Donnerstag, 13. November 2014

Warum uns der Nahe Osten egal sein sollte

Die Eliten der westlichen Außenpolitik sind völlig auf die Nahostregion fixiert. Dabei ist die Region aus Sicht des US-Politologen Justin Logan irrelevant. Er fordert, den Blick auf Wichtigeres zu richten


Die Eliten der westlichen Außenpolitik sind völlig auf den Nahen und Mittleren Osten fixiert. Präsident Obama mag noch so viel vom „Schwenk nach Asien“, vom russischen Revanchismus in Europa und von chinesischen Provokationen in Asien reden ‒ das Hauptaugenmerk des Westens liegt weiter auf der Nahostregion, in der sich zum Krieg im Irak nun der in Syrien gesellt hat. Merkwürdig ist das alles vor allem deshalb, weil der Westen in der Region so gut wie keine eigenen Interessen hat. Ginge es nach der Vernunft, müsste er sich dort heraushalten.
Otto von Bismarck, Nicholas Spykman und viele andere große Strategen der letzten Jahrhunderte würden sich die Augen reiben angesichts des überwältigenden Interesses westlicher Eliten an der Nahostregion. Wirtschaftlich ist der Nahe Osten ein Zwerg. Das Bruttoinlandsprodukt beläuft sich einschließlich des Erdöls auf etwa 6 Prozent des Welt-BIP. Der Anteil an der Weltbevölkerung liegt bei 5 Prozent, und auch die militärische Stärke ist eher bescheiden.
mehr:
- Warum uns der Nahe Osten egal sein sollte (Cicero, 13.11.2014)

Loriot - der kaputte Fernseher [2:39]

Hochgeladen am 29.11.2009
Hier einer der Loriot Sketche


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen