Seit 37 Jahren hinter Gittern: Der indianische Bürgerrechtler Leonard Peltier begeht heute seinen 70. Geburtstag
Der indianische Bürgerrechtler Leonard Peltier verbringt auch seinen heutigen 70. Geburtstag immer noch in US-Haft. Aus diesem Grund wird das Weiße Haus heute durch Anrufe und E-Mails der Solidaritätsbewegung aus vielen Teilen der Welt aufgefordert, Peltier endlich freizulassen. Der Aktivist des American Indian Movement (AIM) sitzt bereits mehr als die Hälfte seines Lebens isoliert hinter Gittern, weil ihn ein US-Gericht 1977 wegen Beteiligung an der Ermordung zweier FBI-Agenten zu zweimal lebenslanger Haft verurteilt hatte. In einem jW-Wochenendgespräch hatte Peltier dazu am 12. Januar 2013 erklärt, in der Jury hätten »ausgewiesene Rassisten« über ihn zu Gericht gesessen. Die US-Justiz haben ihn nur durch »fabrizierte Beweise« und unter Folter erzwungenen »gefälschten Zeugenaussagen« verurteilen können.
Als aktives AIM-Mitglied gehörte Peltier 1975 zu den Verteidigern der Pine Ridge Reservation der Lakota-Nation in South Dakota. Nach bewaffneten Angriffen von lokaler Polizei und Bundespolizei FBI auf das Stammesgebiet war Peltier zunächst untergetaucht, dann aber in Kanada verhaftet und unter Bruch das Völkerrechts an die USA überstellt worden.
mehr:
- In Geiselhaft (Jürgen Heiser, junge Welt, 12.09.2014)
siehe auch:- Ukraine 14 – »Wir sind Menschen des Friedens« (29.07.2014, Videos »Halbblut«)
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