Dienstag, 23. Juli 2019

US-Staatsverschuldung explodiert

Staatsverschuldung ist auf 22 Billionen US-Dollar angewachsen, im September könnte dem Staat schon wieder das Geld ausgehen
Der König der Schulden, wie sich Donald Trump früher selbst nannte, hat wie seine Vorgänger kräftig die Staatsschulden vergrößert, während er die Steuerlast der Reichen und Unternehmer senkte, den Rüstungshaushalt erhöhte und dafür manche Sozialprogramme senkte. Nach einem Berichtdes Congressional Budget Office (CBO) ist das Haushaltsdefizit unter Donald Trump weiter gewachsen, weil stets mehr ausgegeben, als eingenommen wurde. Unter der Regierung von Obama und Vizepräsident Biden, der wieder als Präsidentschaftskandidat antritt, sind die Staatsschulden um 9 Billionen US-Dollar auf fast 20 Billionen angewachsen. Ein Grund war die Finanzkrise, dazu kamen die über Schulden finanzierten Kriege und die sinkenden Steuern für Reiche unter George W. Bush, aber seitdem ging es stetig bergauf.
Die Staatsverschuldung ist nun auf 22 Billionen US-Dollar angestiegen. Das sind 78 Prozent des BIP. Nach dem CBO können unter den gegebenen Bedingungen die Schulden auf eine Höhe von 144 Prozent des BIP bis 2049 ansteigen, so hoch wie nie zuvor. Dabei sind neue Schulden gar nicht das Hauptproblem, es explodiert vor allem die Zinsbelastung, zumal wenn die Zinsen deutlich steigen sollten. Social Security und Medicare sind weiterhin vor dem Rüstungshaushalt die größten Ausgabenposten.
mehr:
- US-Staatsverschuldung explodiert weiter: kein Wahlkampfthema (Florian Rötzer, Telepolis, 23.07.2018)
siehe auch:
- Mit dem Dollar führen die USA die Welt am Gängelband (Mohssen Massarrat, Info-Sperber, 10.07.2019)
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