Handelsblatt veröffentlicht regelmäßig eine Liste der bestverkauften Wirtschaftsbücher in Deutschland. Platz eins belegt zur Zeit das neue Buch von Sahra Wagenknecht. Reichtum ohne Gier. Auf Platz zwei folgt Carsten Maschmeyers Die Millionärsformel. Man sieht: Wenn der Deutsche es sich aussuchen könnte, er würde beides wählen: Millionär sein und dabei ein anständiger Mensch bleiben. Nicht nur eine Figur wie der zwielichtige Selfmade-Man Maschmeyer beflügelt die Fantasie der Leute, sondern auch die Gestalt der geheimnisvollen Linken Wagenknecht. Revolution hin oder her, auch der Buchmarkt ist nur ein Markt und der Kapitalismus kennt manchmal eine feine Ironie.
So eine Politikerin gibt es in Deutschland kein zweites Mal. Niemand wirkt so fremd und unnahbar wie die alterslose Frau aus dem Osten. Aber wenn die Deutschen sich eine Lieblingslinke wählen sollten, dann wäre es Sahra Wagenknecht. Schon weil sie so ordentlich ist. „Ihr herrlicher Bertha-von-Suttner-Style“, hat der Journalist Moritz von Uslar in der durch und durch bürgerlichen Zeit einmal gejubelt. Und ausgerechnet der bayerische CSU-Brocken Peter Gauweiler fand gar nicht genug begeisterte Worte, als er Wagenknechts Reichtumsbuch rezensierte. Das größte Lob aber bewahrte er sich bis zum Ende auf: „Alles in unvergleichbar bessererzogener und -gesetzter Form, als wir Westler es von unseren alten 68ern mit ihrem undurchdachten Schmaddertum gewohnt waren.“ Wenn schon links, dann bitte mit Manieren.
mehr:
- Die Geheimnisvolle (Jakob Augstein, der Freitag, 08.06.2016)
Sahra Wagenknecht: "Wir können den Bürgern mehr zutrauen" Tagesthemen 04.07.2016 - Bananenrepublik [5:42]
Veröffentlicht am 05.07.2016
► Zweiter-Upload-Kanal: http://www.youtube.com/user/dieBanane...
► Backup-Kanal: http://www.youtube.com/user/diebanane...
► Twitter: https://twitter.com/Stimmbuerger - Bananenrepublik
► Quelle: Sollte es in so wichtigen Fragen wie dem EU-Austritt eine Volksabstimmung geben? http://www.tagesschau.de/inland/wagen...
"Wenn wir in Europa alle Wahlen annullieren würden, bei denen Regierungen vorher das Gegenteil von dem versprochen haben, was sie danach umsetzen, dann hätten wir so gut wie keine Regierung mehr", sagte Wagenknecht. Deshalb brauche es mehr direkte Demokratie, "damit sich Politiker das vielleicht auch irgendwann nicht mehr trauen". Sahra Wagenknecht, Die Linke
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"Wenn wir in Europa alle Wahlen annullieren würden, bei denen Regierungen vorher das Gegenteil von dem versprochen haben, was sie danach umsetzen, dann hätten wir so gut wie keine Regierung mehr", sagte Wagenknecht. Deshalb brauche es mehr direkte Demokratie, "damit sich Politiker das vielleicht auch irgendwann nicht mehr trauen". Sahra Wagenknecht, Die Linke
Bruno Kreisky Forum: SAHRA WAGENKNECHT REICHTUM OHNE GIER (13.6.2016) [1:21:49]
Veröffentlicht am 14.06.2016
SAHRA WAGENKNECHT
REICHTUM OHNE GIER
Wie wir uns vor dem Kapitalismus retten
Moderation:
Robert Misik, Journalist und Autor
»Es ist Zeit, sich vom Kapitalismus abzuwenden«, sagt Sahra Wagenknecht. Denn der Kapitalismus ist längst nicht mehr so innovativ, wie er sich gibt. Bei der Lösung der großen Zukunftsfragen - von einer klimaverträglichen Energiewende bis zu nachhaltiger Kreislaufproduktion - kommen wir seit Jahrzehnten kaum voran. Für die Mehrheit wird das Leben nicht besser, sondern härter.
Es ist Zeit für eine kreative, innovative Wirtschaft mit kleinteiligen Strukturen, mehr Wettbewerb und funktionierenden Märkten, statt eines Wirtschaftsfeudalismus, in dem Leistung immer weniger zählt, Herkunft und Erbe dagegen immer wichtiger werden.
Sahra Wagenknecht fordert
- eine andere Verfassung des Wirtschaftseigentums,
- die Demokratisierung des Zugangs zu Kapital und
- die Entflechtung riesiger Konzerne, deren Macht fairen Wettbewerb und Demokratie zerstört.
- Talent und echte Leistung zu belohnen und Gründer mit guten Ideen ungeachtet ihrer Herkunft zu fördern.
Mit ihrem Buch eröffnet Wagenknecht eine politische Diskussion über neue Eigentumsformen und die vergessenen Ideale der Aufklärung. Sie legt eine scharfsinnige Analyse der bestehenden Wirtschaftsordnung vor und zeigt Schritte in ein demokratisch gestaltetes Gemeinwesen, das niemandem mehr erlaubt, sich zulasten anderer zu bereichern.
Wie wir uns vor dem Kapitalismus retten
Moderation:
Robert Misik, Journalist und Autor
»Es ist Zeit, sich vom Kapitalismus abzuwenden«, sagt Sahra Wagenknecht. Denn der Kapitalismus ist längst nicht mehr so innovativ, wie er sich gibt. Bei der Lösung der großen Zukunftsfragen - von einer klimaverträglichen Energiewende bis zu nachhaltiger Kreislaufproduktion - kommen wir seit Jahrzehnten kaum voran. Für die Mehrheit wird das Leben nicht besser, sondern härter.
Es ist Zeit für eine kreative, innovative Wirtschaft mit kleinteiligen Strukturen, mehr Wettbewerb und funktionierenden Märkten, statt eines Wirtschaftsfeudalismus, in dem Leistung immer weniger zählt, Herkunft und Erbe dagegen immer wichtiger werden.
Sahra Wagenknecht fordert
- eine andere Verfassung des Wirtschaftseigentums,
- die Demokratisierung des Zugangs zu Kapital und
- die Entflechtung riesiger Konzerne, deren Macht fairen Wettbewerb und Demokratie zerstört.
- Talent und echte Leistung zu belohnen und Gründer mit guten Ideen ungeachtet ihrer Herkunft zu fördern.
Mit ihrem Buch eröffnet Wagenknecht eine politische Diskussion über neue Eigentumsformen und die vergessenen Ideale der Aufklärung. Sie legt eine scharfsinnige Analyse der bestehenden Wirtschaftsordnung vor und zeigt Schritte in ein demokratisch gestaltetes Gemeinwesen, das niemandem mehr erlaubt, sich zulasten anderer zu bereichern.
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