Heute vor 61 Jahren, am 1. Mai 1951, stimmte der iranische Senat dem Ausführungsgesetz zur Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie zu.
Im Folgenden ein Ausschnitt aus Tim Weiners Buch »CIA – Die ganze Geschichte«, in welchem er aufzeigt, wie die britischen und amerikanischen Geheimdienste erfolgreich versuchten, den Iran zu destabilisieren, um die Kontrolle über die iranische Ölförderung zu behalten.
Ich finde diese Ausführungen sehr aufschlußreich, passen sie doch sehr gut zu dem Bild, welches uns in den Medien vom iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad gezeichnet wird. Und genauso, wie damals von amerikanischer und britischer Seite vor der kommunistischen Einflußnahme gewarnt wurde, wird heute vor der möglichen Herstellung einer iranischen Atombombe gewarnt. Und mit Angst und einem äußeren Feind läßt sich bekanntermaßen gut regieren (siehe Irak-Krieg). Es ist Günter Grass hoch anzurechnen, daß er in unserer terrorismusgetränkten Zeit den von den Herrschenden des sogenannten freien Westens verwendeten Sprachduktus hinterfragt und die Selbstversändlichkeit der israelischen Vorwärtsverteidigung anprangert. [siehe: Günter Grass, Kontroverse um das Gedicht Was gesagt werden muss, Wikipedia, abgerufen am 23.07.2019]
Auch sollte man sich erinnern, das der Vater des unseligen George W. Bush, der den Krieg gegen den Terrorismus einläutete und den Dritten Golfkrieg (oder auch Irakkrieg) führte, George H. W. Bush war, der bisher einzige Präsident der Vereinigten Staaten (1989-1993), der zuvor CIA-Direktor war (1976-77) [unsere freiheitlich-demokratischen West-Medien werden ja im Zuge des transatlantisch angesagten Putin-Bashings nicht müde, ständig auf dessen Geheimdienst-Vergangenheit hinzuweisen] und den Zweiten Golfkrieg führte. Wie nie zuvor in der US-amerikanischen Geschichte wurden während des Irakkrieges (1990/91) die enge Verflechtung von Ölindustrie und Politik einerseits und andererseits die verlogene Aggressivität des US-amerikanischen militärisch-industriellen Komplexes deutlich, der sich sogar erdreistet, die militärischen Verbündeten (siehe auch »Koalition der Willigen«), die UNO sowie die gesamte Weltöffentlichkeit mit voller Absicht zu belügen. (Wenn Angela Merkel damals Bundeskanzlerin gewesen wäre, würden heute deutsche Soldaten auch im Iran fallen. Wir können Gerhard Schröder nur danken, daß er das verhindert hat!)
Hier also ein Rückblick auf die Vorwärtsverteidigung der sogenannten freien Welt im damaligen Persien vor 60 Jahren:
Im Januar 1953, ein paar Tage vor Eisenhowers Amtseinführung, wurde Kim Roosevelt von Walter Bedell Smith in die CIA-Zentrale bestellt und mit der Frage konfrontiert: »Wann geht unsere verdammte Operation endlich los?«
Zwei Monate zuvor, Anfang November, war Roosevelt, der die CIA-Operationen in Nahost leitete, nach Teheran geflogen, um seinen Freunden vom britischen Nachrichtendienst aus einer bösen Patsche zu helfen. Der iranische Premierminister Mohammad Mossadegh hatte die Briten beim Versuch erwischt, ihn zu stürzen. Er hatte alle Mitarbeiter ihrer Botschaft ausgewiesen, auch die Spione. Roosevelt kam, um ein Netz von iranischen Agenten mit Geld bei der Stange zu halten; sie hatten für die Briten gearbeitet, nahmen jedoch die milde Gabe der Amerikaner hocherfreut an. Auf dem Heimflug legte er eine Zwischenlandung in London ein, um seinen britischen Kollegen Bericht zu erstatten.
Hier erfuhr er vom Wunsch des Premierministers Winston Churchill, die CIA möge ihm beim Sturz der iranischen Regierung behilflich sein. Vierzig Jahre zuvor hatte das Erdöl des Iran – damals noch Persien – Churchill zu Macht und Ruhm verholfen. Jetzt wollte Sir Winston es wiederhaben.
Winston Churchill 1943 |
Am Vorabend des Ersten Weltkrieges hatte er als höchster Beamter der britischen Admiralität die Königliche Marine von kohle- auf ölbetriebene Schiffe umgestellt. Er plädierte dafür, daß die Briten 51 Prozent der neuen Anglo-Persian Oil Company [1954 in British Petroleum Company umbenannt, der heutigen BP, Ergänzung von mir], die fünf Jahre zuvor das erste Erdöl in Persien entdeckt hatte, übernehmen sollten. Die Briten verschafften sich einen Löwenanteil. [Die Konzession mit dem iranischen Staat sahen eine Gewinnbeteiligung von lediglich 20 % bis maximal 25 % vor. Angaben aus Wikipedia] Das persische Öl lieferte nicht nur den Brennstoff für Churchills neue Armada; die Einnahmen sorgten auch für deren Bezahlung. Das Erdöl wurde zum Lebensquell des britischen Finanzministeriums. Während Britannia die Weltmeere beherrschte, überrannten britische, russische und türkische Soldaten den Norden Persiens, verwüsteten einen Großteil der landwirtschaftlichen Anbauflächen des Landes und lösten eine Hungersnot aus,, der womöglich zwei Millionen Menschen zum Opfer fielen. Aus diesem Chaos stieg ein Kosakenführer namens Resa Chan auf, der mit List und Gewalt die Macht eroberte. Im Jahr 1925 wurde er zum Schah von Persien ausgerufen.
Unter den vier Abgeordneten des persischen Parlaments (des Majles), die
gegen den Schah opponierten, war auch ein nationalistischer Politiker
namens Mohammad Mossadegh.
Operation Ajax (eigentlich TPAJAX, wobei TP für Tudeh-Party und AJAX für den Reiniger „Ajax“ von Colgate-Palmolive steht) bezeichnet eine historische und in ihrer Art für weitere Aktionen beispielgebende CIA/MI6-Operation im August 1953 im Iran, mit der Premierminister Mohammad Mossadegh gestürzt und Fazlollah Zahedi als neuer Premierminister installiert werden sollte. Der Plan wurde am 1. Juli 1953 vom britischen Premierminister Winston Churchill und am 11. Juli 1953 vom amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower genehmigt. Von den beiden Regierungen war ein Budget von $ 285.000 bereitgestellt worden, wobei die Vereinigten Staaten $ 147.000 und Großbritannien $ 137.000 zugesagt hatten. Der Plan basierte auf einer Zusammenarbeit mit prominenten Geistlichen, der Unterstützung der iranischen Armee und einer Mehrheit der Abgeordneten des iranischen Parlaments sowie des Schahs.[1]
Die genauen Abläufe sind bis heute nicht eindeutig geklärt, da zahlreiche in den US-amerikanischen und britischen Archiven liegende Akten bis August 2013 unter Verschluss waren und erst seither zugänglich sind. Es ist aber davon auszugehen, dass der ursprüngliche Plan, Mossadegh durch ein Dekret des Schahs abzusetzen und General Zahedi zum neuen Premierminister zu ernennen, zunächst gescheitert ist und Mossadegh, der an seinem Amt festhielt, die weitere Unterstützung der USA hatte, um den Iran vor einer kommunistischen Machtübernahme zu schützen. Erst durch massive Pro-Schah-Demonstrationen im ganzen Land, die von der Geistlichkeit auf Anweisung von Großayatollah Husain Borudscherdi organisiert worden waren, wendete sich die politische Lage und Mossadegh gab auf. [Operation Ajax, Wikipedia]===================
Die britische Regierung wandte sich nach dem Scheitern der Verhandlungen an den UN-Sicherheitsrat, der am 1. Oktober 1951 beschloss, die Beschwerde der Briten gegen den Iran anzunehmen und einen Lösungsvorschlag auszuarbeiten. Mossadeghs Kampf um die wirtschaftlichen Interessen seines Landes wurde von der westlichen Presse nicht ohne Sympathie begleitet. So kürte das Nachrichtenmagazin Time Mossadegh 1951 zum Man of the Year. [Mohammad Mossadegh, Premierminister, 1951, Wikipedia]===================
Reza Schah Pahlavi mit Pahlavi-Mütze |
Während die Streitkräfte der Sowjets und Briten den Iran besetzt hielten, benutzten die amerikanischen Truppen seine Flughäfen und Straßen, um Stalin Militärhilfe im Wert von ungefähr 18 Milliarden Dollar zukommen zu lassen.
Der einzige Amerikaner, der zur Zeit des Zweiten Weltkriegs im Iran Spuren hinterlassen hat, war General Norman Schwarzkopf, der die iranische Gendarmerie, eine auf dem Land operierende Polizeitruppe, aufbaute (sein gleichnamiger Sohn führte das Kommando über den Irakkrieg von 1991, die Operation »Desert Storm«). Roosevelt, Churchill und Stalin trafen sich Ende November 1943 in Teheran zu einer Kriegskonferenz, aber zurück ließen die Alliierten ein Land, das dem Verhungern nahe war, in dem Erdölarbeiter umgerechnet 50 Cent pro Tag verdienten und der junge Schah sich durch Wahlbetrug an der Macht hielt. Nach dem Krieg forderte Mossadegh den Majles auf, neu über die britischen Ölkonzessionen zu verhandeln. Die Anglo-Iranian Oil Company hatte die damals größten bekannten Ölvorkommen in der Hand. Auch ihre Raffinerie vor der Küste bei Abadan war die größte der Welt. Während britische Angestellte und Techniker sich in privaten Klubs und Swimmingpools vergnügten, lebten die iranischen Ölarbeiter in Hütten ohne fließendes Wasser, Strom oder Kanalisation; diese Ungerechtigkeit brachte der kommunistischen Tudeh-Partei, die damals nach eigenen Angaben etwa 2500 Mitglieder hatte, neuen Zulauf. Die Briten zogen doppelt so viel Einnahmen aus dem Öl wie die Iraner. Jetzt forderte der Iran eine Fifty-fifty-Aufteilung. Die Briten lehnten ab. Sie versuchten, Einfluß auf die öffentliche Meinung zu nehmen, und bestachen unter anderem Politiker, Zeitungsherausgeber sowie den Direktor des Staatsrundfunks.
Schwarzkopf, erster Superintendent der State Police von New Jersey (1921) |
Premierminister Mossadegh vor dem UN-Sicherheitsrat |
»Politik per Verweigerung«
Walter Bedell Smith |
Allen W. Dulles |
Kermit Roosevelt jr., Enkel von Theodor Roosevelt, 1950 [redfellow.blogspot.de] |
10 000 Stammeskrieger sechs Monate lang zu unterstützen. Roosevelt besaß außerdem die Erlaubnis, gegen die Tudeh-Partei, die kleine, einflußreiche verbotene Kommunistische Partei des Iran, vorzugehen. Jetzt wechselte er das Zielobjekt und versuchte, Mossadegh die Unterstützung in den politischen und religiösen Mehrheitsparteien des Iran zu entziehen.
Roosevelt startete eine Schritt für Schritt schärfer werdende Bestechungs- und Subversions-kampagne. Die CIA-Beamten und ihre iranischen Agenten kauften sich die Gefolgschaft von politischen Schreiberlingen, Geistlichen und Gangstern. Sie mieteten die Dienste von Straßenbanden, die die Versammlungen der Tudeh mit Fäusten auseinandertrieben, und von Mullahs, die Mossadegh von den Moscheen aus diffamierten. Die CIA hatte weder die jahrzehntelange Erfahrung der Briten im Iran noch annähernd so viele eigene iranische Agenten. Aber sie hatte mehr Geld zu verteilen: mindestens eine Million Dollar pro Jahr, was in einem der ärmeren Länder der Welt eine Riesensumme war.
zum Parlament vor seiner Vereidigung als Schah (1941) |
General Norman Schwarzkopf |
Mohammad Mossadegh (1951) |
Fazlollah Zahedi |
Am 18. März 1953 lies Frank Wisner Roosevelt und Woodhouse wissen, daß sie das Startsignal von Allen Dulles hätten. Am 4. April überwies die CIA-Zentrale dem Teheraner Büro eine Million Dollar. Aber Eisenhower hatte noch immer Zweifel – ebenso wie andere, die für den Umsturzplan im Iran eine Schlüsselrolle spielten.
Harry S. Truman (1945) |
Ungeachtet dessen wurde Sahedi, der Einzige, der sich ganz offen um die Macht bewarb und als pro-amerikanisch galt, von den Briten nominiert und von der CIA unterstützt. Ende April, nach der Entführung und Ermordung des iranischen Polizeipräsidenten, tauchte er unter – mit gutem Grund, denn die mutmaßlichen Mörder waren seine eigenen Anhänger. Elf Wochen lang tauchte er nicht mehr auf.
Loy W. Henderson |
Schah Mohammad Reza Pahlavi |
Am 15. Juni flog Roosevelt nach London, um den Spezialisten des britischen Nachrichtendienstes seinen Plan vorzustellen. Das Treffen fand in einem Konferenzraum der Zentrale statt, wo auf einem Schild zu lesen war: »Gäste bitte an der Leine führen.« Es kamen keine Einwände. Die Rechnung wurde ja von den Amerikanern bezahlt. Die Briten hatten sich den Staatsstreich zwar ausgedacht, aber ihre Spitzenpolitiker konnten das Kommando über seine Durchführung nicht übernehmen. Am 23. Juni unterzog sich Außenminister Anthony Eden in Boston einer umfangreichen Darmoperation. Am selben Tag erlitt Winston Churchill einen schweren Schlaganfall und war dem Tod nahe; die Nachricht wurde so geheim gehalten, daß die CIA nichts davon erfuhr.
Reza Schah Pahlavi im Exil in Johannesburg |
»Nach Ihnen, Majestät«
Bereits vor dem Tag eins war die Geheimhaltung der Mission geplatzt. Am 7. Juli hörte die CIA eine Sendung des Tudeh-Rundfunks ab. Der Geheimsender warnte die Iraner: die amerikanische Regierung arbeite, zusammen mit mehreren »Spionen und Verrätern«, darunter General Sahedi, darauf hin, »die Regierung Mossadegh zu beseitigen«. Mossadegh hatte, unabhängig von der Tudeh-Partei, seine eigenen Quellen im militärischen und politischen Nachrichtendienst, und er wußte, was ihm bevorstand.
[…]
aus Tim Weiner, CIA – Die ganze Geschichte, S. 122 ff.
»Sollte jemand bisher der Ansicht gewesen sein, dass Geschichte langweilig ist, wird ihn die Lektüre dieses Buches eines Besseren belehren. »CIA« ist ein Werk, das jeden Thriller deklassiert, denn wieder einmal ist die Realität stärker als jede Fiktion.« zur vollständigen Rezension auf krimi-couch.de
Siehe auch:
- Die CIA und das Öl (Markus Kompa, Telepolis, 19.07.2016)
- Zeittafel zur Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie (Wikipedia, letzte Änderung: 03.10.2014)
- Installing A Dictatorship, A 'How-To' – Top Secret 1953 Memorandum Grooms Mossadegh’s Successor (Arash Norouzi, mohammadmossadegh.com, 15.05.2014)
- Von Mossadegh zu Ahmadinedschad: Die CIA und das Iran-Experiment (Thierry Meyssan, Earthfiles, 30.06.2009)
- Die CIA und das Iran-Experiment (Wahrheitsecke, 28.06.2009)
- Eine (sicher unvollstaendige) Chronik der Verbrechen der USA-Aussenpolitik in der 2. Haelfte des 20. Jahrhunderts (CathrinkaBlog, 02.10.2007)
- Die persische Tragödie - Teil 2 - Mossadeghs Kampf um Souveränität - von Muriel Mirak-Weißbach (politonline.ch, 13.01.2006)
- Die persische Tragödie - Teil 1 - Mossadeghs Kampf um Souveränität - von Muriel Mirak-Weißbach (politonline.ch, 17.12.2005)
- Die Asadis - Mohsen demonstriert (Ulrich Ladurner, ZEIT, 12.10.2005)
- Der Militär-Industrie-Komplex: Wie man Firmenverbindungen untersucht (Frida Berrigan, War Resisters’ International, 31.08.2005)- The United States and Middle East: Why Do "They" Hate Us? (Stephen R. Shalom, ThirdWorldTraveller, 12.12.2001 – Google-Übersetzer)
nicht mehr auffindbar:
- Was steckt hinter den Revolten im Iran? Die Rolle der angelsächsischen Geheimdienste auf mynous.org
Die Geschichte der CIA - Teil 1/3 (1947-1977 Geheime Operationen) {52:39}
Hochgeladen am 31.10.2011
Dreiteilige Doku
Teil1: http://www.youtube.com/watch?v=1peuO7...
Teil2: http://www.youtube.com/watch?v=hUadyr...
Teil3: http://www.youtube.com/watch?v=a7f-ux...
Die dreiteilige Dokumentationsreihe erzählt die Geschichte der amerikanischen Geheimdienstorganisation von den Anfängen im Jahre 1947 bis heute. Neben Aufbau, Organisation, Sicherheitsstruktur, Handlungs- und Einflussbereich der CIA werden die Agentengewinnung, aber auch die - häufig missglückten - geheimdienstlichen Ermittlungen und Manipulationen sowie die Beziehung der CIA zur amerikanischen Regierung dargestellt.
Ehemalige CIA-Verantwortliche, deren Einfluss ausschlaggebend und deren Macht scheinbar grenzenlos war, liefern Hintergrundinformationen zu entscheidenden historischen Ereignissen. Ohne die übliche Zurückhaltung äußern sich Zeugen und direkt Beteiligte, ehemalige Verteidigungsminister, CIA-Direktoren und Geheimdienstagenten. Sie üben Selbstkritik, kritisieren ihre Vorgänger und Nachfolger sowie auch die verschiedenen amerikanischen Präsidenten.
Mit Unterstützung von Archivmaterial wird die Frage beantwortet, wie es dazu kam, dass die legendäre Geheimdienstbehörde oft zur "Hüterin" der Interessen der amerikanischen Außenpolitik wurde.
Teil1: http://www.youtube.com/watch?v=1peuO7...
Teil2: http://www.youtube.com/watch?v=hUadyr...
Teil3: http://www.youtube.com/watch?v=a7f-ux...
Die dreiteilige Dokumentationsreihe erzählt die Geschichte der amerikanischen Geheimdienstorganisation von den Anfängen im Jahre 1947 bis heute. Neben Aufbau, Organisation, Sicherheitsstruktur, Handlungs- und Einflussbereich der CIA werden die Agentengewinnung, aber auch die - häufig missglückten - geheimdienstlichen Ermittlungen und Manipulationen sowie die Beziehung der CIA zur amerikanischen Regierung dargestellt.
Ehemalige CIA-Verantwortliche, deren Einfluss ausschlaggebend und deren Macht scheinbar grenzenlos war, liefern Hintergrundinformationen zu entscheidenden historischen Ereignissen. Ohne die übliche Zurückhaltung äußern sich Zeugen und direkt Beteiligte, ehemalige Verteidigungsminister, CIA-Direktoren und Geheimdienstagenten. Sie üben Selbstkritik, kritisieren ihre Vorgänger und Nachfolger sowie auch die verschiedenen amerikanischen Präsidenten.
Mit Unterstützung von Archivmaterial wird die Frage beantwortet, wie es dazu kam, dass die legendäre Geheimdienstbehörde oft zur "Hüterin" der Interessen der amerikanischen Außenpolitik wurde.
alter Info-Text:
Veröffentlicht am 24.09.2013
Veröffentlicht am 24.09.2013
History XXL über die Lügen der Geschichte vom Putsch im Iran 1953 bis zur Begründung für den zweiten Irakkrieg 2003
1953
unterstützte die CIA im Iran einen Putsch, bei dem der demokratisch
gewählte Premierminister Mossadegh gestürzt wurde. Es war die erste
Geheimoperation des Auslandsgeheimdienstes der USA, die auf einen
politischen Umsturz abzielte und zugleich Blaupause für spätere
CIA-Aktionen in anderen Ländern. Was von den USA zunächst als
geopolitischer Erfolg gegen eine kommunistische Machtübernahme im Nahen
Osten gefeiert wurde, führte 25 Jahre später jedoch zur Islamischen Revolution.
Oliver Stones Untold History Of The United States - Iran's part "Operation Ajax" {2:30}
Veröffentlicht am 08.01.2013
Iran Part of the movie - "Operation Ajax"
1953 - CIA Overthrow of Iran, Mohammed Mosaddeq {10:17}
Hochgeladen am 31.01.2010
The Secretary of State, John Foster Dulles and his brother Alan, Director of the CIA, decided with Eisenhowers approval, to overthrow Mosaddeq and reinstate the Shah of Iran. The mobs paid by the CIA, and the police and soldiers bribed by the CIA, drove Mosaddeq from office.
The Secretary of State, John Foster Dulles and his brother Alan, Director of the CIA, decided with Eisenhowers approval, to overthrow Mosaddeq and reinstate the Shah of Iran. The mobs paid by the CIA, and the police and soldiers bribed by the CIA, drove Mosaddeq from office.
The National Security Act of 47 gave us the National Security Council. Never have we had a National Security Council so concerned about the nations security that were always looking for threats and looking how to orchestrate our society to oppose those threats. National Security was invented, almost, in 1947, and now it has become the prime mover of everything we do as measured against something we invented in 1947." -- U.S. Navy Admiral Gene La Rocque in PBS Documentary "The Secret Government"
aus der Abschiedsrede des US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower vom 17. Januar 1961:
Ausschnitt aus Eisenhowers Notizen zu seiner Abschiedsrede: "military-industrial complex" |
“In the councils of government, we must guard against
the acquisition of unwarranted influence, whether sought or unsought, by
the military-industrial complex. The potential for the disastrous rise
of misplaced power exists and will persist. We must never let the weight
of this combination endanger our liberties or democratic processes. We
should take nothing for granted. Only an alert and knowledgeable
citizenry can compel the proper meshing of the huge industrial and
military machinery of defense with our peaceful methods and goals, so
that security and liberty may prosper together.”
Michael Lüders - Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet - kompletter Vortrag {1:10:42}
AkademieKanal
Am 12.05.2016 veröffentlicht
Am 12.05.2016 veröffentlicht
Nachgefragt - Abendgespräche zu Gesellschaft, Religion und Politik
Michael Lüders „Wer den Wind sät, wird Stürme ernten.“ - Was westliche Politik im Orient anrichtet
Vortrag vom 11.04.2016 im Tagungszentrum Stuttgart Hohenheim
Michael Lüders ist Politik und Islamwissenschaftler und langjährigen Nahostkorrespondent.
Er beschreibt in seinem 2015 erschienen Buch, das bereits heute in der 14. Auflage steht, die westlichen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten und zeigt ihre verheerenden Folgen, darunter Terror, Staatszerfall und der Siegeszug des IS.
„Nachgefragt“ möchte auch hier einen Schritt zurück treten und nach den Ursachen der Konflikte fragen, die uns derzeit in Europa so einholen, dass sie auch hier und in den europäischen Nachbarländern noch nicht absehbare Folgen haben werden. Lüders beginnt seine Analyse mit dem inszenierten Putsch gegen Mossadegh und seine Regierung 1953.
Link zum Veranstaltungsteaser: https://youtu.be/f8H1Wu1LtuE
Michael Lüders „Wer den Wind sät, wird Stürme ernten.“ - Was westliche Politik im Orient anrichtet
Vortrag vom 11.04.2016 im Tagungszentrum Stuttgart Hohenheim
Michael Lüders ist Politik und Islamwissenschaftler und langjährigen Nahostkorrespondent.
Er beschreibt in seinem 2015 erschienen Buch, das bereits heute in der 14. Auflage steht, die westlichen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten und zeigt ihre verheerenden Folgen, darunter Terror, Staatszerfall und der Siegeszug des IS.
„Nachgefragt“ möchte auch hier einen Schritt zurück treten und nach den Ursachen der Konflikte fragen, die uns derzeit in Europa so einholen, dass sie auch hier und in den europäischen Nachbarländern noch nicht absehbare Folgen haben werden. Lüders beginnt seine Analyse mit dem inszenierten Putsch gegen Mossadegh und seine Regierung 1953.
Link zum Veranstaltungsteaser: https://youtu.be/f8H1Wu1LtuE
Iran - Du sollst nicht töten {3:06}
zu Gaddafi siehe:
- Wüstenflüsse, wie ein Diktator verrückt wird, westliche Werte und ein moderater Moderator (Post, 23.07.2016)
Jürgen Todenhöfer
Am 13.10.2013 veröffentlicht
Am 13.10.2013 veröffentlicht
7773
zu Gaddafi siehe:
- Wüstenflüsse, wie ein Diktator verrückt wird, westliche Werte und ein moderater Moderator (Post, 23.07.2016)
letzte Aktualisierung am 23.07.2019
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