Kahn al Asal
Der erste Fall der angeblichen Nutzung von Chemiewaffen durch die syrische Regierung fand im April 2013 bei Khan al Asal statt, in den westlichen Außenbezirken von Aleppo. Die syrische Regierung berichtete der UNO, dass regierungsgegnerische, bewaffnete Gruppen Sarin-Gas genutzt hätten und damit 25 Menschen getötet und dutzende verwundet hatten. Darunter Soldaten der syrischen Armee als auch Zivilisten. Im Mai 2013 bestätigte die Ermittlerin Carla del Ponte, dass die UNO Beweise hätte, dass die „Rebellen“ Sarin-Gas benutzt hatten.(1) Sie gab ihr Amt jedoch auf, da sie der Meinung war, dass die UNO keine wirkliche Aufklärung betreiben wollte.
Ebenfalls im Mai 2013 berichtete die die türkische Polizei vom Fund eines Kanisters mit zwei Kilogramm Sarin bei der Razzia in einem Haus eines Mitglieds der Terrororganisation Jabhat al Nusra, eines Al-Kaida-Ablegers.(2)
Die UNO sandte dann endlich Waffen-Inspekteure im August 2013 nach Damaskus, nachdem die syrische Regierung über Monate (!) interveniert hatte.(3) Jedoch gerade als diese Inspektoren in Damaskus ankamen, wurde ein Sarin-Vorfall in Ost-Ghouta berichtet.
mehr:
- Chemiewaffen, die 2. (Teil 2) (Jochen Mitschka, KenFM, 06.02.2019)
siehe auch:
- Chemiewaffen, die 2. (Teil 1) (Jochen Mitschka, KenFM, 05.02.2019)
- Carla del Pontes Rückzug (Post, 25.08.2017)
KenFM im Gespräch mit: Jochen Mitschka ("Schattenkriege des Imperiums") {1:46:59}
KenFM
Am 26.10.2018 veröffentlicht
Am 26.10.2018 veröffentlicht
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Der Iran ist ein gebeuteltes Land. Seit nunmehr über 60 Jahren ist der Staat in Vorderasien auf dem Radar (neo-) kolonialer Kräfte, denen von illegalen Regime-Changes bis zu strangulierenden Sanktionsmaßnahmen kein Mittel zu schade ist, um das Land zu schwächen und politisch auf Kurs zu bringen.
Dass der Iran trotz alldem kein „Failed State“, sondern sich als besonders zäh und krisenresistent erwiesen hat, macht ihn in den Augen einiger Geostrategen besonders gefährlich und schürt deren imperiale Kriegsgelüste. Die geostrategische Lage und die großen Erdölvorkommen des Iran wecken dabei besondere Begehrlichkeiten.
Die gezielte Strategie der Spannung im nahen und mittleren Osten hat Jochen Mitschka in seinem neuen Buch „Schattenkriege des Imperiums: Der Krieg gegen den Iran“ eingehend analysiert. Die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran ist dabei nur ein Beispiel für die beabsichtigte Destabilisierung der Region.
Im Gespräch mit KenFM zeigt er sich besorgt über die ständigen Zündeleien, die sich leicht zu einem unkontrollierbaren Flächenbrand ausbreiten könnten, wenn nicht bald etwas Vernunft im Umgang mit dem regionalen Schwergewicht Iran einkehrt.
Dabei gäbe es für eine diplomatischere Herangehensweise allen Grund: So könnte der Iran, was eine tatsächliche „Demokratisierung“ der Region angeht, sogar eine Vorreiterrolle spielen.
Schwer zu glauben? Jochen Mitschka zeichnet ein Bild von dem Iran, wie man es in den Mainstream-Medien hierzulande nicht gezeigt bekommt.
Inhaltsübersicht:
0:06:05 Der Vertragsbruch der USA mit dem Iran
0:16:42 Revolutionen im Iran – Atombomben für den Irak
0:24:05 „Politik der konstruktiven Zerstörung“
0:29:56 Wie demokratisch ist die Republik Iran?
0:44:09 Das Kopftuch: Feminismus im Iran
0:56:59 Der Krieg ist beschlossene Sache
1:18:31 Hamas, Hisbollah und der Terror im Jemen
1:32:55 Deutschlands Position und deutsches Machtstreben
1:36:53 Wie lässt sich ein angekündigter Krieg verhindern?
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Der Iran ist ein gebeuteltes Land. Seit nunmehr über 60 Jahren ist der Staat in Vorderasien auf dem Radar (neo-) kolonialer Kräfte, denen von illegalen Regime-Changes bis zu strangulierenden Sanktionsmaßnahmen kein Mittel zu schade ist, um das Land zu schwächen und politisch auf Kurs zu bringen.
Dass der Iran trotz alldem kein „Failed State“, sondern sich als besonders zäh und krisenresistent erwiesen hat, macht ihn in den Augen einiger Geostrategen besonders gefährlich und schürt deren imperiale Kriegsgelüste. Die geostrategische Lage und die großen Erdölvorkommen des Iran wecken dabei besondere Begehrlichkeiten.
Die gezielte Strategie der Spannung im nahen und mittleren Osten hat Jochen Mitschka in seinem neuen Buch „Schattenkriege des Imperiums: Der Krieg gegen den Iran“ eingehend analysiert. Die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran ist dabei nur ein Beispiel für die beabsichtigte Destabilisierung der Region.
Im Gespräch mit KenFM zeigt er sich besorgt über die ständigen Zündeleien, die sich leicht zu einem unkontrollierbaren Flächenbrand ausbreiten könnten, wenn nicht bald etwas Vernunft im Umgang mit dem regionalen Schwergewicht Iran einkehrt.
Dabei gäbe es für eine diplomatischere Herangehensweise allen Grund: So könnte der Iran, was eine tatsächliche „Demokratisierung“ der Region angeht, sogar eine Vorreiterrolle spielen.
Schwer zu glauben? Jochen Mitschka zeichnet ein Bild von dem Iran, wie man es in den Mainstream-Medien hierzulande nicht gezeigt bekommt.
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