Dienstag, 7. Juli 2020

Tod von George Floyd: Hat die politische Korrektheit versagt?



Die jüngsten Vorfälle in den USA zeigen die Unzulänglichkeit des Systems der politischen Korrektheit und seiner Idee von Gerechtigkeit auf
Die Absurdität der Strategien der politischen Korrektheit gegen die Ungerechtigkeiten auf der Welt wird vielleicht besonders anschaulich anhand einer vor einigen Wochen in Umlauf gekommenen Nachricht über eine Errungenschaft in der israelischen Armee. Als Erfolg wird vermeldet: Endlich wurde für Transgenderpersonen das Recht auf Unisex-Uniformen erkämpft.

Klarer hätte man nicht zum Ausdruck bringen können, worin für die führenden Köpfe des zeitgenössischen öffentlichen Diskurses die empörenden Ungerechtigkeiten der Weltgeschichte liegen. Nicht der seit Jahrzehnten tobende Krieg zwischen Arabern und Israelis als solches wird mehr als das Problem betrachtet, erst recht nicht, dass es überhaupt so etwas wie Militär und Krieg gibt – sondern schön politisch korrekt muss es dabei zugehen, das ist nun das Wichtige. Denn auch nicht mehr wie einst in der Hochblüte der Friedensbewegung wird das Schreckliche des Militärs darin gesehen, dass man dort dazu ausgebildet wird, Menschen zu töten. Nein, die Hauptsorge dreht sich heutzutage darum, ob dabei gendergerecht vorgegangen wird oder nicht.

mehr:
- Tod von George Floyd: Hat die politische Korrektheit versagt? (Ortwin Rosner, Telepolis, 07.07.2020)
siehe auch:

Ahnungslos & Identitätslos & Kulturlos - Bazon Brock 26.06.2020 - Bananenrepublik {4:37}
Bananenrepublik1
Am 26.06.2020 veröffentlicht 
► Quelle: "Die Leute haben keine Ahnung von Geschichte!" – Philosoph Bazon Brock [DFP 83] •26.06.2020
https://www.youtube.com/watch?v=1TTYB...
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Seit Jahresanfang in Kraft: Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz – Knieschuß mit Ansage oder Die Diktatur der Humanität (Post, 28.01.2018)
NSU: Vorsätzliche Aktenvernichtungen beim Bundesverfassungsschutz (Post, 01.10.2016)


Prozeßbeginn Fritz Teufel 27.11.1967 {1:19}

tvtruhe
Am 06.10.2017 veröffentlicht 
Bericht Berliner Abendschau zum Start der Gerichtsverhandlung gegen Fritz Teufel

"Wie Sie sehen, habe ich mich nach den Blödoyers der Bundesanwälte rasiert und mir die Haare schneiden lassen, um der Welt die Fratze des Terrors zu zeigen, die ich bisher hinter Bart und Matte versteckte."
[W. Winkler, Zum Tod von Fritz Teufel : Der Rebell, der alle "Blödoyers" überstand, SZ, 07.07.2010]
"Wenn's der Wahrheitsfindung dient" – als der Angeklagte Fritz Teufel im November 1967 mit diesem Satz der Aufforderung eines Berliner Richters nachkommt, sich zu erheben, löst der damals 23-Jährige in der antiautoritären Bewegung ein befreiendes Lachen aus – befreiend vom autoritären Muff der Justiz. Die 68er Studentenbewegung treibt ihrem Höhepunkt entgegen und Teufel, angeklagt des Steinwurfs auf Polizeibeamte, ist eine ihrer bekanntesten Persönlichkeiten.
[Marco Carini, Fritz Teufel – Wenn's der Wahrheitsfindung dient, Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2003, Klappentext, gefunden bei Perlentaucher, undatiert]
Fritz Teufel 2010 Trauerfeier (Außenansichten) {7:18}

Sunmotion
Am 15.07.2010 veröffentlicht 

Even playing Donald Rumsfeld Steve Carell can’t resist from laughing. vicemovie stevecarell {0:36}
Daniel Fort
Am 08.01.2019 veröffentlicht 

Steve Carell laughing

So was Dummes… 😂
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