Vom Sumpfloch zur Handelsmetropole
Heute vor 200 Jahren gründete Thomas Stamford Raffles (1781-1826) Singapur als Niederlassung der Britischen East lndia Company. Die Insel im Süden der Malaiischen Halbinsel hatte wenig mehr als ein ungesundes Klima zu bieten. Raffle stach jedoch die gute strategische Lage als Stützpunkt für den Ostasienhandel ins Auge. 1867 wurde Singapur britische Kronkolonie.
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Die Skyline des modernen Singapur, das sich als Inselstaat nicht |
Die Stadt wuchs rasch und wurde zum begehrten Hafen- und Handelsplatz. Nach der Unabhängigkeit (1965) entwickelte sie sich zu einem Finanz- und Technologiestandort mit heute 5,6 Mio. Einwohnern. Dies wird vor allem mit der langen Herrschaft (1959-90) des ersten Premierministers Lee Kuan Yew (1923-2015) und seiner People's Action Party (PAP) in Verbindung gebracht. Seine »Erziehungsdiktatur«, die auch vor Prügelstrafen wegen Abfallwegwerfens, Lügens und Pornografie sowie vor der Todesstrafe gegen Drogendealer nicht zurückscheute, sorgte für Sauberkeit, Sicherheit und Wohlstand. Singapur schloss in die Reihe der asiatischen »Tigerstaaten« auf. Yews Ambitionen trieben bisweilen seltsame Blüten. So plante er, kreative Menschen zu züchten. Nachdem 2004 sein ältester Sohn Lee Hsien Loong (* 1952) Regierungschef geworden war, zog Yew als »Senior Minister« und »Minister Mentor« bis 2011 weiter die politischen Fäden.
Was am 29. Januar noch geschah:
1996: Staatspräsident Jacques Chirac kündigt die Einstellung der französischen Kernwaffentests (ab 1960 insgesamt 198) an.
Harenberg – Abenteuer Geschichte
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