Sonntag, 17. Juni 2018

Jemen

Die Jemen-Krise ist eine Mischung interner Konflikte konfessioneller und politischer Natur, die seit Anfang des 21. Jahrhunderts im Jemen stattfinden. Derzeit ist das Land von zwei Aufständen betroffen: dem der salafistisch-dschihadistischen al-Qaida auf der arabischen Halbinsel und den angeschlossenen Gruppen seit 2001 und dem 2004 durch die Huthi ausgelösten Huthi-Konflikt.[1][2]
Die jemenitische Krise intensivierte sich als Jemenitische Revolution 2011–2012, die als Teil des Arabischen Frühlings das diktatorische Regime Ali Abdullah Salihs von der Macht entfernte.[3][4][5] Nachdem Salih Anfang 2012 als Teil einer zwischen der jemenitischen Regierung und Oppositionsgruppen vermittelten Vereinbarung zurücktrat, bemühte sich die vom bisherigen Vizepräsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi geführte neue Regierung, die turbulente politische Landschaft des Landes zu vereinigen und die Bedrohungen durch Militante wie al-Qaida und die seit Jahren aufständischen Huthis unter Kontrolle zu bringen.[6][7] 2014 nahmen die Huthi die Hauptstadt Sanaa ein und zwangen Hadi, eine Einheitsregierung mit anderen Gruppen zu bilden, während die Hauptstadt stark terroristischen Operationen von al-Qaeda ausgesetzt war. Nach die Verhandlungen mit anderen Gruppen, unter anderem der sunnitischen al-Islah scheiterten, übten die Rebellen weiterhin starken Druck auf die geschwächte Regierung aus, sodass der Präsidentenpalast und die private Residenz des Präsidenten Ziel von Angriffen blieben. Hadi erklärte im Januar 2015 zusammen mit seinen Ministern seinen Rücktritt, was vom jemenitischen Parlament zurückgewiesen wurde. Im folgenden Monat erklärten die Huthis ihre Kontrolle über die Regierung, lösten das Parlament auf und installierten ein Interim-Revolutionskomitee unter der Führung von Mohammed Ali al-Huthi, Vetter des Huthi-Führers Abdul-Malik al-Huthi.[8][9]
Der Südjemen-Aufstand endete im März 2015 und mündete in den Jemenitischen Bürgerkrieg. Am 25. März 2015 begann die Militärintervention im Jemen 2015. Sie wird von Saudi-Arabien geleitet, die anderen daran beteiligten Staaten sind ÄgyptenBahrainJordanienKatarKuwaitMarokko, der Senegal, der Sudan und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die erste Phase der Militärintervention hieß Operation Decisive Storm, die von der Operation Restoring Hope abgelöst wurde.
[Jemen-Krise, Wikipedia, abgerufen am 17.06.2018]
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Jemen - Die Welt schaut weg / Dokumentation ARTE {50:59}

Am 27.03.2018 veröffentlicht 
Paul Homm
Doku 2017/18
10.000 Todesopfer, 300.000 Umsiedlungen und zwei Millionen Flüchtlinge - so lautet nach drei Kriegsjahren in Jemen die schreckliche Bilanz. Den Vereinten Nationen zufolge erlebt der Staat im Süden der Arabischen Halbinsel zurzeit die schlimmste humanitäre Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Und doch weiß man fast nichts über diesen Krieg, der sich quasi hinter verschlossenen Türen abspielt. Die Konfliktparteien schotten das Land ab und verwehren der Welt den Blick auf die tatsächliche Situation. "Jemen - Die Welt schaut weg" gibt erstmals erschreckende Einblicke in die Realität des kriegsversehrten Landes, in dem Bomben, Kämpfe, Hungersnöte und Choleraepidemien ihre grausamen Spuren hinterlassen haben. Die Reporter fuhren von Aden im Süden des Landes bis ins nördlichere Sanaa und überquerten dabei auch die dazwischenliegende Frontlinie bei Tais. Begleitet wurden sie von Peter Maurer, dem Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, der als einer der wenigen Menschen durch das Land gereist ist und der internationalen Gemeinschaft von der kritischen Lage berichtet hat. "Jemen - Die Welt schaut weg" zeigt ein vom Bürgerkrieg zerstörtes Land, das den regionalen Mächten als Spielball dient und von der internationalen Gemeinschaft völlig vergessen wird.  
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siehe auch:
- Der Krieg im Jemen droht außer Kontrolle zu geraten (Florian Rötzer, Telepolis, 21.04.2015)

Todenhöfer im Exklusiv-Interview mit RT: "Die USA wollen den IS nicht wirklich besiegen" {46:37}

Am 13.06.2016 veröffentlicht 
RT Deutsch
Der Publizist und ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Todenhöfer im Exklusiv-Interview mit RT Deutsch zu seinem Film „Inside IS“ und seinen Erfahrungen beim „Islamischen Staat“. Dabei verrät Todenhöfer, welche Botschaft er mit seinem Film vermitteln möchte und warum die USA aus geopolitischen Motiven den IS nicht wirklich besiegen wollen. Zudem geht er auf seine Erlebnisse in Afghanistan unter sowjetischer und US-amerikanischer Besatzung ein, diskutiert die Frage, ob man mit der Extremistenmiliz IS Frieden schließen kann und welche Lösungsansätze er zur Beilegung des Syrien-Konflikts sieht.
Todenhöfer ist es als erstem und bislang einzigem westlichen Journalisten gelungen, die Gebiete des „Islamischen Staat“ zu bereisen und lebend wieder zu verlassen. Mehr auf unserer Webseite: https://deutsch.rt.com/
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Jürgen Todenhöfer sagt die Wahrheit über den IS-Terror {51:01}

Am 28.11.2016 veröffentlicht 
Inside CIA TV
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