Mittwoch, 12. August 2020

Corona: Brave New World – die Henne, das Ei – und Bazon Brock…


  • Das grüne Licht für die Wiedereröffnung der Schulen wurde Anfang Juli mit einer Reihe strenger Maßnahmen gegeben
  • Die Klassengröße ist auf 25 begrenzt, der abgeschirmte Bereich wird zum Lernen und Spielen verwendet und die Räume werden häufig saniert
  • In Thailand wurden bisher 3.352 Coronavirus-Infektionen festgestellt und 58 Menschen wurden durch das Virus getötet
Die Schulen in Thailand zwingen die Schüler, in provisorischen Plastikkabinen zu lernen und zu spielen, um extreme soziale Distanzierungsmaßnahmen einzuhalten.

Thailändische Kinder im Kindergarten der Wat Khlong Toey School in Bangkok, die seit einem Monat wiedereröffnet wird, lernen hinter Plexiglasboxen und spielen allein mit Spielzeug in abgeschirmten Bereichen.

Die Schulen des Landes erhielten grünes Licht für die Wiedereröffnung Anfang Juli mit einer Reihe strenger Maßnahmen.

Die von den Behörden empfohlenen Klassengrößen sind auf 20 bis 25 Schüler beschränkt, während Türklinken, Schreibtische und andere Bereiche, in denen das Risiko einer Ausbreitung der Infektion besteht, den ganzen Tag über häufig desinfiziert werden.

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Viele Filme und literarische Werke über dystopische Gesellschaften weisen zumeist einige der folgenden Züge auf:
  • eine punktuell erzählte Vorgeschichte über einen Krieg, eine Revolution, einen Aufstand, demographische Verwerfungen, eine Naturkatastrophe oder einen klimatischen Wandel mit dramatischen gesellschaftlichen Auswirkungen.
  • ein Lebensstandard in den Unter- und Mittelschichten, der im Allgemeinen unter dem Niveau zeitgenössischer Gesellschaften liegt. Jedoch gibt es Ausnahmen, so z. B. in Schöne Neue Welt und Equilibrium, in denen die Bevölkerung zwar einen vergleichsweise hohen materiellen Standard genießt, sich diesen jedoch um den Preis ideeller Qualitäten wie z. B. dem Verlust von emotionaler Tiefe erkauft.
  • ein Protagonist, der die gesellschaftlichen Verhältnisse hinterfragt und oft intuitiv spürt, dass etwas im Argen liegt, so wie der Protagonist V in Alan Moores V wie Vendetta, oder Neo in Matrix.
  • notwendigerweise, sofern die Fiktion auf unserer Welt beruht, eine Schwerpunktsverlagerung der Kontrolle hin zu Großkonzernen, autokratischen Cliquen oder Bürokratien.
Um den Leser in den Bann zu ziehen, nutzen dystopische Fiktionen üblicherweise Vertrautheit als ein weiteres Mittel: Es reicht nicht, das Leben in einer Gesellschaft zu schildern, die unerfreulich erscheint. In der fiktiven dystopischen Gesellschaft müssen Elemente aus dem Hier und Jetzt anklingen, die dem Leser aus seinem eigenen Erfahrungshorizont bekannt sind. Wenn der Leser die Muster oder Trends identifizieren kann, die unsere heutige Gesellschaft potentiell in das fiktive Dystopia führen könnten, wird die Beschäftigung mit der Fiktion zu einer fesselnden und wirkungsvollen Erfahrung. Schriftsteller können Dystopien wirksam nutzen, um ihre eigene Besorgnis über gesellschaftliche Trends zum Ausdruck zu bringen. So basiert George Orwells Roman 1984 auf politischen Entwicklungen im Jahr seiner Niederschrift 1948, in dem sich bereits ein eisiges Klima im Nachkriegs-Europa abzeichnete. In ähnlicher Weise schrieb Ayn Rand ihre Erzählung Anthem (deutsch: Die Hymne des Menschen) als eine Warnung vor der Unterordnung des Individuums unter den Staat oder „das Wir“. In Sebastian Guhrs Roman Die Selbstlosen werden Tierrechte über Menschenrechte gestellt. Margaret Atwood schrieb Der Report der Magd als eine Warnung vor dem aufkommenden religiös-fundamentalistischen Totalitarismus in den USA und der Scheinheiligkeit des Feminismus der 1970er-Jahre, der eher der Sache seiner Gegner in die Hände spielte.
Dystopische Fiktionen sind oftmals (aber nicht immer) ungelöst, das heißt, die Erzählung handelt von Individuen, die unbefriedigt sind und eventuell rebellieren, aber letztlich in ihren Bemühungen, etwas zu verändern, scheitern. Nicht selten fügen sie sich am Ende den gesellschaftlichen Normen. Dieser erzählerische Bogen, hin zu einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit, ist bezeichnend für klassische dystopische Werke wie 1984. Sie stehen in krassem Kontrast zu Fiktionen, in denen ein Held erfolgreich Konflikte löst oder anderweitig Dinge zum Besseren kehrt.
In einer dystopischen Gesellschaft gibt es meist Teile der Bevölkerung, die nicht unter der vollständigen Kontrolle des Staates stehen, und in die der Held der Geschichte üblicherweise seine Hoffnungen setzt, aber am Ende dennoch scheitert. In 1984 von George Orwell sind das die „Proles“ (das Proletariat), in der Dystopie Wir von Jewgeni Iwanowitsch Samjatin sind es die Menschen außerhalb der Mauern des „Einzigen Staates“.
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Dystopie, Wikipedia, abgerufen am 12.08.2020]
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Bazon Brock über die kommende Autokratie und die Logik der Dummheit {28:33}
Der Fehlende Part
Am 09.08.2018 veröffentlicht 
Der Philosoph und Autor Bazon Brock erläutert im Gespräch mit dem Fehlenden Part die weltweit heranschleichende Autokratie. Dieses Modell politischer Ordnung vermutet er unter anderem wegen der Verkümmerung des heutigen gesellschaftlichen und politischen Diskurses. Sofern die Gesellschaftsteilnehmer sich nicht auf einen würdigenden Umgang zurückbesinnen, steht einer vollendeten Autokratie bald nichts mehr im Wege, so der Professor und Kunsttheoretiker.

"Der Westen ist im permanenten Ausnahmezustand" - Bazon Brock {13:39}

RT Deutsch
Am 24.09.2015 veröffentlicht 
Was ist Demokratie und wie lange kann ein Ausnahmezustand dauern, um die Grundrecht zu beschneiden? Bazon Brock, Künstler und Kunsttheoretiker, über das Ideal einer Demokratie und das Scheitern Deutschlands. Mehr auf unserer Webseite: http://rtdeutsch.com

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