Donnerstag, 6. Dezember 2018

Gezielte Provokation

Der militärisch-industrielle Komplex will den Krieg gegen Russland und tut daher alles für die notwendige Eskalation.

Die „Kertsch-Krise“ erhitzt die Gemüter dies- und jenseits des Atlantiks: Poroschenko ruft das Kriegsrecht aus, ukrainische Matrosen werden als „Putins Geiseln“ bezeichnet, Trump „mag die Aggression nicht“ — und sowieso wurde die Krim ja bösartig „annektiert“. Michel Chossudovsky analysiert die Situation.

Strategische Wasserwege und die „Kertsch-Krise“

Am 25. November 2018 berichtete der Föderale Sicherheitsdienst Russlands (FSB), dass „drei ukrainische Kriegsschiffe illegal im Schwarzen Meer die Landesgrenze zu Russland überschritten hätten und in Russlands Gewässer eingedrungen seien sowie gefährliche Manöver vollzogen hätten … Alle drei ukrainischen Marineschiffe … wurden im Schwarzen Meer festgehalten“, so die Tass am 25. November.

Der Vorfall ereignete sich unweit der Straße von Kertsch, der schmalen Meerenge zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer.

Seit der Vereinigung der Krim mit Russland im März 2014 wird der Zugang zum Asowschen Meer völlig von Russland kontrolliert und seit Mai 2018 verbindet eine neue Brücke die Ost-Krim mit der Krasnodar-Region in Russland.

mehr:
- Gezielte Provokation (Michel Chossudovsky, Rubikon, 06.12.2018)
siehe auch:
Die Kriegstrommler (Felix Feistel, Rubikon, 08.12.2018)
- Die Macht um Acht (15) (Podcast) (Uli Gellermann, KenFM, 05.12.2018)
- Die antirussische Kriegspropaganda des deutschen Militarismus und der Rechten (Post, 04.12.2018)
Krim Krise reloaded (Post, 28.11.2018)

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