Freitag, 17. Oktober 2014

Fukushima Update

Verzögerungen gibt es weiter mit dem Entfernen von radioaktivem Müll aus den Reaktorgebäuden und mit der Lagerung, noch sind alle 48 Reaktoren abgeschaltet

Gerade erst wieder wurden im Grundwasser des havarierten AKW Fukushima sehr hohe Cäsium-Konzentrationen festgestellt. Gemessen wurden in einem Brunnen in der Nähe von Reaktor 2 an der Küste die bislang höchsten Cäsium-Werte von 251. 000 Becquerel pro Liter. Gemessen wurden auch 7.8 Millionen Becquerel an Betastrahlung (z.B. Strontium-90). Schuld soll der heftige Regen sein, für den der Taifun Fanfone verantwortlich ist. Hohe Radioaktivität wurde auch an anderen Stellen in der Nähe der Tanks gemessen, in denen radioaktiv belastetes Kühlwasser gelagert wird.

Mehr als drei Jahre nach dem schweren Unfall, bei dem es zu einer Kernschmelze gekommen war, ist man noch nicht viel weiter mit der Sicherung und der Dekontaminierung gekommen. Eine neue Schätzung des Betreibers Tepco geht davon aus, dass für das havarierte AKW ein Tsunami mit einer Wellenhöhe von 26 m, doppelt so hoch wie frühere Annahmen, katastrophal gefährlich werden könnte, weil dann Wasser aus den Reaktorbehältern ins Meer gespült würde – belastet mit "hunderten
Billionen Becquerel Cäsium-137".

mehr:
- Fukushima: Rekordwerte von Cäsium im Grundwasser (Florian Rötzer, Telepolis, 17.10.2014)

Kommentar:

- Sind Wissen, Denken, Interpretationen, Aufmerksamkeit und Bewußtheit einfach nur Fragen der inneren Ökonomie? (Post, 19.10.2014)

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