Betreff: Zeit-Online-Artikel zu Donald Trump / Medienkompetenz / Gewöhnungseffekte im Medien-Konsum
Sehr geehrter Herr Müller, Liebes NDS-Team,
vorab vielen herzlichen Dank für alle ihre vielen, wertvollen Artikel, die in den letzten 12 Jahren zu einer Veränderung in der Wahrnehmung von Informationen und Medien geführt haben. Seit 2001 besitze ich kein TV-Gerät mehr, seit 2004 / 2005 kenne ich ihre Seiten. Am letzten Wochenende ist mir bei der Lektüre dieses Artikels, den ich auch nochmal als pdf beilege, falls online nicht mehr erreichbar, etwas ganz ungewöhnliches aufgefallen.
Da wird auf den ersten Zeilen getrommelt, als kämen jetzt endlich die alles entscheidenden Fakten dieses Mueller-Reports auf den Tisch, und dieser Trommel-Wirbel wird umfangreich mit Adjektiven versehen, die von Beginn an den Eindruck erwecken….da war also doch was…mit dem Trump und Russland…… Man liest weiter und merkt: Gar nichts. Es bleibt dabei, es werden keine Fakten genannt, da war nichts, es ist nichts und deshalb wird es auch nicht „hässlich“….alles heiße, mediale Luft. Aber der Autor fährt fort mit leeren Konjunktiv-Konstruktionen und möglichen Fiktionen…. und die eigentliche Aussage bleibt bei 0!
mehr: - „Dann liest man … nach langer Zeit mal wieder sowas von der ‚Zeit‘ und merkt: Das ist Zeitverschwendung. Sie haben es nicht so mit Fakten. … (Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 26.04.2019)
siehe auch:
- 70 Jahre nach Beginn ist die Demokratie am Ende, vor allem weil unsere Medien kaputt sind. Wo man hinschaut: Kampagnen-Medien. (Post, 26.04.2019)
- 26. - 28. Januar 2018 in Kassel: IALANA-Medientagung "Krieg und Frieden in den Medien" (Post, 01.02.2018)
- ZAPP: Vertrauen in Medien ist gesunken (Post, 22.12.2014)
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