Anhand der Arbeitsweise westlicher Medien in Syrien lässt sich gut erfassen, wie sie ihre Rolle als Propagandakompanien im Sinne von Machtinteressen ausfüllen. So wie die Ausrüstung und Bewaffnung islamistischer Milizen in Idlib durch westliche Staaten und ihre arabischen Proxies dem Völkerrecht widerspricht und somit illegal ist, gilt das auch für die Frontberichterstattung diverser Medien auf Seiten der terroristischen Milizen.
Das Selbstverständnis der Medien des sich so sehenden Wertewestens ist von Arroganz und Parteinahme geprägt. Entsprechend ignorant gehen sie auch mit rechtsstaatlichen Prinzipien um. Dass die ARD nicht einsam ist, wenn sie ohne Erlaubnis Syriens in von Islamisten kontrollierten Gebieten Syriens herum streift, ist sicher keine Offenbarung.
CBS – zwischenzeitlich auch unter dem Namen Viacom bekannt – ist einer der größten Medienkonzerne der Welt. 2017 setzte das Unternehmen mit weltweit 12.700 Mitarbeitern über 13,6 Milliarden US-Dollar um (1). Ein Team von CBS ließ sich nun in Idlib blicken, um von dort zu berichten. Wo und wie sich die Medienkrieger ihre Informationen besorgen, überrascht aufmerksame Beobachter des Geschehens in den vergangenen acht Jahren nimmermehr.
Die russische Botschaft in Syrien hat nun CBS News mit einem Bild derer Entsendung ihrer Reporter in die Provinz Idlib konfrontiert (2,3). Idlib wird vom al-Qaida-Ableger Hayat Tahrir al-Sham (HTS) kontrolliert. Mit welcher Agenda CBS beauftragt wurde, von dort zu berichten, ist schon deshalb kein Rätsel, weil sonst ihre Arbeit lebensgefährlich wäre. Unabhängig zu arbeiten, hieße auch, über Korruption, Repression, Gewalttaten, Scharia und den Krieg von HTS, Turkestan Party, Nationaler Befreiungsfront (NLF) und wie sie alle noch so heißen, zu berichten. Das aber wurde vom CBS-Team tunlichst vermieden.
mehr:- Westliche Medien kungeln mit Terroristen in Syrien (Peter Frey, Peds Ansichten, 21.06.2019)
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