Die Psychologie betreffenden Posts habe ich in »Roths Psychoblog« eingestellt. Eine Liste der Musikvideos findet sich unter »Tornado’s Music Favourites« (siehe unter »Links«). Das Posten eines Videos schließt das Hinzufügen des Infotextes mit ein. (Ich bemühe mich, offensichtliche Werbung wegzulassen) Dieser gibt also nicht notwendigerweise meine Meinung wieder! Das verwendete Bild stammt aus Bob Dylan’s Video »Jokerman«. Ich speichere keine Daten!
Montag, 29. Februar 2016
Westlich von Spießern, Besitzstandswahrern und besorgten Bürgern
Ende 1949 drehte John Ford einen "kleinen" (also billigen) und unprätentiösen Western ohne große Stars und ohne spektakuläre Schießereien. Erzählt wird die Geschichte eines Mormonentrecks, der sich durch Wüsten und Indianergebiet ins Gelobte Land durchschlägt. Im Vergleich zu Fords Kavallerie-Trilogie mit John Wayne blieben die Einspielergebnisse sehr bescheiden. In den Augen der Kritiker hatte der mit mehreren Oscars ausgezeichnete Regisseur einen jener intellektuell anspruchslosen und auch sonst nicht weiter erwähnenswerten Cowboyfilme inszeniert, wie sie Hollywood jedes Jahr zu Dutzenden hervorbrachte. Mittlerweile beginnt sich die Einsicht durchzusetzen, dass Wagon Master eines von Fords Meisterwerken ist. Und weil große Kunstwerke nicht nur wichtige Zeitzeugen, sondern auf eine stets neue Weise aktuell sind, wirkt der Film heute wie sein Kommentar zur Flüchtlingskrise.
mehr: - Westlich von Spießern, Besitzstandswahrern und besorgten Bürgern (Hans Schmid, Telepolis, 28.02.2016)
Ward Bond in John Ford's "Wagon Master" [2:28]
Veröffentlicht am 04.04.2014
Elder Wiggs goes west, Ben Johnson, Joanne Dru and others too
[…] Ich habe gar nichts gegen die Menge; Doch kommt sie einmal ins Gedränge, So ruft sie, um den Teufel zu bannen, Gewiß die Schelme, die Tyrannen. […] Was ich sagen wollt, Verbietet mir keine Zensur! Sagt verständig immer nur, Was jedem frommt, Was ihr und andere sollt; Da kommt, Ich versichr’ euch, so viel zur Sprache, Was uns beschäftigt auf lange Tage.
O Freiheit süß der Presse! Nun sind wir endlich froh; Sie pocht von Messe zu Messe In dulci jubilo. Kommt, laßt uns alles drucken Und walten für und für; Nur sollte keiner mucken, Der nicht so denkt wie wir.
Was euch die heilige Preßfreiheit Für Frommen, Vorteil und Früchte beut? Davon habt ihr gewisse Erscheinung: Tiefe Verachtung öffentlicher Meinung. […] Nichts schmerzlicher kann den Menschen geschehn, Als das Absurde verkörpert zu sehn.
Dummes Zeug kann man viel reden, Kann es auch schreiben, Wird weder Leib noch Seele töten, Es wird alles beim alten bleiben.
Dummes aber, vors Auge gestellt, Hat ein magisches Recht; Weil es die Sinne gefesselt hält, Bleibt der Geist ein Knecht. […] Das Tüchtige, und wenn auch falsch, Wirkt Tag für Tag, von Haus zu Haus; Das Tüchtige, wenn’s wahrhaft ist, Wirkt über alle Zeiten hinaus.
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