Donnerstag, 11. September 2014

Ungarns Medien kämpfen um ihre Existenz

Unabhängiger Journalismus scheint in Ungarn kaum mehr möglich zu sein: Eine neue Werbesteuer bringt die Einnahmen kleiner privater Medien in Gefahr, regierungskritische Formate werden abgeschafft.
Einige tausend Bürger demonstrierten im Juni in Budapest für die Pressefreiheit. Wieder einmal. Der Anlass: Die neue Werbesteuer und die Geschehnisse bei dem Online-Dienst “Origo” – ein buntes Nachrichten-Portal, das zur ungarischen Tochter der Deutschen Telekom gehört. Ihr Eigentümer hatte kürzlich den Chefredakteur gefeuert, weil es Beschwerden aus dem politischen Umfeld von Ministerpräsident Orbán gab. Der Vorwurf lautete, einige Berichte seien zu regierungskritisch gewesen. Also handelte der Eigentümer von “Origo”, um es sich mit der Regierung nicht zu verscherzen. Er sah einen lukrativen Staatsauftrag für die Breitband-Internet-Verkabelung in Gefahr.

mehr:
- Ungarns Medien kämpfen um ihre Existenz (NachDenkSeiten, 11.09.2014)
Quelle: Deutschlandradio Kultur

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