Der Vorwurf des Personenkults ist eines der Standardargumente von Gegnern und Kritikern der Kubanischen Revolution. Doch auch diese müssen zur Kenntnis nehmen, dass das Parlament des ersten sozialistischen Landes auf dem amerikanischen Kontinent am Dienstag einstimmig ein Gesetz verabschiedet hat, demzufolge keine Straßen, Plätze oder öffentlichen Gebäude nach dem am 25. November verstorbenen Revolutionsführer Fidel Castro Ruz benannt werden dürfen. Dessen letztem Willen entsprechend, darf es zudem weder Denkmäler und Büsten noch Titel, Orden oder andere Auszeichnungen zu seinen Ehren geben. Auch jegliche Art von Werbung und Nutzung des Namens für kommerzielle Zwecke ist untersagt. Schon zu Lebzeiten hatte er jeglichen Kult um seine Person abgelehnt.
Die größte Ehrung für Fidel sei es, erklärte dessen Bruder und Nachfolger Raúl Castro am Dienstag im Parlament zur Vorlage des Gesetzestextes, sein Konzept der Revolution zu verwirklichen. Millionen Kubaner haben sich dazu – nach dem Tod ihres Comandante en Jefe – bereits per Unterschrift verpflichtet. Der von ihnen unterzeichnete und von Fidel Castro am 1. Mai 2000 erstmals vorgetragene Text endet mit dem Satz: »Revolution bedeutet Einheit, bedeutet Unabhängigkeit, bedeutet, für unseren eigenen Traum von Gerechtigkeit, für Kuba und die Welt zu kämpfen. Für einen Traum, welcher zugleich die Grundlage unseres Patriotismus, unseres Sozialismus und unseres Internationalismus ist.«
mehr:
- Mehr als eine leere Hülle – Warum Fidel Castro kein Denkmal werden wollte (Volker Hermsdorf, junge Welt, 30.12.2016)
Ich, Fidel Castro - Doku (2015) [59:05]
Radio Metropolis One
Veröffentlicht am 12.08.2016
http://www.radio-metropolis.one/
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Fidel Castro - Der ewige Revolutionär | Doku Deutsch HD []
KSS Doku
Veröffentlicht am 27.11.2016
Fidel Castro - Der ewige Revolutionär
Ein Nachruf auf den ehemaligen kubanischen Staatspräsidenten, der in seinem bewegten Leben ein halbes Jahrhundert lang die Geschicke seines Landes bestimmt hat und dabei rigoros seiner Linie treu geblieben ist.
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