NEUCHÂTEL – Die Biologin Katharina Foerster von der Schweizer Université de Neuchâtel hat bei Forschungen an Rotwild herausgefunden, dass jeweils dar stattlichste Platzhirsch die am wenigsten anziehenden weiblichen Nachkommen hat. Damit hat Foerster einen Grund entdeckt, weshalb der Anteil der Attraktiven in einer Population nicht zunimmt, schreibt GEO. Nach Darwin wäre eigentlich zu erwarten, dass Gutaussehende ihre Gene erfolgreicher verbreiten als andere, weil sie als Väter und Mütter stärker begehrt sind. Dass dies nicht der Fall ist, dürfte der Biologin zufolge an entgegengesetzt wirkender Erbinformation liegen. „Gute“ Gene eines Elterntiers haben im jeweils anderen Geschlecht der nächsten Generation häufig einen negativen Effekt.
So waren die Töchter jener Hirsche, welche die meisten Nachkommen zeugten, kaum begehrt und setzten weniger Kinder in die Welt als die weiblichen Nachkommen „unattraktiver“ Väter. Die Erbanlagen, die ein attraktiver Elternteil weitergibt, wirken sich nur an Kindern seines Geschlechts positiv aus Möglicher Sinn dar antagonistischen Gene: Bei allzu vielen Schönlingen litte die genetische Vielfalt. Und dies schwäche eine Spezies.
So waren die Töchter jener Hirsche, welche die meisten Nachkommen zeugten, kaum begehrt und setzten weniger Kinder in die Welt als die weiblichen Nachkommen „unattraktiver“ Väter. Die Erbanlagen, die ein attraktiver Elternteil weitergibt, wirken sich nur an Kindern seines Geschlechts positiv aus Möglicher Sinn dar antagonistischen Gene: Bei allzu vielen Schönlingen litte die genetische Vielfalt. Und dies schwäche eine Spezies.
aus Der Kassenarzt Nr. 17 • Oktober 2008
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