Donnerstag, 13. November 2014

Was Klöster und ThinkTanks gemeinsam haben

In der süditalienischen Stadt Matera wollen Aktivisten, Künstler und Programmierer den Geist der Klöster wiederbeleben. Und ihn in ihrem Sinne umformen.

Tagsüber ist die Höhlenstadt von Matera fast noch gespenstischer als in der Nacht. Es ist zehn Uhr morgens, die Straßen sind, abgesehen von ein paar Touristen, völlig leer. Doch in einer ehemalige Klosterschule am unteren Ende des Abhangs, auf dem die Höhlen vor Tausenden von Jahren gebaut wurden, tut sich etwas. An diesem uralten Ort im Süden Italiens wird gerade über die Zukunft nachgedacht.
Künstler, Politiker, Hacker und Unternehmer sind hierher gereist, zur Konferenz „LOTE #4 – Living on the Edge“, die an diesem fahlen Oktobermorgen ihren Anfang nimmt. „Stewardship“, im weitesten Sinne mit Verantwortung übersetzbar, ist das Schlagwort des Treffens. Schnell wird deutlich, dass der Begriff großen Interpretationsspielraum hat. Erklärungsversuche der Konferenzteilnehmer reichen von „Die gemeinsame Verwaltung von Ressourcen – für einen gemeinschaftlichen Zweck“ bis hin zu: „Die Aktivierung eines Peer-to-Peer-Netzwerks, das eine Gemeinschaft ermöglicht, die sich um sich selbst kümmern kann.“
mehr:
- Wenn Hacktivisten wie Mönche leben (Theresa Enzensberger, Krautreporter, 12.11.2014)

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