Der französische Präsident klärt Medien über ihre Naivität gegenüber der "Faschosphäre", "Linkssphäre" und "Russosphäre" auf
Es fielen spektakuläre Aussagen, als Präsident Macron fünf ausgewählten Journalisten im Elyséepalast empfing. Sie wurden auf sozialen Medien mit schnellem Witz aufgegriffen. So zum Beispiel die Äußerung Macrons, die Eric Drouet, eine der bekannten Persönlichkeiten der Gilets jaunes (Gelbwesten), als "Medienprodukt" deklassieren will.
Die Antwort ist ein Spiegelkabinett: Ein Twitterbeitrag zeigt Macron vor einer großen Galerie von Titelblättern bekannter Medien mit seinem Konterfei. Dass Macron Präsident ist, hat er zu einem großen Teil der freundlichen Unterstützung reichweitenstarker Medien zu verdanken. Daran ist aber prinzipiell nichts Verdammenswertes. Selbstverständlich wird der Machtkampf über Mediendarstellungen geführt.
mehr:
- Macron: Gelbwesten von 40.000 bis 50.000 Ultra-Aktivisten infiltriert (Thomas Pany, Telepolis, 02.02.2019)
siehe auch:
- "Gelbwesten"-Proteste gegen Polizeigewalt (Tagesschau, 03.02.2019)
- Gelbwesten-Bewegung prangert Härte des Vorgehens der Polizei an (Handelsblatt, 02.02.2019)
- Suizidwelle unter französischen Polizisten (Post, 29.01.2019)
- „Aufruf der ersten Generalversammlung der gelben Westen“ (Post, 29.01.2019)
- Lesermails zu den Gelbwesten an die NachDenkSeiten (Post, 28.01.2019)
- Gelbwesten: Das elfte WE in Folge, postfaktische Teilnehmerzahlen, Mißhandlungen und ein Beispiel rar gewordener sozialer Intelligenz (Post, 27.01.2019)
- »Ich sehe Mistgabeln« – Menschen ohne Ansprechpartner (Post, 23.01.2019)
- Gummigeschosse zur Disziplinierung der Gelbwesten (Post, 18.01.2019)
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