Gewaltspirale {4:08}

Veröffentlicht am 04.09.2017
RT Deutsch  
Seit 2016 verfolgen die Streitkräfte Myanmars eine systematische Vertreibung der Rohingya. Nobelpreisträgerin und Regierungschefin Myanmars Aung San Suu Khi, die im Westen als Heldin gilt, verteidigt die muslimische Minderheit nicht. Jüngste Aussagen der Politikein lösten eine neue Gewaltspirale aus. Mehr auf unserer Webseite: https://deutsch.rt.com/

2013‐06‐09 ‐ Myanmar ‐ Buddhisten hetzen gegen Muslime {8:28}

Veröffentlicht am 10.02.2017
Lucel Iphring  

Man lasse sich die letzten Sätze des Videos auf dem Trommelfell zergehen:
»Aber von einer Friedensnobelpreisträgerin kann man erwarten…«
»Nichts schmerzt so sehr wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiß wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt, die Natur der Dinge und seine eigene Handlungsweise zu erforschen, um die Quelle seiner irrigen Voraussetzungen zu entdecken und womöglich künftig richtiger zu ahnen.« [Benjamin Franklin]
unter den Kommentaren schießt Sin Nei (vor 1 Woche) den Vogel ab:
»Die sind schlimmer als der isis drecks Buddhisten«
VORSCHLAG:
Jedem der Kommentatoren einen Knüppel in die Hand und alle in einem Fußballstadion einsperren… (oh, das ist vielleicht zu aggressiv) oder
jedem ein Mikrofon, einen Verstärker und einen Lautsprecher und alle usw.…

Myanmar: Are crimes against humanity taking place? * Warning: Distressing images * - BBC Newsnight {13:58}

Veröffentlicht am 10.03.2017
BBD Newsnight  
** Warning this report contains distressing images from the start ** Are there crimes against humanity taking place in Myanmar? And is Aung San Suu Kyi turning a blind eye? Newsnight and BBC Our World's joint investigation reveals the extent of the appalling treatment of the minority Rohingya Muslim community. Jonah Fisher has this report - which contains some shocking images. Watch Jonah Fisher's extended report for BBC Our World - Freedom and Fear in Myanmar - on Saturday and Sunday at 21.30 GMT on the News Channel and BBC World

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