Betrug für den Atomstrom?
Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW wirft der Internationalen Energie Agentur vor, die Atomindustrie durch »zweifelhafte statistische Tricks« bedeutender zu machen, als sie wirklich sei. Der Hintergrund: Nach der Energie Agentur wurden im Jahr 2004 weltweit 2808 Terawattstunden Strom in Wasserkraftwerken erzeugt und 2738 Terawattstunden Strom in Atomkraftwerken. Dennoch schreibt die Agentur der Wasserkraft nur einen globalen Anteil an der Primärenergie von 2,2 Prozent, der Atomkraft aber einen Anteil von 6,5 Prozent zu. Der Grund liegt darin, daß bei der Kernenergie Verluste bei der Umwandlung von Uran in Strom mitgerechnet werden, während dies bei der Wasserkraft nicht geschieht. Für die Experten der IPPNW ist dies unhaltbar: »Wenn eine Technologie in der Realität weniger Energie liefert als eine andere, dann sollte sich dies auch beim offiziellen Energieträgervergleich so widerspiegeln.« Nimmt man diese Schlußfolgerung ernst, so ergibt sich für die Atomkraft ein Anteil von 2,1 Prozent an der weltweiten Energieversorgung. Daraus folgert die Ärzteorganisation, daß »die Atomkraft für die Energieversorgung der Welt bedeutungslos ist und daß man selbst mit einer Verdoppelung der Zahl der Atomkraftwerke die Energieprobleme der Menschheit nicht lösen kann«.
Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW wirft der Internationalen Energie Agentur vor, die Atomindustrie durch »zweifelhafte statistische Tricks« bedeutender zu machen, als sie wirklich sei. Der Hintergrund: Nach der Energie Agentur wurden im Jahr 2004 weltweit 2808 Terawattstunden Strom in Wasserkraftwerken erzeugt und 2738 Terawattstunden Strom in Atomkraftwerken. Dennoch schreibt die Agentur der Wasserkraft nur einen globalen Anteil an der Primärenergie von 2,2 Prozent, der Atomkraft aber einen Anteil von 6,5 Prozent zu. Der Grund liegt darin, daß bei der Kernenergie Verluste bei der Umwandlung von Uran in Strom mitgerechnet werden, während dies bei der Wasserkraft nicht geschieht. Für die Experten der IPPNW ist dies unhaltbar: »Wenn eine Technologie in der Realität weniger Energie liefert als eine andere, dann sollte sich dies auch beim offiziellen Energieträgervergleich so widerspiegeln.« Nimmt man diese Schlußfolgerung ernst, so ergibt sich für die Atomkraft ein Anteil von 2,1 Prozent an der weltweiten Energieversorgung. Daraus folgert die Ärzteorganisation, daß »die Atomkraft für die Energieversorgung der Welt bedeutungslos ist und daß man selbst mit einer Verdoppelung der Zahl der Atomkraftwerke die Energieprobleme der Menschheit nicht lösen kann«.
aus Publik-Forum Nr. 6/2007
Man kann zwar nicht die Probleme lösen, aber man kann dran verdienen. Wenn’s schiefgeht, zahlt die Allgemeinheit.
Man kann zwar nicht die Probleme lösen, aber man kann dran verdienen. Wenn’s schiefgeht, zahlt die Allgemeinheit.
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