Donnerstag, 5. Januar 2017

USA: Terror, Russland oder China – Der Feind hält zusammen

Das Theater um die angeblichen russischen Hacks geht in Washington weiter, die Geheimdienste finden sich in einer unangenehmen Lage zwischen den politischen Lagern
Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat, 5. Februar 2003


In Washington tobt offenbar der Kampf um die angeblichen russischen Hacks und die mögliche Beschädigung des designierten Präsidenten Donald Trump immer heftiger. Gleichzeitig sind die Beweise nicht vorhanden, das Weiße Haus konnte auch nur das FBI und das Heimatschutzministerium zur Abfassung eines schnell verfassten Berichts gewinnen, der aber auch keine Beweise für eine Verwicklung russischer Behörden lieferte, sondern nur Hinweise auf Hackergruppen und Angriffsmethoden. Die Geheimdienste haben keine neuen Informationen geliefert bzw. sich wohl geweigert, dies auf die Schnelle zu machen.


Nachdem Barack Obama dem Druck seitens der demokratischen Politiker, aber auch einiger aus dem republikanischen Lager nachgegeben hat und trotz mangelnder Beweise gegen die angebliche russische Beeinflussung der US-Wahl mit Sanktionen und Ausweisungen zurückgeschlagen hat, hat er sich selbst noch am Ende seiner Amtszeit beschädigt, kann aber auch nicht mehr zurück. Die Reaktion ist primär auf Donald Trump gemünzt, um ihn vor Amtsantritt zu beschädigen, zudem soll der nicht erst seit der Ukraine hochgekochte Konflikt zwischen Nato und Moskau geschürt werden, da Trump schon klar gemacht hat, dass er gegenüber Russland einen anderen Kurs fahren will, während er allem Anschein nach den Konflikt mit China sucht.
mehr:
- "Very Strange!": US-Geheimdienste verschieben Briefing von Trump (Florian Rötzer, Telepolis, 04.01.2017, Bilder von mir eingefügt)

siehe auch:
- Assange: Russland hat mit geleakten Podesta- und DNC-Mails nichts zu tun (Florian Rötzer, Telepolis, 03.01.2017)
General Breedlove – Geleakte E-Mails des Ex-NATO-Kommandanten belegen Kriegspropaganda (Post, 04.07.2016)
Die nächste Zutat zur Propaganda-Suppe: Scharfe US-Resolution gegen Russland (Post, 10.12.2014)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen