Die Verbreitung des Buddhismus in Deutschland lässt sich auch auf Schopenhauers Wirken zurückführen. Er sah in dieser Religion einen Gegenentwurf zur abendländischen Metaphysik und deutete deren Erkenntnisstreben als Mittel, die geistige Isolierung des Individuums zu durchbrechen. Schopenhauer fand zahlreiche Verbindungen zwischen seiner eigenen Philosophie und der buddhistischen Lehre, etwa den Atheismus. Die Indien-Begeisterung vieler damaliger Intellektueller wie auch die ersten Übersetzungen asiatischer Texte wurden durch seine Schriften angeregt.
Psychologie
Auch die Psychoanalyse Sigmund Freuds setzt unmittelbar bei Schopenhauers Lehre vom Willen und seiner Negierung an, indem sie die Schäden untersucht, die durch (willentliche oder unfreiwillige) Triebunterdrückung entstehen. Freuds Ansatz kann als Versuch der Re-Rationalisierung des menschlichen Lebens eingeordnet werden, da er eine Methode zur Analyse des schopenhauerschen Begriffs des Willens erarbeitet, mit dem Ziel, diesen kontrollierbar zu machen. „Wo ES war, soll ICH werden.“
Zudem knüpfte Carl Gustav Jung, Hauptvertreter der Analytischen Psychologie, mit seinem Konzept des kollektiven Unbewussten an Schopenhauer an.
Der Begründer der Individualpsychologie Alfred Adler deutete den schopenhauerschen Ansatz der Leidensüberwindung als fundamental positiven Aspekt in der menschlichen Entwicklung auf dem Weg von seiner Unmündigkeit bei der Geburt zur individuellen Vollkommenheit. Der bei Schopenhauer auf einen Weltwillen zielende Entwurf wird als schöpferisches Element in jedem Lebewesen interpretiert.[34] Adler sieht Schopenhauers Ansatz zur Verneinung des Lebens vorbereitet in einer feindlichen Beziehung zur Mutter.[35] [Arthur Schopenhauer, Philosphie und Religion, Psychologie, Wikipedia]
Der 14. Dalai Lama findet zur Flüchtlingskrise unerwartete Worte: Es seien so viele Menschen geflohen, dass es in der Praxis schwierig werde. Deutschland könne kein arabisches Land werden.
mehr:
- Der Dalai Lama im Interview: „Flüchtlinge sollten nur vorübergehend aufgenommen werden“ (Till Fähnders im Interview mit dem Dalai Lama, FAZ, 31.05.2016)
Wenn wir in das Gesicht jedes einzelnen Flüchtlings schauen, besonders bei den Kindern und Frauen, spüren wir ihr Leid. Ein Mensch, dem es etwas besser geht, hat die Verantwortung, ihnen zu helfen. Andererseits sind es mittlerweile zu viele. Europa, zum Beispiel Deutschland, kann kein arabisches Land werden. Deutschland ist Deutschland. (lacht) Es sind so viele, dass es in der Praxis schwierig ist. Auch moralisch gesehen finde ich, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen. […]
Es gibt solche Geschichten in Buddhas eigener Historie. Um 499 Händlern das Leben zu retten, tötete er einen Händler. Er kalkulierte: Die Sünde, eine Person getötet zu haben, kann ich aushalten. Wenn ich es nicht tue, dann wird er 499 töten. Erstens werden so 499 Menschen sterben, zweitens wird er die Sünde tragen, 499 Menschen getötet zu haben. Also entschloss Buddha sich, die Person zu töten. Es sieht aus wie Gewalt. Aber die Motivation ist Mitgefühl. Diese Unterscheidung machen wir also. Theoretisch können wir das zwar erklären, praktisch ist es aber besser, jede Gewalt zu vermeiden. Das ist sicherer. Wie mein Freund George W. Bush: Seine Motivation war sehr aufrichtig. Er wollte Demokratie in den Irak bringen. Eine Person eliminieren. Er benutzte Gewalt. Die Folgen waren negativ. Gewalt ist unberechenbar. Deshalb besser keine Gewalt.Dalai Lama - Dokumentarfilm bei ARTE [43:59]
Veröffentlicht am 13.07.2015
Dalai Lama: Une vie après l'autre (deutsche Version)- Dokumentarfilm bei ARTE, 2008.
Himalayas Schattenseite [Doku deutsch] [51:41]
Veröffentlicht am 07.08.2015
Tibet-China Konflikt.
Chinesische Propaganda, wie Geschichte manipuliert wird.
Ende des 19 Jahrhunderts schaffte es Tibet, sich unter der politischen und geistlichen Führung des DALAI LAMA vom chinesischen Einfluß zu befreien und kapselte sich von der Außenwelt ab. Die Briten sicherten durch die Kontrolle des Himalayas von Indien aus die freiwillige Isolation Tibets.
Im Jahre 1914 beschlossen Indien, Großbritannien und Rußland die Unabhängigkeit Tibets. China erkannte dies nie an.
Ende Oktober 1950 drangen chinesische Soldaten in Tibet ein. Die nur 10.000 Mann starke tibetische Armee konnte die mit neuesten Waffen ausgerüstete chinesische Armee nicht aufhalten.
Ende des 19 Jahrhunderts schaffte es Tibet, sich unter der politischen und geistlichen Führung des DALAI LAMA vom chinesischen Einfluß zu befreien und kapselte sich von der Außenwelt ab. Die Briten sicherten durch die Kontrolle des Himalayas von Indien aus die freiwillige Isolation Tibets.
Im Jahre 1914 beschlossen Indien, Großbritannien und Rußland die Unabhängigkeit Tibets. China erkannte dies nie an.
Ende Oktober 1950 drangen chinesische Soldaten in Tibet ein. Die nur 10.000 Mann starke tibetische Armee konnte die mit neuesten Waffen ausgerüstete chinesische Armee nicht aufhalten.
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