Donnerstag, 21. August 2014

Die Wall Street entdeckt die Ungerechtigkeit

Für linke Ökonomen ist es eine Binse. Jetzt aber warnt auch die Ratingagentur Standard & Poor’s: Zu große Einkommensunterschiede schaden der Wirtschaft.
Der Report heißt “Wie die wachsende Ungleichheit das Wirtschaftswachstum der USA dämpft, und mögliche Wege, den Trend zu ändern”.
Für die Politik ist die Studie gleich mehrfach interessant. Die Vereinigten Staaten haben sich immer noch nicht von den Folgen der tiefen Wirtschaftskrise erholt, die auf den Zusammenbruch des Immobilienmarkts folgte. Dass es so lange dauert, könnte an der zunehmenden sozialen Ungleichheit im Land liegen, schreibt Standard & Poor’s-Chefökonomin Beth Ann Bovino. Sie und ihr Team glauben zudem, dass die ungleiche Verteilung der Einkommen die größten Wirtschaftskrisen der Geschichte erst möglich gemacht hat.
Im Umkehrschluss heißt das: Eine Politik gegen die Einkommensunterschiede könnte nicht nur die Konjunktur befeuern, sondern auch vor künftigen Krisen schützen – wenn sie klug gemacht ist.
Quelle 1: Zeit.de
Quelle 2: How Increasing Income Inequality Is Dampening U.S. Economic Growth, And Possible Ways To Change The Tide, Global Credit Portal

gefunden bei den NachDenkSeiten
 

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