Freitag, 25. September 2020

Swissmedic erhält Millionen von Bill Gates – » Aber man muss sich keine Sorgen machen« 😂

Die Zulassungsbehörde Swissmedic nimmt Gelder von der Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates entgegen, wie «Saldo» aufdeckt. Verliert sie dadurch ihre Unabhängigkeit? Politiker sind sich uneins.

Darum gehts
  • Bill Gates unterstützt Swissmedic mit 2 Millionen Franken, wie das Konsumentenmagazin «Saldo» schreibt.
  • Die Zulassungsbehörde für neue Arzneimittel und Impfungen steht deshalb in der Kritik.
  • Die Unabhängigkeit von Swissmedic sei nicht gewährleistet.
  • Die Gesundheitskommission sieht kein Problem.
Welcher Impfstoff und welche Medizinprodukte in der Schweiz zum Einsatz kommen, entscheidet die Zulassungsbehörde Swissmedic. Das Institut, das zum Departement des Innern gehört, finanziert sich aber nicht nur mit Steuergeldern und Gebühren für Zulassungsverfahren: Seit 2016 erhielt Swissmedic rund 2 Millionen Franken von Microsoft-Gründer Bill Gates, wie das Konsumentenmagazin «Saldo» (Bezahlartikel) schreibt.
mehr:
- Swissmedic erhält Millionen von Bill Gates (Barbara Scherer, Fabian Pöschl, 20min.ch, 25.09.2020)
siehe auch:

mein Kommentar:
Daß wir Menschen manipulierbar sind, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben…
»[…] an alle diese Missstände haben sich die Ärzte durch ihre „Pharmasozialisation" so gewöhnt, dass sie ihre Abhängigkeit meist gar nicht mehr wahrnehmen. Sie halten die materiellen und karrierefördernden Zuwendungen der pharmazeutischen Industrie für berechtigt, erbringen z.T. auch Gegenleistungen in Form von Vorträgen. Diese Mentalität der Kollaboration macht empfangs- und verleugnungsbereit für weitere Aktivitäten der Pharmaindustrie.
Auch die Koryphäen sind von ihrer wissenschaftlichen Objektivität vermutlich meist überzeugt. Aber die „gefühlte Unabhängigkeit" reicht nicht. Eine faktische Unabhängigkeit ist nur zu erreichen, wenn Autoren und Verlage auf direkte und indirekte Unterstützung durch die Industrie verzichteten.
Auch das Gutachten 2005 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen stellt fest: ›Ärzte sind sich zwar der werbenden, verzerrenden Darstellung der produktbezogenen Information bewusst. Sie leugnen jedoch – trotz gegenteiliger empirischer Befunde – häufig, dass diese ihr Verhalten beeinflussen. Sie glauben vielfach an ihre persönliche Immunität gegenüber den Marketingmaßnahmen der Industrie…‹
Es ist kennzeichnend für die ›gefühlte Unabhängigkeit‹ von Ärzten, dass sie laut Umfrage zu 61% der Meinung sind, dass Industriewerbung und Kontakte ihr eigenes Verschreibungsverhalten nicht beeinflussen würde, nur 16 % dies jedoch für ihre KollegInnen annehmen (!).
Psychiatrie ist gegenwärtig zum verlängerten Arm der Pharmaindustrie geworden. Wie das möglich ist, erfährt man durch die Lektüre von Bekenntnissen ehemaliger Verantwortlicher: Peter Rost (Pfizer), „John Rengen" (Eli Lilly und Novo Nordisk); Marcia Angell (NEJM) ;Loren Mosher, Vater der Soteria, demonstrativer Austritt aus der APA 1998)wegen deren Pharmahörigkeit)[…]

Obwohl nicht zugelassen bekommen in den USA auch Kinder und Jugendliche Psychophamarka. Allein zwischen 1993 und 2002 stieg in den USA die Anzahl der Arztbesuche von Kindern und Jugendlichen mit Verschreibung von Antispychotika von 201.000 auf 1.224.000. Grund dafür waren auch die neuen atypischen Antipsychotika wie Zyprexa, mit geringeren Nebenwirkungen wie Sedierung oder motorische Störungen. «
[
V. Aderhold, D. Lehmkuhl, Material zum Verhältnis Psychiatrie und Pharmaindustrie, in: Der Mast muß weg, 1/2008 – Hervorhebung durch die Verfasser]
Originalzitat Gutachten 2005 des Sachverständigenrats:
- Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, Gutachten 2005 (Bundestagsdrucksache 15/5670 v. 09.06.2005, Pkt. 843, S. 334f. – PDF)

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Verleugnung ist in der Freudschen → Psychoanalyse ein primitiver → Abwehrmechanismus: Eine Person leugnet einfach die Existenz oder Nicht-Existenz bestimmter Dinge oder die Bedeutung traumatischer → Angst und → Konflikt erzeugender Ereignisse. Kinder nehmen oft nicht zur Kenntnis, daß jemand gestorben ist, oder, daß ihnen etwas wichtig ist oder — wie Freud beschreibt — leugnen, daß Mädchen keinen Penis haben. Verleugnung reicht vom relativ Harmlosen — z. B. der Weigerung, an die Gefahren des täglichen Straßenverkehrs zu denken — bis zum Psychotischen, in dem die Verleugnung von der Konstruktion einer alternativen Realität begleitet ist (einer Einkapselung des subjektiven Erlebens, die das Psychotische ausmacht), oder bis zur unbewußten Abspaltung eines Teils der Realität, in der (1940) einen wesentlichen Mechanismus bei der Entstehung des Fetischismus (→ Perversion) sah.
[Verleugnung, Zusammenfassung, SpringerLink, Orange D.M. (2000) Verleugnung. In: Stumm G., Pritz A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie, Springer, Vienna pp 762-763,
https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_2073, abgerufen am 28.09.2020]

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mein Kommentar:

Eigentlich ist es ganz einfach: Wir leben in einer Welt, die geprägt ist von Verleugnung. Politiker und Journalisten leugnen, wie stark sie beeinflußbar sind. Die die klassischen Medien Konsumierenden (ich meine das exakt so, wie ich es sage!) leugnen den gleichen Sachverhalt. 

Und um diese allgegenwärtige Verleugnung aufrechterhalten zu können, müssen Kritiker zum Schweigen gebracht werden, weil diese den Verleugnungsprozess aufdecken.

Und um die Gruppe der Politiker und Journalisten beeinflussen zu können, muß Bill Gates und Konsorten nur einige wenige Dinge tun.


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