Im März wurde erstmalig die Schwelle von 400 ppm überschritten
Im März hat die Konzentration des Kohlendioxids (CO2) in der Atmosphäre erstmalig im globalen Monatsmittel die Marke von 400 Millionstel Volumenanteilen (ppm) überschritten, wie die Weltmeteorologieorganisation (WMO) mitteilt. Die symbolische Schwelle war vor einem Jahr, wie seinerzeit berichtet, bereits an der Station auf dem Mauna Loa auf Hawaii erreicht worden, die wegen ihrer Höhe, der Lage fernab großer Städte und Industriezentren und der Länge der dortigen Messreihe allgemein als eine Art internationaler Referenzstation betrachtet wird
Für die WMO ist das ein weiteres Zeichen für den unablässigen Anstieg der Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre. Seit 1990 hat das CO2 um 34 Prozent zugenommen. Verantwortlich ist die Verbrennung von Kohle, Erdgas und Erdölprodukten sowie – im geringeren Maße – die Entwaldung. Laut WMO ist das zusätzliche CO2 in den letzten 25 Jahren für 85 Prozent des Anstiegs des Treibhauseffekts verantwortlich gewesen.
Zudem wird ein nicht unwesentlicher Teil der Emissionen von den Ozeanen aufgenommen und führt dort zur Versauerung des Meerwassers. Hält der derzeitige Trend an, könnten dadurch schon in wenigen Jahrzehnten größere Teile der Weltmeere für alle auf Kalkskelette und Schalen angewiesenen Lebewesen zu Todeszonen werden.
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- Treibhausgase nehmen stetig zu (Wolfgang Pomrehn, Telepolis, 11.05.2015)
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