Donnerstag, 11. September 2014

Heute vor 54 Jahren – 11. September 1960: Wilma Rudoph gewinnt in Rom olympisches Gold

»Die schwarze Gazelle« 

Die Ärzte rechneten nicht damit, dass Wilma Rudolph (1940-1994) nach ihrer Kinderlähmung jemals wieder normal würde gehen können. Doch im Alter von zwölf Jahren geschah, was keiner erwartet hatte: Wilma konnte gehen und laufen, ohne Hilfsmittel, aufrecht und schmerzfrei. Acht Jahre später sprintete die schwarze US-Amerikanerin bei den Olympischen Spielen dreimal zu Gold. 
Wilma Rudolph (links) im 200-m-Lauf der Olympischen Spiele von Rom, September 1960
Nach ihrer Genesung hatte Wilma die Freude am Rennen und Sprinten entdeckt. Eines Tages wurde Ed Temple, Leichtathletiktrainer an der Tennessee State University, auf den Teenager aufmerksam und bescheinigte ihm ein immenses Talent. Der Trainer sollte recht behalten, denn Wilma war gerade einmal 16 Jahre alt, als sie bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne mit der 4 x 100-m-Staffel die Bronzemedaille errang. Ein grandioser Erfolg für ein Mädchen, das fünf Jahre zuvor noch nicht einmal gehen konnte. Doch das war erst der Anfang. Bei den Olympischen Spielen in Rom 1960 gewann sie dreimal Gold: über 100 m, 200 m und in der 4 x 100-m-Staffel. Wegen ihres eleganten Laufstils wurde sie von der Presse als »die schwarze Gazelle« gefeiert. 

Was am 11. September noch geschah: 
2003: Die schwedische Außenministerin Anna Lindh stirbt in Stockholm an den Folgen eines Attentats
 Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014

Wilma Rudolph [5:07]
Hochgeladen am 02.10.2009

Bei 3:35 ist übrigens Jutta Heine zu sehen, die hinter Wilma Rudolph bei den 200 Metern in Rom die Silbermedaille gewann.

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