Donnerstag, 6. November 2014

Meldungen über angebliche Luftraumverletzungen – Publizist Volker Bräutigam erhebt beim Rundfunkrat Beschwerde

Aufgrund der jüngsten Berichterstattung über die vermeintlich wiederholte Verletzung des Luftraums europäischer Staaten durch russische Kampfflugzeuge legte der Publizist Volker Bräutigam am Montag beim Hörfunkrat von DeutschlandRadio Beschwerde „wegen objektiv falscher, agitatorischer und kriegshetzerischer Ausführungen“ in der Berichterstattung ein, die Hintergrund im Folgenden dokumentiert.
mehr:
- Agitatorisch, kriegshetzerisch (Hintergrund, 06.11.2014)

siehe auch:
Interview mit Volker Bräutigam – Rundfunkbeschwerde gegen NDR  (Jungle Drum Radio, 02.05.2014? Beachte auch die Kommentare!)
- ARD – Neue Programmbeschwerde von Volker Bräutigam über Tagesschau vom 21.11.2014 (Hintergrund, 23.11.2014)
siehe auch:
- Gniffkes Kniffe – von Volker Bräutigam (Sicht vom hochblauen, 08.07.2014)

26 Russische Bömber Flugmanöver über Europa Merkel ist akut nicht besorgt {1:29}


Veröffentlicht am 30.10.2014
Russische Kampfjets und Langstrecken-Bomber lösen bei der Nato Alarm aus: Die Flugzeuge fliegen im internationalen Luftraum über Nord- und Ostsee, dem Schwarzen Meer und dem Atlantik. Weil die Manöver nicht angemeldet sind, ist die Nato beunruhigt und lässt Nato-Kampfjets aufsteigen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht keinen Grund zur Panik.

Wladimir Putin Der Westen führt einen Vernichtungskrieg gegen Russland {15:51}

Veröffentlicht am 27.01.2015

siehe auch:
- Die Taktik des Westens: kontinuierliche Propaganda und kontinuierlicher militärischer und wirtschaftlicher Druck (Post, 23.06.2015)
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Seit 2014 hat Bräutigam gemeinsam mit Friedhelm Klinkhammer, dem ehemaligen Vorsitzenden des ver.di-Betriebsverbandes NDR, über hundert Programmbeschwerden beim NDR eingereicht. In ihnen attestieren sie der Berichterstattung „einen Journalismus, der Partei ergreift und Objektivität hinten anstellt“.[8] Die Programmbeschwerden werden auf den deutschsprachigen Internetseiten von RT,dem früheren Russia Today,[9] in einem Online-Flyer der Internetzeitung NRhZ-Online[10] und Internetforen und Blogs veröffentlicht. Der Rundfunkrat wies Bräutigams Beschwerden zurück. [Volker_Bräutigam (Publizist), Rundfunkbeschwerden, Wikipedia, abgerufen am 21.08.2016]
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- Fiese Finten der ARD (I) (Volker Bräutigam, Ossietzky, 25/2014)
Fiese Finten der ARD (II) (Volker Bräutigam, Ossietzky, 2/2015)

KenFM im Gespräch mit: Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer {1:50:19}

Veröffentlicht am 05.12.2016
KenFM
Die Tagesschau ist das bekannteste Presseerzeugnis des Nachkriegsdeutschlands. Am 26. Dezember 1952 ging die Sendung zum ersten mal on Air und wurde schnell das, was der VW Käfer auf der Straße wurde. Kult. Die Tagesschau hat später ganze Generationen medial geprägt, denn, was in der Tagesschau gezeigt wurde, war mehr als ein Bericht, es war für die meisten Menschen einfach die Wahrheit. Die Tagesschau hatte damit die Wochenschau der NAZIS dahingehend ersetzt, dass man es schlicht nicht wagte, sie zu hinterfragen.
Dieser über Drill gelernte Respekt blieb Jahrzehntelang bestehen und niemand wäre bei der Tagesschau auf die Idee gekommen, dass es sich bei ihr natürlich auch, oder vor allem, um ein Instrument der Manipulation handelte. Die Tagesschau vermittelte stets ein Weltbild, das dem der westlichen Siegermächte entsprach. Wer um 20 Uhr die Tagesschau einschaltete, eine Art Ritual, das von Millionen über Jahrzehnte verinnerlicht worden war, bekam immer auch die volle Packung US-Propaganda mit verabreicht. Das geschah deutlich subtiler, als bei der BILD-Zeitung, aber gerade die reduzierte Dauerstrahlung war das Erfolgsrezept. Die Tagesschau wurde als unpolitisch wahrgenommen und daher von den allermeisten Zuschauern konsumiert und verinnerlicht. Diese völlig naive Art des Medienkonsums hat die alte BRD geprägt. Radio und Print waren ebenfalls stark überwacht. Bevor ein Presseorgan in der BRD nach 1945 seinen Betrieb aufnehmen konnte, musste es sich von den USA quasi lizenzieren lassen.
Mit der Erfindung des Internets ändert sich das Konsumverhalten der User vollkommen. Statt weniger Medien, die im Gleichschritt berichteten, gab es plötzlich unzählige Quellen, die eine völlig andere Sicht darboten. Der Effekt beim Konsumenten führte zu Zweifeln. Wer hatte jetzt recht, die alten oder die neuen Quellen. Wer sich die Mühe gab und z. B. bei der Tagesschau Gegenrecherchen unternahm, wurde jäh geweckt und erkannte plötzlich den hohen Propagandaanteil der Sendung.
Warum wurden schwer bewaffnete Männer manchmal gemäßigte Rebellen und manchmal schlicht Terroristen genannt? Warum war ein Angriffskrieg manchmal ein barbarischer Akt und dann wieder eine humanitäre Intervention.
Auch in den Reihen der Tagesschau-Macher erkannte man, dass das Level der Gehirnwäsche immer massiver anzog.
Volker Bräutigam, Tagesschau-Redakteur, und Friedhelm Klinkhammer, Jurist beim Haussender der Tagesschau dem NDR, bemerkten diesen „Wandel“ und begannen, Beschwerden an die Chefetage zu schreiben. Inzwischen haben die beiden Ex-Mitarbeiter mehr als 100 solcher Beschwerden verfasst. Warum tun sie das und was ist ihr Motiv, zumal sie bereits im Ruhestand sind?
KenFM hat die beiden Männer geladen. Die einen halten sie für Querulanten, die anderen für Journalisten vom alten Schlag.
Sie haben Rückgrat.
Inhaltsübersicht:
00:04:56 Gewerkschaftliche und politische Aktivitäten während und nach dem Berufsleben
00:11:19 Wie das bürgerliche Parteibuch über Chefposten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk entscheidet
00:17:59 „Geistig-moralische Wende“ 1984: Einführung des kommerziellen Rundfunks & Fernsehens lässt Vertrauen in etablierte Medien schrumpfen
00:21:52 Verlust der Glaubwürdigkeit: Die veränderte Rolle des Auslandskorrespondenten in den Medien
00:27:18 Wie das Pentagon mit PR-Mitarbeitern Nachrichtenagenturen infiltriert
00:28:41 Unabhängiger Journalismus braucht sichere Arbeitsbedingungen
00:33:48 Selbstverständnis des Rundfunkbetriebes: Mittel der Programmbeschwerde reicht nicht aus, um ein demokratisches Korrektiv zu bilden
00:36:15 Berichterstattung Ukraine-Konflikt 2014: Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam über Beginn und Motivation ihrer heutigen Aktivitäten
00:49:13 Majestätsbeleidigung - Warum die etablierten Medien ihre Fehler i.d.R. nicht eingestehen
01:02:55 Anti-Russische Propaganda, Halbwahrheiten und Sprachregelungen in der Berichterstattung (Syrien, Ukraine)
01:16:46 Wie wirkungsvoll ist Propaganda heute und wie stark die Kriegsbereitschaft der Deutschen?
01:19:52 Fehlentwicklung in der „Repräsentativen Demokratie“- Wer ist der Souverän im Land?
01:24:25 Gesellschaftliche Zukunftsperspektiven: Entpolitisierung und die Idee einer Mediengerichtsbarkeit
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aktualisiert am 14.09.2017

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