Kein Zweifel: Gegenwärtig befindet sich der Journalismus in seiner vielleicht größten Krise in der Geschichte der Bundesrepublik. Dabei spielt die „Vierte Gewalt“ eine eminent wichtige Rolle für das Funktionieren der Demokratie – was nicht zuletzt durch die Garantie der Pressefreiheit im Grundgesetz zum Ausdruck kommt. Journalismus ist in diesem Sinne in der Tat systemrelevant, steht aber – nicht nur, aber auch in Deutschland – zunehmend unter Druck. Die multiplen Bedrohungen des Journalismus stellen heute ein ganzes Berufsfeld in Frage und gefährden die öffentliche politische Kommunikation. Politische und ökonomische Eingriffe sorgen dafür, dass die strukturierende Rolle des Journalismus im gesellschaftlichen Diskurs zu erodieren droht – mit verheerenden Folgen für die Demokratie.
mehr:
- Fünfte versus Vierte Gewalt: Journalismus unter Beschuss (Frank Überall, Blätter für deutsche und internationale Politik 4/2016)
siehe auch:
- Die Floskeln der Macht (Post, 01.04.2016)
- Medien: intellektuelle Korruption in Konfliktzeiten (Post, 06.02.2016)
- Die Lügenpresse (Post, 04.02.2016)
- Unwort des Jahres: Lügenpresse (Post, 24.01.2016)
- "Lügenpresse": Aktionismus hilft nicht gegen Desinformation im Netz, sagen Experten (Post, 28.01.2016)
- Deutsche Presse im Propaganda-Taumel (15.10.2015)
- Die EU zieht in den Propagandakampf (Post, 20.03.2015)
- Blinde Flecken im Diskurs über den Ukraine-Konflikt (Post, 22.12.2014)
- 5 Thesen zum Misstrauen gegen Medien (Post, 19.12.2014)
- Ein Verstehens-Modell zur medial ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen den USA und Rußland (Post, 13.12.2014)
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