Freitag, 11. Dezember 2015

Die Beschreibung der Welt: Postmoderne trifft auf Mainstream

Die Postmoderne (lat. post „hinter, nach“) ist im allgemeinen Sinn der Zustand der abendländischen GesellschaftKultur und Kunst „nach“ der Moderne. Im besonderen Sinn ist sie eine politisch-wissenschaftlich-künstlerische Richtung, die sich gegen bestimmte Institutionen, Methoden, Begriffe und Grundannahmen der Moderne wendet und diese aufzulösen und zu überwinden versucht. Die Vertreter der Postmoderne kritisieren das Innovationsstreben der Moderne als lediglich habituell und automatisiert. Sie bescheinigen der Moderne ein illegitimes Vorherrschen eines totalitären Prinzips, das auf gesellschaftlicher Ebene Züge von Despotismus in sich trage und das bekämpft werden müsse. Maßgebliche Ansätze der Moderne seien eindimensional und gescheitert. Dem wird die Möglichkeit einer Vielfalt gleichberechtigt nebeneinander bestehender Perspektiven gegenübergestellt (Relativismus). Mit der Forderung nach einer prinzipiellen Offenheit von Kunst wird auch kritisch auf die Ästhetik der Moderne Bezug genommen.Die Diskussion über die zeitliche und inhaltliche Bestimmung dessen, was genau postmodern sei, wird etwa seit Anfang der 1980er Jahre geführt. Postmodernes Denken will nicht als bloße Zeitdiagnose verstanden werden, sondern als kritische Denkbewegung, die sich gegen Grundannahmen der Moderne wendet und Alternativen aufzeigt.[1] [Postmoderne, Wikipedia]


Von „der Postmoderne“ als einer unter diesem Begriff fassbaren geistig-kulturellen Bewegung zu sprechen wird trotz der benannten Vorläufer erst durch Jean-François Lyotard mit seiner Schrift Das Postmoderne Wissen populär. Das Werk wird 1979 zuerst veröffentlicht. Es war ursprünglich als Studie über die Rolle des Wissens in postindustriellen Gesellschaften für die kanadische Regierung geschrieben worden. Hier bereitet Lyotard mit seiner These des Endes der großen Erzählungen die Basis für viele Entwicklungen in Philosophie, Kunst, Kultur, sowie den Gesellschaftswissenschaften: „In äußerster Vereinfachung kann man sagen: 'Postmoderne' bedeutet, dass man den Meta-Erzählungen keinen Glauben mehr schenkt.“[13]
Nach Lyotard gibt es drei große Meta-Erzählungen:
Diese bilden in der Postmoderne keine vereinheitlichende Legitimation und Zielorientierung mehr. Die Emanzipation des Individuums, das Selbstbewusstsein des Geistes, das im Sinne Hegels in eine Ganzheitsideologie mündet, und die Idee eines sinnhaften Fortschritts der Geschichte hin zu einer Utopie sind die großen Erzählungen, denen man nicht mehr glauben kann. Folglich kann es auch kein Projekt der Moderne mehr geben, keine große Idee von Freiheit und Sozialismus, der allgemeine Geltung zu verschaffen ist und der sich alles gesellschaftliche Handeln unterzuordnen hat. [Postmoderne, Begriffsbildung, Wikipedia]

Bonn - Friedensdemo 10-10-1982.flv [14:41]

Hochgeladen am 10.08.2011
Die Großkundgebung in Bonn - eine organisatorische Herausforderung für die Friedensinitiative Marl. Der Andrang der Atomraketen- und Aufrüstungsgegner war groß - immer wieder mußte die Zahl der bestellten Busse nach oben korrigiert werden. Schließlich waren es sechzehn. "Was denn, sechzehn Busse?" fragte am Telefon der Gesprächspartner vom Busunternehmen. "Wollt Ihr die Regierung stürzen?" "Ach ja," antwortete ihm der Beauftragte der Friedensinitiative, "für die Rückfahrt brauchen wir noch einen Gefangenentransporter - habit Ihr so etwas auch?"
Daß die Regierung in Bonn während der Demo nicht gestürzt wurde, lag vor allem daran, daß dieses Bus-Unternehmen keine Gefangenentransporter hatte - so'n Saftladen!
Außer den 16 Bussen der FI stellten übrigens auch die Marler Gewerkschaften noch fünf Busse, alles in ellem also 21 - und alle wurden voll!

mein Kommentar: (Video ist vom 10., nicht vom 22.10.82)
Wir haben uns stundenlang die Beine in den Bauch gestanden – gottseidank war meine Blase damals noch widerstandsfähiger als heute –, und abends durften wir uns in der damals noch unhinterfragt zu den Qualitätsmedien zählenden »Tagesschau« was von »kommunistisch« unterwanderten Gruppen« anhören. Ich kann den Pispers und den Schramm und den Pelzig gut verstehen. Ich hätte auch keine Lust mehr! Wozu? Die kommen sich vor wie die Hofnarren eine Königs: es ist lustig! Und am nächsten Tag haben wir von 400.000 Leuten gehört und gedacht: »Denen haben wir‘s aber gezeigt.« Schmidt und Reagan haben drauf geschissen!

Bester Auftritt von Volker Pispers Kurze Geschichte der US Außenpolitik und des Terrorismus [45:17] [45:17]

Veröffentlicht am 26.12.2014
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Bester Auftritt von Volker Pispers Kurze Geschichte der US Außenpolitik und des Terrorismus

siehe auch:
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