Im April 2017 hat die Regierung Trump eine "Buy American"-Initiative auf den Weg gebracht und drei Monate später festgezurrt. Sie zielt darauf ab, dass mehr Länder mehr und größeres US-Kriegsgerät kaufen können. Auch und vor allem sollen Vertragsverhandlungen deutlich schneller abgewickelt und Abschlüsse entsprechend schneller zustande gebracht werden als bisher. Trumps Kabinettsmitglieder sollen sich gegebenenfalls persönlich einschalten, hohe Regierungsoffizielle auch bei Waffenmessen persönlich Werbung machen. Auch Trump selbst kümmert sich aktiv um die weitere Steigerung der Rüstungsexporte. Schon Obama war ein guter Freund der Rüstungsindustrie gewesen; verglichen mit George W.Bush hatten sich in seiner Zeit die Waffenexporte verdoppelt. Unter Trump scheint es noch besser zu werden: "He’s become a reliable arms-dealer-in-chief."
Es ist nicht verwunderlich, dass ein so gigantischer und profitträchtiger "Permanent War Complex", bestehend aus öffentlichen und privaten Komponenten, dem Missbrauch und der Verschwendung Tür und Tor öffnet. Bereicherung, Betrug, Korruption sind an der Tagesordnung, ebenso mangelnde Effektivität und Effizienz, unzureichende Kontrolle, Misswirtschaft, Fehlinvestitionen. Statt strikt im öffentlichen Interesse gesteuert zu werden, wurde das System von privaten beziehungsweise partikularen Interessen usurpiert. Es entwickelt sich eigendynamisch, ohne Bremsmechanismus in immer größere Dimensionen. Die scheinbar endlos zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel führen zu organisierter Verantwortungslosigkeit.
Teil1: Privatisierung der amerikanischen Kriege.
Es sind nicht die Sicherheitslage oder die real existierende Bedrohungen, die das System antreiben, sondern die Profitinteressen derer, die an ihm beteiligt sind und es aufrechterhalten. Das Gerede von Bedrohungen ist weitgehend Propaganda; sie wird nachgereicht, um gegenüber der Öffentlichkeit zu rechtfertigen, was aus ganz anderen Gründen (und sowieso) geschieht. Tatsächlich ist es so, dass sich eine oligarchische Klasse durch Krieg bereichert und dabei auch vor schweren Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen nicht zurückschreckt. Man erinnere sich beispielsweise an den früheren US-Vizepräsidenten Dick Cheney, der seine Rolle im Irakkrieg mit seiner Beziehung zu einem der großen Kriegsprofiteure, dem Unternehmen Halliburton, verquickte.
mehr:
- Wenn es keine Bedrohungen gibt, dann werden sie erfunden (Ulrich Teusch, Telepolis, 03.04.2019)
aus den Kommentaren:
Wenn man bedenkt, dass allein die Erhöhung des jährlichen US-Militärbudgets so hoch ist, wie die gesamten Rüstungsausgaben Russlands im gleichen Zeitraum, entlarven sich die alltäglichen Warnungen vor der russischen Gefahr als reine Gehirnwäsche.
Das dreiste Spiel hat nur einen Zweck: die geographische Einheit Europas, das bis zu Ural reicht, zu spalten und eine wirtschaftliche Kooperation zwischen Deutschland und Russland - aus der beide Partner gestärkt hervorgingen - zu sabotieren.
Wir sind Teil des makabren Spiels (digifree, 03.04.2019 21:35)
Rede vor dem US-Kongress: Nato-Chef warnt vor Russland (SPON, 03.04.2019 – Link durch BoMbY, 03.04.2019 20:22)dazu ein Beispiel für deutschen Qualitätsjournalismus:
Dirk Pohlmann über "Der duale Staat: Recht, Macht und Ausnahmezustand" {2:06:59 – Start bei 2:02:59}
Gruppe42
Am 16.05.2018 veröffentlicht
"Der Staat - das klingt in unseren Ohren nicht unbedingt freundlich, aber es klingt nach Recht und Ordnung. In der Schule und an der Universität erfahren wir von den ehernen Regeln der Demokratie. Gewaltenteilung, Rechtsstaat, Wahlen, parlamentarische Repräsentanz, alles scheint altehrwürdig und wohlgeregelt im Staats und Verfassungsrecht. Bis in die Details und bis in die letzten Winkel ist festgelegt, wer nach welchen Regeln für was zuständig und verantworlich ist. Dass daran nicht gerüttelt wird, dafür sorgt die Demokratie, sie bezeichnet sich selbst gerne als „wehrhaft“.
Da ist ein Begriff wie „Deep State“ oder „Dualer Staat“ störend. Er legt nahe, dass es neben dem bekannten, demokratisch legitimierten Staat noch einen anderen gibt, der nicht gewählt wird, der sich selbst ermächtig, der eingreift, wann es passt. Aber wann? Wer bildet ihn? Was tut er? Wann tötet er? Warum liest man darüber so wenig? Und warum beschäftigen sich „seriöse“ Medien damit eigentlich überhaupt nicht? Medien, Politiker und Universitätslehrer verweisen den Begriff des „parallelen Staates" gerne in den Bereich der „Verschwörungstheorien“.
Und doch ist er real. In allen Staatsformen, aber insbesondere in der Demokratie, gibt es im Unterschied zum normativen Ideal die realpolitische Existenz eines „Machtstaates“ oder „Maßnahmenstaates“, des "Deep State". Auch akademische Politologen und Rechtswissenschaftler haben sich damit beschäftigt, ausnahmslos Personen, die sich mit dem Widerspruch zwischen Realpolitik einerseits und der Idee des liberalen Rechtsstaates andererseits beschäftigt haben. Sie haben erkannt: Der „Deep State" hängt mit den Erfordernissen der Hegemonialmacht im „Grossraum“ zusammen.
Dementsprechend gibt es Länder, in denen der „Tiefe Staat“ Alltagswissen ist, z.B. die Türkei oder Italien. Dort ist die Realität des parallelen Staates so unübersehbar zutage getreten, dass auch Staatspräsidenten von ihm reden - müssen. Und es gibt Länder, in denen man in öffentlichen Ämtern nicht von ihm sprechen kann, ohne Reputation und Karriere zu riskieren.
Die staatstragenden Kräfte vieler Länder blenden diese Realität deshalb weiter aus. Oder sie versuchen es zumindest. Aber auch in diesen Ländern ist der „Deep State“ aktiv geworden. Nicht nur in Vasallenstaaten, sondern auch im Zentralreich des Hegemons selbst.
Anhand praktischer Beispiele legt der Journalist Dirk Pohlmann praktisch und theoretisch dar, was es mit dem "Deep State“ auf sich hat. Sein Vortrag ist eine Mischung aus staatsrechtlicher Analyse und Bericht, wann und wo der Deep State sichtbar geworden ist. Ein spannendes Thema, dessen Bedeutung kaum überschätzt werden kann. Es ist besser, darüber Bescheid zu wissen, als nur die Konsequenzen verständnislos erleben zu müssen.
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… und die FAZ freut sich für Morales:Da ist ein Begriff wie „Deep State“ oder „Dualer Staat“ störend. Er legt nahe, dass es neben dem bekannten, demokratisch legitimierten Staat noch einen anderen gibt, der nicht gewählt wird, der sich selbst ermächtig, der eingreift, wann es passt. Aber wann? Wer bildet ihn? Was tut er? Wann tötet er? Warum liest man darüber so wenig? Und warum beschäftigen sich „seriöse“ Medien damit eigentlich überhaupt nicht? Medien, Politiker und Universitätslehrer verweisen den Begriff des „parallelen Staates" gerne in den Bereich der „Verschwörungstheorien“.
Und doch ist er real. In allen Staatsformen, aber insbesondere in der Demokratie, gibt es im Unterschied zum normativen Ideal die realpolitische Existenz eines „Machtstaates“ oder „Maßnahmenstaates“, des "Deep State". Auch akademische Politologen und Rechtswissenschaftler haben sich damit beschäftigt, ausnahmslos Personen, die sich mit dem Widerspruch zwischen Realpolitik einerseits und der Idee des liberalen Rechtsstaates andererseits beschäftigt haben. Sie haben erkannt: Der „Deep State" hängt mit den Erfordernissen der Hegemonialmacht im „Grossraum“ zusammen.
Dementsprechend gibt es Länder, in denen der „Tiefe Staat“ Alltagswissen ist, z.B. die Türkei oder Italien. Dort ist die Realität des parallelen Staates so unübersehbar zutage getreten, dass auch Staatspräsidenten von ihm reden - müssen. Und es gibt Länder, in denen man in öffentlichen Ämtern nicht von ihm sprechen kann, ohne Reputation und Karriere zu riskieren.
Die staatstragenden Kräfte vieler Länder blenden diese Realität deshalb weiter aus. Oder sie versuchen es zumindest. Aber auch in diesen Ländern ist der „Deep State“ aktiv geworden. Nicht nur in Vasallenstaaten, sondern auch im Zentralreich des Hegemons selbst.
Anhand praktischer Beispiele legt der Journalist Dirk Pohlmann praktisch und theoretisch dar, was es mit dem "Deep State“ auf sich hat. Sein Vortrag ist eine Mischung aus staatsrechtlicher Analyse und Bericht, wann und wo der Deep State sichtbar geworden ist. Ein spannendes Thema, dessen Bedeutung kaum überschätzt werden kann. Es ist besser, darüber Bescheid zu wissen, als nur die Konsequenzen verständnislos erleben zu müssen.
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- Boliviens Präsident Morales darf nach Hause fliegen (FAZ, 03.07.2013)
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Nun muss man noch die beiden, gestern und heute, erschienen Buchauszüge zusammenhalten. Gestern ging es darum, dass die u.s.-Wirtschaft in massiver Weise von einem immer weiter überhand nehmenden Militär-Keynesianismus geprägt ist. Staatliche Finanzierung sorgt - ganz entgegen dem offiziell und von nahezu der gesamten Ökonomengilde hochgehaltenen Ideal des freien Marktes - für Millionen Arbeitsplätze.
Heute wird dargelegt, wie die u.s.-Allgemeinheit dazu gebracht wird, diesen Vorgang für legitim, ja existenzsichernd zu halten. Am Laufmeter werden Bedrohungen generiert. Eeigentlich ist jedem halbwegs rational denkenden Menschen klar, dass kein Staat der Welt sich von sich aus militärisch mit den usa anlegen würde. Dass man auch den stärksten potentiellen Kontrahenten gewaltig auf die Zehen steigen müsste, um sie dazu zu bewegen, das u.s.-amerikanische Militär - ganz zu schweigen vom u.s.-amerikanischen Territorium - anzugreifen. Eine Mischung aus einem desaströsen Bildungssystem und einer manipulierenden Medienmaschine macht es dennoch möglich, dass die Lügen genügend Ernst genommen werden, um ungestört das von Teusch beschriebene Rüstungs- und Dienste-Monstrum stetig ausbauen und betreiben zu können.
Ohne dieses Monstrum wäre die usa heute wirtschaftlich nicht mehr lebensfähig. Der Krebs ist längst zum Eigentlichen geworden. Um auf diesem mittlerweile also kaum ohne Katastrophe zu verlassenden Weg weitergehen zu können, braucht es all die Kriege. Das, und nicht Öl und auch nicht die geostrategischen Allmachtsfantasien, ist der wahre Grund dafür, dass stets neue Kriege geführt werden. Es ist wie beim Süchtigen; der Sinn der Droge ist die Droge, der Sinn des Krieges ist der Krieg selbst.
(Selbstzweck, Pynx, 03.04.2019 18:41)
»Tatsächlich sind die Aktivitäten der USA gegen den Terrorismus noch erheblich weiter gestreut, als viele Menschen ahnen. Das US-Militär ist inzwischen in fast 80 Ländern (also 40 Prozent aller Länder der Erde) auf die eine oder andere Weise mit der Bekämpfung des Terrorismus beschäftigt.«Da es offenbar immer noch nicht jeder mitbekommen hat:
Die USA machen und erschaffen Terror.
Von einer Terrorbekämpfung der USA kann beim besten Willen keine Rede sein! Das ist ein reines Gerücht bzw. leere Behauptung, ohne Beweis und ohne Sinn.
(Guter Witz!, jsm36, 03.04.2019 16:04 )
"Die USA haben es mit einer Reihe gescheiterter oder scheiternder Kriege zu tun: Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen, anderswo im Nahen und Mittleren Osten und bis weit hinein nach Afrika. Das US-Militär hat trotz größter Mühe in den letzten 20 Jahren nichts von dem erreicht; was es sich vorgenommen hatte."
Tatsächlich kann es so aussehen, als ob die USA bei zahlreichen Kriegen ihre Ziele verfehlen, und man kann sich fragen, weshalb sie dann alle paar Jahre einen Angriffskrieg begehen, wenn sie dann jedes Mal das Ziel verfehlen. Einige aus dem Lager der "realistischen" Schule der Außenpolitik (im Gegensatz zu Neocons und "liberal interventionists") haben eine beschönigende Interpretation, dass man jeweils gute Absichten gehabt habe, aber dann jeweils Fehler gemacht wurde oder die Ziele von Anfang an unrealistisch gewesen seien. Ist das plausibel? Man kann sicher viel Negatives über all diese Leute in neokonservativen think tanks sagen, aber so strohdumm, dass sie immer wieder die gleichen Fehler wiederholen, obwohl sie sich ehrlich bemühen, sind diese kaum.
Ein Teil einer möglichen Erklärung hat mit dem zu tun, wovon der Artikel handelt – der militärisch-industrielle Komplex ist in den USA sehr einflussreich, und Kriege bedeuten ein gutes Geschäft. Die Rüstungsfirmen haben ihre Arbeitsplätze absichtlich über praktisch alle US-Staaten verteilt – das macht es wahrscheinlich etwas weniger effizient, aber es sichert ihnen Einfluss in allen Wahlbezirken. Dass die Kriege nicht mit dem vorgegebenen Ziel enden (Dinge wie die Installation einer US-freundlichen, stabilen liberalen Demokratie in den überfallenen, sanktionierten oder durch US-unterstützte Terrororganisationen destabilisierten Ländern) ist in diesem Zusammenhang kein Problem, sondern eher im Gegenteil - je mehr Instabilität und internationale Spannungen durch die Interventionen erzeugt werden, desto leichter kann für höhere Militärausgaben argumentiert werden (und Vasallen sollen auch aufrüsten und dabei natürlich nur NATO- und am besten US-Militärmaterial kaufen, sonst drohen Sanktionen).
Das wird ein Teil der Erklärung sein. Ich vermute aber, dass es nicht die ganze Erklärung ist. Zwar geben Neokonservative meistens wenig plausible Erklärungen für die aggressive US-Politik von sich (Humanitäres, Demokratie, Freiheit), aber hin und wieder sagt einer von ihnen etwas Plausibleres. Gemäß Jonah Goldberg lautet die Doktrin des Neokonservativen Michael Ledeen, wie er sie in einer Rede in den 90er Jahren nannte: "Every ten years or so, the United States needs to pick up some small crappy little country and throw it against the wall, just to show the world we mean business." (siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Ledeen).
Das ist auch eine plausible Erklärung. Es funktioniert ähnlich wie die Einschüchterung durch die Mafia. Die einzelnen Mordanschläge der Mafia lohnen sich für sich alleine genommen wahrscheinlich nicht - sie bedeuten ein Risiko, und aus Getöteten kann nichts mehr herausgepresst werden. Aber das Ziel ist, dass dann alle anderen so eingeschüchtert sein sollen, dass ein großer Teil von ihnen nichts tut, was den Interessen der Mafia zuwiderläuft. Alle diese Aggressionen gegen Länder wie Jugoslawien, Libyen, Irak, Afghanistan, Syrien und Jemen haben den USA kaum direkten Nutzen gebracht. Aber das Ziel besteht wohl eher darin, anderen Ländern zu zeigen, dass sie sich besser den wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen der USA unterordnen sollen, weil ihnen sonst ein ähnliches Schicksal droht. Wenn angenommen wird, dass das das Ziel ist, schwächt es die Plausibilität keineswegs, dass das Resultat jeweils keine stabile liberale Demokratie, sondern andauernde Gewalt und Chaos ist - ganz im Gegenteil, die Abschreckung ist noch stärker, wenn nicht nur der Sturz der Regierung, sondern Chaos und andauernde Gewalt während langer Zeit droht.
Deshalb wäre ich vorsichtig, über "Misserfolge" der USA zu sprechen. Sicher - bezüglich der in der Öffentlichkeit genannten humanitären Ziele, sind all diese militärischen Interventionen sicher Misserfolge, aber es ist höchst unplausibel, dass diese tatsächlich das eigentliche Ziel waren und die Spezialisten in den USA nur zu dumm waren, um zu erkennen, dass das so nicht funktioniert. Wenn das Ziel war, "to show the world we mean business", um ein genügendes Drohpotenzial zu haben, waren diese Angriffskriege wahrscheinlich recht erfolgreich.
Ob solche "Erfolge" weitergehen können, ist allerdings fraglich. Ein zentrales Element dieser "throw against the wall"-Strategie ist, dass immer viel schwächere Länder angegriffen werden - schließlich will man nicht einen Krieg mit einem ernsthaften militärischen Gegner beginnen. Das bedeutet aber auch, dass es für andere Mächte wie China und Russland möglich ist, mit relativ günstigen Mitteln (Waffenlieferungen, Militärunterstützung) die US-Pläne zu durchkreuzen, und so ist das Mafia-Einschüchterungspotenzial der USA am Sinken.
(Waren die USA wirklich so erfolglos?, Adrian_E, 03.04.2019 15:07)siehe auch:
Teil 1:
- Privatisierung der amerikanischen Kriege (Post, 02.04.2019)
- Menschlichkeit, Terrorismus und das Böse (Post, 29.03.2019)
- Rainer Mausfeld: Denkfehler der modernen Psychologie, Fehlentwicklungen unserer demokratischen Institutionen und die Rolle der Medien (Post, 06.03.2019)
- Thomas Röper: Über Putin ist fast alles erlogen (Post, 01.03.2019)
- Propaganda, Medien und die Kriege der Guten (Post, 28.02.2019)
- »Wo ein Wort ist, glauben wir, daß es was bedeutet« – Rainer Mausfeld: Neue Wege des Demokratiemanagements (Post, 12.02.2019)
- »Ich sehe Mistgabeln« – Menschen ohne Ansprechpartner (Post, 23.01.2019)
- Desinformation über Desinformationskampagnen (Post, 10.10.2018)
- KenFM im Gespräch mit: Prof. Rainer Mausfeld („Warum schweigen die Lämmer?“) (Post, 02.10.2018)
- Moralische Hysterie, missionarische Außenpolitik und falsche Kriege (Post, 24.01.2017)
- Nick Hanauer: »Ich sehe Mistgabeln« (Post, 23.07.2014)
"Going up the Country" - Canned Heat / WOODSTOCK '69 {3:13}
Emy B
Am 17.06.2008 veröffentlicht
Am 17.06.2008 veröffentlicht
Enjoy this GREAT SONG from Woodstock era !
PEACE&LOVE !!!
Lyrics :
-I'm going up the country, babe don't you wanna go
-I'm going up the country, babe don't you wanna go
-I'm going to some place where I've never been before
-I'm going, I'm going where the water tastes like wine
-Well I'm going where the water tastes like wine
-We can jump in the water, stay drunk all the time
-I'm gonna leave this city, got to get away
-I'm gonna leave this city, got to get away
-All this fussing and fighting, man, you know I sure can't stay
-Now baby, pack your leaving trunk, you know we've got to leave today
-Just exactly where we're going I cannot say, but
-We might even leave the USA
-'Cause there's a brand new game that I want to play
-No use of you running, or screaming and crying
-'Cause you've got a home as long as I've got mine
btw I've never made this video
xPEACE&LOVE !!!
Lyrics :
-I'm going up the country, babe don't you wanna go
-I'm going up the country, babe don't you wanna go
-I'm going to some place where I've never been before
-I'm going, I'm going where the water tastes like wine
-Well I'm going where the water tastes like wine
-We can jump in the water, stay drunk all the time
-I'm gonna leave this city, got to get away
-I'm gonna leave this city, got to get away
-All this fussing and fighting, man, you know I sure can't stay
-Now baby, pack your leaving trunk, you know we've got to leave today
-Just exactly where we're going I cannot say, but
-We might even leave the USA
-'Cause there's a brand new game that I want to play
-No use of you running, or screaming and crying
-'Cause you've got a home as long as I've got mine
btw I've never made this video
Flashback - Trailer {1:32}
YouTube-Filme
Am 16.01.2015 veröffentlicht
Am 16.01.2015 veröffentlicht
At last the Feds have caught him! Infamous 60's radical Huey Walker (Dennis Hopper) is heading for jail. So how come it's Huey's yuptight FBI escort (Kiefer Sutherland) who ends up behind bars? And why do they soon team up as uneasy riders on the lam? With Dennis Hopper as Huey, you couldn't ask for a better match of actor and role. He helped usher in the Age of Aquarius with Easy Rider. Now he takes a look back with Flashback, a comic collision course between the tie-dyed 60's and pin-striped 80's. "The 90's are going to make the 60's look like the 50's," Huey predicts. Put your love beads over your power tie and get in on the good times!
xEasy Rider (3) deutsch / Das Ende {3:26}
AmadeusTV
Am 07.01.2009 veröffentlicht
Am 07.01.2009 veröffentlicht
Easy Rider war der Kultfilm der Ende der 60er Jahre maßgeblich zur Entstehung der heutigen Weltweiten Bikerscene und dem Mythos um "Harley Davidson" beigetragen hat. Anders als die romantischen Fahrszenen zeigen diese Ausschnitte sehr dramatisch die Intoleranz der Gesellschaft gegenüber den neuen Subkulturen . http://de.wikipedia.org/wiki/Easy_Rider
xEs gibt eine Reihe von Analysen des aktuellen Zerfalls Amerikas in Bezug auf Einkommens- und Vermögensunterschiede, auch in Bezug auf Amerikas zunehmende Militarisierung und seinen Kriegszustand. Was ich heute tun werde, ist neu, denke ich: zu argumentieren, dass sowohl die Einkommensunterschiede – oder was unsere Plutonomie genannt wurde –, als auch die Kriegslust durch Tiefenereignisse erheblich gefördert worden sind.
Wir müssen verstehen, dass die Einkommensunterschiede der aktuellen US-Wirtschaft nicht das Ergebnis von Marktkräften waren, die unabhängig von politischen Interventionen arbeiten. Zum großen Teil ist sie durch einen systematischen und bewusst fortfahrenden politischen Prozess hervorgetreten, der zu den Ängsten der sehr Wohlhabenden in den 1960er und 1970er Jahren zurückgeht, dass ihnen die Kontrolle des Landes entglitt.
Dies war die Zeit, in der der zukünftige Richter am Obersten Gerichtshof Lewis Powell in einem Memorandum aus dem Jahre 1971 davor warnte, dass das Überleben des freien Unternehmertums von „sorgfältiger langfristiger Planung und Umsetzung“ einer gut finanzierten Reaktion auf die Bedrohungen der Linken abhing. (3) Diese Warnung wurde von einer anhaltenden Offensive der Rechten beantwortet, von Think Tanks aufwändig koordiniert und von einer kleinen Gruppe von Familienstiftungen finanziert. (4) Wir sollten uns daran erinnern, dass all dies eine Reaktion auf schwere Unruhen in Newark, Detroit und anderswo war, und dass von der Linken zunehmend Aufrufe zur Revolution kamen (in Europa und auch in Amerika). Ich werde den Schwerpunkt heute auf die Reaktion der Rechten auf diese Herausforderung und auf die Rolle der Tiefenereignisse bei der Förderung ihrer Reaktion legen.
Was an dem Powell-Memorandum wichtig war, war weniger das Dokument selbst als die Tatsache, dass es von der Handelskammer der Vereinigten Staaten in Auftrag gegeben worden war, einer der einflussreichsten und am wenigsten diskutierten Lobbygruppen in Amerika. Und das Memorandum war nur eines von vielen Zeichen für den sich entwickelnden Klassenkrieg in den 1970er Jahren, ein größerer Prozess, der sowohl innerhalb wie auch außerhalb der Regierung arbeitete (einschließlich dessen, was Irving Kristol eine „geistige Konterrevolution“ nannte), der direkt zur sogenannten „Reagan-Revolution“ führte. (5)
[Das Doomsday-Projekt und Tiefenereignisse: JFK, Watergate, Iran-Contra und 9/11, Peter Dale Scott, Übersetzung Lars Schall, LarsSchall.com, 08.01.2014]
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