»Given that Syrian and Russian forces were conducting an aerial campaign in the area, the absence of indications that Russian forces have ever used chemical weapons in the Syrian Arab Republic, and the repeated use of chemical weapons by the Syrian air force, there are reasonable grounds to conclude that the Syrian air force used chemical weapons in Al-Latamneh on 30 March.« [UN-Giftgasvorwürfe an die syrische Regierung, Bernd Murawski, Telepolis, 07.09.2017]mein Kommentar:
Was ist mit westlichen Werten (z.B. der Unschuldsvermutung)?
Nun ja denn, die gilt wohl nur für die Guten…
Im August 2013 standen die Truppen der USA, Englands und Frankreichs kurz davor, mit Bombardements in den syrischen Konflikt einzugreifen, weil nach mehreren Giftgaseinsätzen, die der Assad-Regierung zugeschrieben wurden, laut Präsident Obama eine »rote Linie« überschritten war. Nachdem am 21. August in der Stadt Ghuta erneut mehrere hundert Zivilisten durch den Einsatz chemischer Waffen ums Leben gekommen waren, legte Präsident Obama den Termin des Bombenangriffs auf den 2. September fest, England verlegte ein U-Boot und Kampfflugzeuge nach Zypern, eine Staffel der französische Luftwaffe wurde in Bereitschaft versetzt. Ohne Frage wäre es zu diesem Angriff auf Damaskus gekommen – der US-Präsident hatte ihn sogar schon öffentlich angekündigt. Daß er im letzten Moment abgewendet wurde, verdankte sich einem russischen Agenten, der dem britischen Geheimdienst MI-6 ein Muster des in Ghuta verwendeten Giftgases zukommen ließ – samt eines vertrauenswürdigen Belegs, daß dieses nicht aus russischen Beständen stammte und daher auch nicht im Arsenal von Assad gewesen sein konnte. Nachdem die Chemiker des MI-6 dies geprüft hatten, funkten sie eilig nach Washington: »Wir wurden reingelegt!«
Wie dies geschah, deckte Seymour Hersh in zwei investigativen Reportagen * einige Monate später auf: Als eine klassische »False-Flag-Operation« hatten die »Rebellen« selbst das Giftgas eingesetzt. Die Kampfstoffe stammten aus der Türkei und waren auf der von der CIA eingerichteten »Rattenlinie« zur Versorgung der Aufständischen nach Syrien gebracht worden. Mit dem von der Türkei, Katar und Saudi-Arabien ausgeheckten Plot sollten die Großmächte in den Konflikt hineingezogen werden, was Rußland verhinderte und danach einen Deal mit Assad aushandelte, sämtliche syrische Chemiewaffen zu vernichten.
[Auszug aus Mathias Bröckers, Paul Schreyer: Wir sind die Guten, S. 58-60, Gefunden in Das Problem der USA mit Assad ist ganz einfach:,
* (Literaturangabe des Kommentators)
Seymour M. Hersh: »Whose sarin?«, London Review of Books, 19. Dezember 2013, >
http://www.lrb.co.uk/v35/n24/seymour-m-hersh/whose-sarin
The Red Line and the Rat Line > http://www.lrb.co.uk/v36/n08/seymour-m-hersh/the-red-line-and-the-rat-line
Irwisch-Leserkommentar vom 03.10.2014 zu:
- Türkisches Parlament erteilt der Regierung Ermächtigung zum Krieg (Florian Rötzer, Telepolis, 02.10.2014) Hersh-Link eingefügt von mir]
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Im August 2013 wurde im Gebiet von Ghuta der chemische Kampfstoff Sarin eingesetzt.[6]
[Ghuta, Syrischer Bürgerkrieg, Wikpedia, abgerufen am 06.05.2018]==========
Mein Kommentar:
Zum Wikipedia-Eintrag zitiere ich Bazon Brock:
»’N bißchen schnell…«
[Video in Ukraine 9 – Wider die veröffentlichte Meinung (11.05.2014)]
zuletzt aktualisiert am 06.05.2018
Wem glauben sie mehr? {12:29}
Harald Schmidt im Interview (2017): "Inhalte belasten nur" {2:05}
siehe auch:
- Syrienkrieg: Unglaubliche Zitate zeigen unbekannte Gesichtspunkte auf (Dirk Leinher, Gesichtspunkt.net, 08.10.2017)
- „Nie wieder Krieg“ – Die deutschen Vasallen in illegalen US-Kriegen (Post, 22.05.2017)
- Untersuchung des Chan-Schaichun-Giftgasangriffs in Syrien (Blauer Bote, 09.04.2017)
- Swedish Doctors For Human Rights RESEARCH & REPORT on war-crimes & HR abuses others are silent about (Marcello Vittorio Ferrada de Noli auf seinem Blog A Professor’s Blog, 22.02.2015)
zuletzt aktualisiert am 06.05.2018
Wem glauben sie mehr? {12:29}
PatTornado
Am 17.01.2018 veröffentlicht
Am 17.01.2018 veröffentlicht
Die Anstalt stellt Fragen zum Syrienkonflikt
Alle Rechte gehören © ZDF Media
Alle Rechte gehören © ZDF Media
Harald Schmidt im Interview (2017): "Inhalte belasten nur" {2:05}
profil online
Am 17.07.2017 veröffentlicht
Am 17.07.2017 veröffentlicht
Entertainer Harald Schmidt (zum Interview: https://goo.gl/KFMNDA) erzählt im Interview mit profil von seiner Karriere nach der Late-Night, warum Drehort vor Inhalt geht und er nie seine Memoiren schreiben wird.
siehe auch:
- Syrienkrieg: Unglaubliche Zitate zeigen unbekannte Gesichtspunkte auf (Dirk Leinher, Gesichtspunkt.net, 08.10.2017)
- „Nie wieder Krieg“ – Die deutschen Vasallen in illegalen US-Kriegen (Post, 22.05.2017)
- Untersuchung des Chan-Schaichun-Giftgasangriffs in Syrien (Blauer Bote, 09.04.2017)
- Swedish Doctors For Human Rights RESEARCH & REPORT on war-crimes & HR abuses others are silent about (Marcello Vittorio Ferrada de Noli auf seinem Blog A Professor’s Blog, 22.02.2015)
aktualisiert am 22.10.2017
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