Donnerstag, 11. September 2014

Ich zerstöre, also bin ich

Terror im Land Nimrods: Nachdenken über Abgründe und Sackgassen 
 
Wie in diesen Tagen eines medial geschürten Nervenkitzels unzweifelhaft zu erleben, geht von den Ländern im Nahen und Mittleren Osten mit ihren geschichtlich tief reichenden Wurzeln eine schaurige, genuin radikale Kraft aus, mit der diese Region der restlichen Welt, ohne Zweifel am meisten Amerika, die Kehrseite fortschrittlicher Zivilisation vor Augen führt. Für das stolze Amerika, das in seiner eigenen religiösen (neuzeitlich gefärbten) Identität solcher chthonischen Wurzeln entbehrt, ist diese abgründige, unzivilisierte Kraft eine besondere Herausforderung. Sie weckt im Westen tief sitzende Ängste vor dem Chaos schlechthin. 

"So hybrid der global gewordene Terror der Islamisten ist, er braucht doch einen sozialen und politischen Boden, um derart gefährlich zu werden", äußerte der iranisch-stämmige Orientalist Navid Kermani 2006 in einem Essay.[1]
mehr:
- Ich zerstöre, also bin ich (Telepolis, 11.09.2014)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen