Samstag, 22. August 2015

"Agenten im befreundeten BND ist ein Sonderfall"

Zwei enttarnte CIA-Maulwürfe innerhalb kurzer Zeit – eine amerikanische Geheimdienstoffensive? Nein, sagt Geheimdienstexperte Schmidt-Eenboom: Die CIA hatte immer Informanten in deutschen Stellen.
Für Erich Schmidt-Eenboom, Buchautor ("Gegen Freund und Feind, die Geschichte des BND") und Geheimdienstexperte, stehen die jetzt bekannt gewordenen Spionageaktivitäten der USA in jahrzehntelanger Kontinuität. Neu ist für ihn nur die Sensibilität, mit der jetzt auf diese Aktivitäten hierzulande reagiert wird. Sollten die Ankündigungen deutscher Politiker – jetzt ebenfalls seitens der Bundesrepublik gegen Verbündete zu spionieren – umgesetzt werden, seien dafür erhebliche zusätzliche Mittel notwendig.
mehr:
- Geheimdienstexperte: "Agenten im befreundeten BND ist ein Sonderfall" (Ulrich Clauß, Die Welt, 09.07.2014)
siehe auch:
- Agententätigkeit für USA: BND-Spion wegen Landesverrats angeklagt (Fidelius Schmid, SPIEGEL Online, 20.08.2015)
Mehr als 200 geheime Dokumente leitete der BND-Mitarbeiter Markus R. an den US-Geheimdienst CIA weiter. Jetzt bringt die Bundesanwaltschaft den Fall vor Gericht. Die Ermittler werfen R. nicht Spionage vor - sondern Landesverrat.
Ex-CIA-Chef… "Ich hätte ihn weggeschickt" (Jochen Bittner, ZEIT Online, 17.07.2014)
- Deutsche Interna für die USA BKA-Chef war CIA-Agent (n-tv, 19.06.2011)
- Wer kennt Paul Dickopf? (Post, 10.04.2011)
- Die Geschichte der CIA (Post, 23.08.2015)

mein Kommentar:
die englische Übersetzung von »sich wie ein Elefant im Pozellanladen bewegen« lautet
»to behave like a bull in a china shop« (Leo) Ich dachte, es gäbe keine…

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