Das Interview:
Der 11. September 2001 wird volljährig – Zeit, um endlich erwachsen zu werden.
Ein Interview mit Ansgar Schneider über Wissenschaft und Medienversagen.
Von Klaus-Dieter Kolenda
Die International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE), eine der prestigeträchtigsten Ingenieursvereinigungen weltweit, feierte dieses Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Zum diesbezüglichen Jahreskongress in der ersten Septemberwoche lud die IABSE die weltweite Elite der Bauingenieure nach New York City ein, um aktuelle Trends und Entwicklungen im Bauwesen und neue bauphysikalische Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Eingeladen war auch der Physiker und Mathematiker Ansgar Schneider, um dort über seine Arbeit über die Zerstörung des World Trade Centers (WTC) am 11. September 2001 vorzutragen. Die amerikanische Regierung verweigerte ihm jedoch die Einreise.
Ich habe mit Ansgar Schneider über die verweigerte Einreise, den Kongress, sein aktuelles Buch „Stigmatisierung statt Aufklärung“ [1] und über seine wissenschaftlichen Arbeiten über den Einsturz des WTC [2][3][4] gesprochen.
Klaus-Dieter Kolenda: Herr Schneider, die IABSE lädt Sie ein, um auf ihrem Jahreskongress über die Zerstörung des World Trade Center zu sprechen. Sind Sie der weltweit führende Experte auf diesem Gebiet?
Ansgar Schneider: Sie schmeicheln mir, das ist nett gemeint, aber ich habe eine ganz allgemeine Abneigung gegen solche Superlative und das Wort „Experte“. Ich habe einen kleinen Beitrag zum Verständnis der Zerstörung des World Trade Centers geliefert. Das hätte auch jemand anderes tun können, der die klassische Mechanik beherrscht. Wenn es anders wäre, wäre es keine Wissenschaft. Denn Wissenschaft ist ja gerade das, was prinzipiell jeder verstehen kann, wo jeder, der lesen und schreiben kann und einen wachen Verstand und genügend Zeit besitzt, einen Beitrag leisten kann. Man braucht keine päpstliche Absolution dazu.
Sie beschreiben in Ihrem Buch ja ausführlich die teils schon lange bekannten wissenschaftlichen Daten, die der offiziellen Erklärung, dass die drei Wolkenkratzer wegen der Feuer- und Flugzeugschäden eingestürzt sind, widersprechen. Worin besteht denn Ihr Beitrag? Was ist neu?
Nun, nehmen wir mal an, dass der Einsturz des Nordturmes des WTC ein gravitationsbedingter Einsturz war, bei dem durch Versagen der Stützen eines Stockwerks aufgrund der Flugzeugeinschläge der darüberliegende Gebäudeteil absackt und dann den unteren Teil in einem fortschreitenden Kollaps Stockwerk für Stockwerk zerstört. Wenn man jetzt die Kinematik des einstürzenden Turms quantitativ analysiert – also auf Deutsch gesagt: die Bewegung vermisst, wie der Turm einstürzt – dann kann man aus der Bewegung zurückrechnen, wie groß die Widerstandskraft des Gebäudes war bzw. wie sich diese während des Einsturzes verändert hat.
Dabei stellt man dann zwei Dinge fest: 1. Die mögliche Widerstandskraft war zwischendurch so groß, dass der Einsturz hätte stoppen müssen. 2. Die Widerstandskraft war vor und nach diesem Zwischendurch um mindestens eine Größenordnung herabgesetzt.
Mit diesen Daten ist gezeigt, dass die Annahme eines fortschreitenden Stockwerkskollapses selbst impliziert, dass die Widerstandskraft herabgesetzt war. Das ist vorher noch niemandem aufgefallen, weil von »offizieller« Seite kein Untersuchungsbedarf gesehen wurde, und von Seiten der Kritiker wurde diese Frage nicht untersucht, weil das Modell nicht verwendet werden kann, um zu zeigen, dass der Einsturz nicht gravitationsbedingt war, was fälschlicherweise oft behauptet wird. Das Modell liefert immer nur eine untere Schranke für die Widerstandskraft. Ich habe gezeigt, dass diese Schranke eine Größenordnung über dem bisher gedachten Wert liegt.
Sollte man das nicht erwarten? Der Turm ist doch schließlich eingestürzt!
Dass der Turm eingestürzt ist, ist evident, aber die Frage ist: Welcher Mechanismus hat die Widerstandskraft so weit verkleinert, dass der Einsturz erst so schnell anfangen und dann später so schnell weiterlaufen konnte, obwohl das Gebäude prinzipiell stabil genug war, den begonnenen Einsturz abzufangen? Da gibt es bisher nur eine einzige bekannte wissenschaftliche Erklärung, die mit all den anderen empirischen Daten, die schon länger bekannt sind, vereinbar ist: menschliches Einwirken.
Sie meinen, der Turm wurde gesprengt?
Wenn Sie wollen, können Sie das so ausdrücken. Das Wort „meinen“ ist allerdings etwas fehlleitend, denn, was ich meine, ist nicht so wichtig. Es gibt sonst einfach keine andere wissenschaftliche Erklärung, die alle empirischen Daten erfasst. Das hat nichts mit meiner Meinung zu tun. Ich würd’ mir ja wünschen, dass das anders wäre, aber ich kann mir nichts aus den Fingern saugen.
mehr:
- Der 11. September 2001 wird volljährig – Zeit, um endlich erwachsen zu werden. (Klaus-Dieter Kolenda interviewt Ansgar Schneider, NachDenkSeiten, 09.09.2019)
9/11 - Nichts ist, wie es scheint! Oder doch nicht? - BarCode mit Ansgar Schneider {1:34:17 – Start bei 19:53}
NuoViso.TV
Am 12.09.2019 veröffentlicht
Am 12.09.2019 veröffentlicht
Als vor 18 Jahren in New York und Washington das World Trade Center und das Pentagon brannten, wurden die Weichen der Geschichtsschreibung neu gestellt.
Doch es gibt bis heute Kritiker der offiziellen Darstellung der Ereignisse. Zu diesen gehört auch Ansgar Schneider. Die Aufarbeitung des Einsturzes von WTC-7 sei bis heute nicht wissenschaftlich aufgeklärt. Alle vorhandenen Fakten deuten auf eine kontrollierte Sprengung dieses Gebäudes hin, welches in den späten Nachmittagstunden des 11. Septembers 2001 ebenfalls in sich einstürzte - und das im freien Fall, ohne selbst von einem Flugzeug beschädigt worden zu sein.
Im BarCode sprechen Ansgar Schneider, Robert Stein und Julia Szarvasy über die immernoch unaufgeklärten Ungereimheiten von 9/11.
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Doch es gibt bis heute Kritiker der offiziellen Darstellung der Ereignisse. Zu diesen gehört auch Ansgar Schneider. Die Aufarbeitung des Einsturzes von WTC-7 sei bis heute nicht wissenschaftlich aufgeklärt. Alle vorhandenen Fakten deuten auf eine kontrollierte Sprengung dieses Gebäudes hin, welches in den späten Nachmittagstunden des 11. Septembers 2001 ebenfalls in sich einstürzte - und das im freien Fall, ohne selbst von einem Flugzeug beschädigt worden zu sein.
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siehe auch:
- 9/11 in den aktuellen Medienbeiträgen: Das Versagen geht weiter (Tobias Riegel, NachDenkSeiten, 12.09.2019)
- Die 9/11-Verschwörung – Materialsammlung, September 2019 (Post, 09.09.2019)
- Reichstags-9/11: Vom Neocon-Putsch zur weltweiten Überwachung (Post, 10.08.2019)
- Feuerwehrkommandanten von New York fordern eine neue Untersuchung der Ereignisse des 11. September 2001 (Post, 01.08.2019)
- Heute vor 15 Jahren – 22. Juli 2004: Die 9/11-Kommission stellt ihren Untersuchungsbericht vor (Post, 22.07.2019)
- 9/11: Es stinkt gewaltig! (Post, 18.11.2018)
aktualisiert am 15.09.2019
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