Mittwoch, 17. September 2014

Antike: Die Penaten schützten Haus und Familie

Die guten Geister des Hauses 

In der römischen Mythologie fungierten die Penaten zunächst als Schutzgötter des häuslichen Vorrats, dann des ganzen Hauses und der Familie. Sie wachten darüber, dass das Feuer nicht ausging, dass Schädlinge den Speisen fernblieben und der Koch stets sein Handwerk gut verrichtete. Die Penaten wurden in Bildnissen dargestellt, vor denen häufig Speisen dargebracht wurden, um den Göttern für ihren Schutz zu danken. Was für die einzelne Familie und das Haus gut war, konnte auch den Städten oder dem Staat nicht schaden und so brachten auch sie den Penaten Opfer dar. 
Kreusa übergibt Anchises die Penaten
(Darstellung nach Vergils Aeneis,
Gemälde von Lionello Spada, um 1600)
Populär wurden die Penaten in moderner Zeit vor allem durch die nach ihnen benannte Creme, die seit über einem Jahrhundert die feine Haut von Babys schützt. Max Riese, Inhaber einer kleinen Drogerie in Rhöndorf bei Bonn, erfand sie 1904. Er nutzte die Wolle von Schafen, kochte sie aus und verwendete das daraus gewonnene Wollfett als Grundlage für seine Creme. Das Besondere: Die Creme haftet lange und weist Feuchtigkeit ab, sodass sie die Babyhaut gut vor dem Wundwerden schützt. 

Was am 17. September noch geschah: 
1980: In Polen wird die unabhängige Gewerkschaft »Solidarność« gegründet. 

Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014 

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