Mittwoch, 17. September 2014

Flexibilisierung à la française: Kein Sprungbrett mehr

Das französische Statistikamt fasst die Entwicklung des Arbeitsmarkts seit dreißig Jahren zusammen: Kürzere Laufzeiten der Arbeitsverträge und immer weniger Chancen auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag 

Die vereinbarte Laufzeit von regulären Arbeitsverträgen wie auch von Zeitarbeitsverträgen wird immer kürzer; die Aussichten, einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu bekommen, verschlechterten sich in den letzten Jahren in Frankreich erheblich, wie aktuelle Zahlen des französischen Statistikamtes INSEE zur Rotation der Arbeitskräfte in den letzten 30 Jahren eindrucksvoll darlegen. 

Waren 1982 noch die Hälfte aller Neueinstellungen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag verbunden, so war dies 2011 nur mehr bei 5 Prozent der Fall. Das ist eine von zwei Chiffren, die in Medienberichten über das INSEE-Dossier von linker wie auch von konservativer Seite hervorgehoben werden, um auf die Flexibilisierung à la française seit 1982 aufmerksam zu machen.
mehr:

siehe auch:
- Alfred Grosser über Frankreich: „Ich habe Angst um mein Land“ (Post, 01.09.2014)

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