Dienstag, 23. Juni 2015

Juncker und Schulz nutzen Naomi-Klein-Strategie

Der EU-Kommissions- und der EU-Parlamentspräsident möchten bis 2025 "die Wirtschafts- und Währungsunion vollenden"

2007 veröffentlichte Naomi Klein ihr Buch Die Schock-Strategie, in dem sie darlegt, wie Politiker und Ökonomen Kriege und Krisensituationen nutzen, um Privatisierungen und andere politische Ziele zu verwirklichen, die in der Bevölkerung keine Mehrheit haben. Als Beispiel dafür nannte sie unter anderem den ehemaligen russischen Staatspräsidenten Boris Jelzin, der seine "Reformen" mit einem gerichtlich als verfassungswidrig eingestuften Notstand durchsetzte.
Sollte Klein einmal eine aktualisierte Neuauflage ihres Bestsellers planen, dann könnten ihr EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz als weitere Beispiele dienen: Die beiden nutzen die Eurokrise nämlich, um den Regierungen und den Bevölkerung der Mitgliedsländer ihr altes Ziel "mehr EU" als Heilmittel zu verkaufen.

mehr:
- Juncker und Schulz nutzen Naomi-Klein-Strategie (Peter Mühlbauer, Telepolis, 22.06.2015)

Prof. Dr. Gerald Hüther: Der Mensch: So verändert sich unser Hirn im Umfeld von Unsicherheit [7:40]

Hochgeladen am 06.09.2011
Prof. Dr. Gerald Hüther ist der Leiter der Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Universität Göttingen.
„Wie unser Hirn im Umfeld von Unsicherheit funktioniert", erklärt Prof. Dr. Gerald Hüther. Der neurobiologische Forscher legt den Zuhörern während seines Vortrags die Wichtigkeit der Selbstorganisation nah und damit die Veränderung in der Zeit der Unsicherheit aus biologischer Sicht. Unsicherheit findet sich dabei nicht nur in der Ungewissheit der Zukunft, sondern auch in den Begrifflichkeiten. Viele Menschen verstehen die heutige Welt nicht mehr und somit fehlt auch die Perspektive in die Zukunft. Eine Lösung dieses Problems wird das Hirn selbst finden, so Prof. Dr. Hüther. Er geht davon aus, dass Menschen versuchen werden sich selbst wieder zu vertrauen, um so trotz Unsicherheit, Stabilität zu finden. Diesen Prozess gliedert er in 3 Schritte: Eigene Kompetenz wieder herstellen, den Mitmenschen vertrauen entgegenbringen und vom Wissen anderer in Teamarbeit profitieren und selbst den Sinn in dem finden was man tut, um so eine Perspektive zu erhalten, wohin die Zukunft führt.

Gerald Hüther - Angstbewältigung [6:39]

Hochgeladen am 06.01.2012

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