Donnerstag, 31. März 2016

Viele Emojis benutzen wir völlig falsch

Diese Nachricht ist erschütternd: wir benutzen die Emojis falsch! Sie sollen die Kommunikation vereinfachen, doch ihre Symbolik ist offenbar komplexer, als gedacht. Das Unicode-Konsortium ist für ihre Standardisierung verantwortlich und entwickelt sie weiter - für eine digitale Welt ohne Missverständnisse. Das sind die Fallstricke:
mehr:
- Viele Emojis benutzen wir völlig falsch (KompaktWelt, Datum unbekannt)


Dienstag, 29. März 2016

Türkei bestellt deutschen Botschafter wegen Satire ein

Das vom NDR gespielte Lied „Erdowie, Erdowo, Erdowahn“ ging dem Staatschef offenbar zu weit. Einem Bericht zufolge wurde der deutsche Botschafter wegen der Satire ins türkische Außenministerium geladen. 

Der deutsche Botschafter in der Türkei ist nach einem Medienbericht wegen einer NDR-Fernsehsatire ins Außenministerium in Ankara einbestellt worden. Der Diplomat Martin Erdmann habe sich am vergangenen Dienstag für eine knapp zweiminütige Satire aus der Sendung „extra 3“ rechtfertigen müssen, schreibt „Spiegel Online“

„Erdowie, Erdowo, Erdogan“ 

Es habe sich um ein Lied mit dem Titel „Erdowie, Erdowo, Erdogan“ über den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayip Erdogan gehandelt. Das Auswärtige Amt war am Montagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
mehr:
- Pressefreiheit Türkei bestellt deutschen Botschafter wegen Satire ein (FAZ, 29.03.2016)

Islamistischer Terror: Töten im Namen Gottes

Was sind die wahren Ursachen für den islamistischen Terror? Wirklich die Religion oder der Zorn von ökonomisch Marginalisierten? Sicher ist: Das Beschwören westlicher Werte fruchtet nicht. Ein Gastbeitrag.

Unter dem Eindruck der Pariser Terroranschläge vom 13. November vorigen Jahres wiederholte der einflussreiche französische Politikwissenschaftler Olivier Roy seine schon mehrfach formulierte These, dass der von radikalisierten Salafisten ausgehende Terror in Europas Städten nur sehr wenig mit Religion und Islam zu tun habe. Man müsse solche Attentate als eine neue Jugendrevolte gegen die herrschende Kultur deuten, als pathetisch inszenierten Bruch mit den Konventionen jener Welt, in der die jungen Täter aufgewachsen seien. Die in den Medien weitverbreitete Rede vom „politischen Islamismus“ sei irreführend. Man müsse stattdessen von „islamisierter Radikalität“ reden.

In Büchern wie „Der falsche Krieg. Islamisten, Terroristen und die Irrtümer des Westens“ (2008) oder „Heilige Einfalt. Über die politischen Gefahren entwurzelter Religionen“ (2010) entwirft Roy Psychogramme der Täter, die das herrschende Bild vom fanatischen Superfrommen, der aus primär religiösen Motiven gewalttätig wird, in Frage stellen. Die meisten Täter seien Angehörige der zweiten Generation von Einwanderern oder aber Konvertiten aus europäischen Familien der Mittel- oder Unterschichten. Oft hätten sie eine Karriere als Drogenhändler und Kleinkriminelle hinter sich. Weder seien sie in Kindheit und Jugend besonders fromm gewesen, noch hätten sie Kontakte zu irgendeiner Moschee gehabt

Islamforscher sieht Frustration als Antrieb des Terrors
Roy bestreitet nicht, dass für die Selbstdeutung der Täter die religiöse Symbolsprache eine wichtige Rolle spielt. Aber die religiöse Sprache diene diesen zumeist gescheiterten, aus der Bahn geworfenen, von Frustration über ihr Lebensunglück und Hass auf die Gesellschaft geprägten jungen Menschen nur dazu, endlich ihrem Leben einen Sinn geben zu können. mehr:
- Ursachen des Terrors – Töten im Namen Gottes (Friedrich Wilhelm Graf, FAZ, 29.03.2016)


siehe auch:


Politik und Religion. Zur Diagnose der Gegenwart | Friedrich Wilhelm Graf | SWR Tele-Akademie [44:32]

Veröffentlicht am 01.10.2014
http://www.tele-akademie.de - Der politisch-religiöse Radikalismus der Gegenwart verdeutlicht die Sprengkraft, die Religion in sich birgt und macht deutlich, dass die saubere Trennung von Politik und Religion eine Illusion ist.

Olivier Roy in der Kulturzeit [7:28]
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«En direct de Mediapart», le grand entretien: Olivier Roy sur l'islam et le djihadisme [50:04]

Veröffentlicht am 13.11.2014
Joseph Confavreux a reçu jeudi 6 novembre Olivier Roy, directeur de recherche au CNRS, professeur à l'Institut universitaire européen de Florence et spécialiste de l'Islam.

Ulrich Beck, Weltanziehungskraft

Bis zu seinem Tod hat der Münchner Soziologe Ulrich Beck an einem Buch gearbeitet, das nun auf Englisch erscheint. Es passt wie gerufen.
Am Neujahrstag schien die Sonne und brachte den Schnee in Münchens Englischem Garten zum Glitzern, es war ein strahlender Wintertag. Ein paar Wochen zuvor hatte der Soziologe Ulrich Beck eine erste vorläufige Fassung seines neuen Buchs Metamorphosis an den britischen Verlag Polity Press geschickt, er hatte es auf Englisch geschrieben. Die ersten Kommentare hatte er vom Lektorat schon erhalten. Und nun ging er zum Beginn des neuen Jahres 2015 also mit seiner Frau durch den Schnee, um mit ihr zu beraten, was sich an dem Buch noch ändern, verbessern ließe und was zu ergänzen wäre. Dann aber, gänzlich unerwartet, aus dem sogenannten heiteren Himmel, kam der Herzinfarkt. Der Spaziergang war zu Ende. Ulrich Beck starb.

So erzählt nun in ihrem Vorwort die Soziologin Elisabeth Beck-Gernsheim vom Tod ihres Mannes und von der bestürzenden Geschichte eines nicht beendeten Buchs. Es ist aber dank der Arbeit der hinterbliebenen Freunde und Kollegen, vor allem dank seiner Frau dennoch "fertig" geworden. Und es erscheint in diesen Tagen unter dem Titel The Metamorphosis of the World zunächst in der angelsächsischen Welt, in der das Denken des Münchner Professors so sehr beheimatet war wie an der deutschen Universität, die er in vieler Hinsicht durch seine Arbeit hinter sich ließ – es zog ihn hinein in einen intellektuellen Kosmos jenseits nationaler Grenzen. Ulrich Beck hatte als Professor auch an der London School of Economics gelehrt. Sein letztes wissenschaftliches Experiment war weltumfassend aufgespannt: "Methodischer Kosmopolitismus – im Labor des Klimawandels". Dieses Vorhaben, vom Europäischen Forschungsrat mit erheblichen Fördergeldern gewürdigt, sollte einen klimapolitischen Vergleich westlicher und asiatischer Metropolen umfassen und prägt nun das letzte Buch.

mehr:
- Klimawandel: Weltanziehungskraft (Elisabeth von Thadden, ZON, 28.03.2016)

Ulrich Beck - Im Dialog vom 17.02.2013 [33:51]

Veröffentlicht am 18.02.2013
IM DIALOG spricht Michael Krons mit dem Soziologen Prof. Ulrich Beck.


FBI knackt iPhone ohne Hilfe von Apple

Amerikanische Ermittler haben sich erfolgreich Zugang zum iPhone eines Attentäters verschafft. Apple kündigte an, die Sicherheit seiner Geräte zu erhöhen.

Die US-Behörden haben nach eigenen Angaben selbst das iPhone eines islamistischen Attentäters entschlüsselt und verzichten auf den Versuch, Apple zur Entsperrung zu zwingen. Die Hilfe des Technologiekonzerns werde "nicht länger benötigt", heißt es in einem Schreiben des Justizministeriums an das Gericht. Die zuständige Bundesstaatsanwältin Eileen Decker erklärte, der entsprechende Ermittlungsschritt sei abgeschlossen.

Die US-Behörden hatten bereits vergangene Woche mitgeteilt, dass ihnen eine Möglichkeit vorgeschlagen worden sei, um auf Daten auf dem Telefon zuzugreifen. Wer der Helfer ist und wie die Methode funktioniert, wurde bisher nicht bekannt. Das iPhone wurde von einem der Attentäter benutzt, die im Dezember bei einem Anschlag im kalifornischen San Bernardino 14 Menschen töteten. Das FBI untersucht, ob die Angreifer mit der Dschihadisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) in Kontakt standen.

mehr:
- FBI knackt iPhone ohne Hilfe von Apple (ZON, 29.03.2016)

Mein Kommentar:
Seltsam, daß sich alle Berichte nur darum drehen, ob die CIA das kann. Anscheinend braucht man sich keine Gedanken mehr drum machen, ob das rechtens ist. 
Brave New World!

Vom Werden und Vergehen des Neandertalers

Die Neandertaler gab es vor mehr als 400.000 Jahren, viel länger als bisher angenommen. Eine extrem erfolgreiche Menschenart, deren endgültiges Verschwinden den Experten bis heute Kopfzerbrechen bereitet
In Nordspanien liegt die Karstlandschaft Sierra de Atapuerca östlich der Stadt Burgos. Sie birgt zahlreiche Höhlen, in denen seit den 1970er Jahren des vorigen Jahrhunderts zahlreiche Fossilien menschlicher Vorfahren gefunden wurden. In der Höhle Cueva Mayor bahnten sich die Ausgräber mühsam kriechend ihren Weg zur sogenannten "Knochengrube" Sima de los Huesos, in der seit den 1990er Jahren mehr als 5.000 menschliche Fossilien von mindestens 28 Individuen gefunden wurden.

Den Merkmalen der Skelette nach wurden sie von den Entdeckern zunächst der Art Homo heidelbergensis zugeordnet, obwohl sie morphologisch durchaus an Neandertaler erinnern, vor allem die Schädel und Zähne.

Bei konstanten zehn Grad Celsius und gleichbleibender Feuchtigkeit in der Höhle wurden die in Tonerde eingebetteten, uralten Knochen wie in einem Kühlschrank konserviert und enthielten tatsächlich noch Spuren der DNS.

mehr:
- Vom Werden und Vergehen des Neandertalers (Andrea Naica-Loebell, Telepolis, 27.03.2016)

Die Apokalypse der Neandertaler || DOKU || HD [44:42]

Veröffentlicht am 26.01.2016

Sex in der Steinzeit [Doku Deutsch] [44:46]

Veröffentlicht am 27.11.2014
Forscher haben eine bislang unbekannte Unterart des frühen Homo sapiens entdeckt
Mindestens 60.000 Jahre lang koexistierten Neandertaler und moderne Menschen im Nahen Osten und später in Europa. Neueste DNA-Analysen deuten darauf hin, dass es dennoch nur selten zu einer Vermischung zwischen beiden Populationen kam: Nur etwa ein bis vier Prozent der Gene der heutigen Europäer lassen sich auf den Neandertaler zurückführen. Aber gab es vielleicht noch andere Arten, die zu den Vorfahren des modernen Menschen gezählt werden müssen? Bislang galt dieser Gedanke als abwegig – doch eine Entdeckung im sibirischen Altai-Gebirge könnte diese anerkannte Lehrmeinung ins Wanken bringen.


Der Rächer des Marginalisierten: Wer hat Angst vor Donald Trump?

Der Albtraumträger: Die Deutschen lieben ihre eigene Angst. Gerade fürchten sie Donald Trump. Dabei hätten sie dazu womöglich gar keinen Grund
Vor acht Jahren waren die Deutschen glücklich: Barak Obama hieß der neue Hoffnungsträger. Der erste schwarze Präsident der USA, das musste einfach ein Messias sein. Ein glänzender Redner, versprach er doch mit Silberzunge, dass alles anders werden würde: Guantanamo geschlossen, das Klima gewandelt, der Krieg beendet. Da war er: Der gute charismatische Führer, von dem die Deutschen seit jeher träumen, ein Friedrich Barbarossa mit dunkler Haut.

Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, ist aus den schönen Worten und Hoffnungen so gar nichts geworden: Außer der Gesundheitsreform und der Normalisierung der Beziehungen zu Kuba. Schluss, Aus! Dieser Präsident, der so hochgelobt und gefeiert worden ist, hat ansonsten nichts an realen Verbesserungen gebracht: ein Bluffer und leerer Schönredner.

Jetzt gibt es wieder einen Kandidaten, der alle Phantasien der Deutschen bündelt: Er hat die rosig-weiße Haut des White Trash Amerikas und heißt Donald Trump. Trump, der mit ziemlicher Sicherheit der Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden wird, ist nicht weniger wie Obama zu einem politischen Körper geworden, bloß ist er aus europäischer Sicht der Anti-Hoffnungsträger, der Albtraumträger.

So wie alle bei Obama gewiss waren, dass er das Gute verkörpert, wissen nun alle: Dieser Mann wird, wenn schon nicht den nächsten Weltkrieg entfesseln, so doch uns alle ins Unglück stürzen. Aber diese Annahme ist so falsch, wie die vor acht Jahren. Die in Deutschland derzeit verbreitete reflexhafte Ablehnung Trumps ist verkehrt. Es gibt nämlich gar keinen Grund für die Deutschen, Donald Trump zu fürchten. Dies aus drei zentralen Gründen

mehr:
- Wer hat Angst vor Donald Trump? (Rüdiger Suchsland, Telepolis, 27.03.2016)

Das Geheimnis des Bösen

Der italienische Philosoph Agamben diagnostiziert einen todbringenden Leerlauf der Kirche, aber seine Kritik reicht weiter
Wer sich von der heutigen Kirche einen Begriff machen will, muss erkennen, dass sie in allen Bereichen den entfesselten Tendenzen [der] profanen Welt folgt (…).Giorgio Agamben1

Giorgio Agamben, italienischer Philosoph (Jg. 1942) und kontrovers diskutierter intellektueller Provokateur, geht in einer aktuellen philosophisch-kritischen Bilanz auf das unterbrochene Pontifikat Benedikts im Jahre 2013 ein und stellt dessen Amtszeit in einen interessanten Bezug.

Dabei öffnet er zunächst unser Blickfeld: Unter die prägnanten Geschichtsmächte, die den Weg des Abendlandes gelenkt haben, so Agamben, sei neben der Politik, der Kunst und Philosophie auch die Religion zu rechnen. Alle diese Kräfte seien spätestens seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr imstande gewesen, die Völker Europas für bestimmte Ziele zu mobilisieren. Die kapitalistische Ideologie sieht Agamben im Todeskampf begriffen, die Kirche geistig erschöpft, den Westen insgesamt in einer "epochalen Situation".

Was nun die Rolle der Kirche angeht, so bilanziert Agamben eine interessante "Denkschule der Zweigeteiltheit", die er aus der Theologie herleitet. Agamben beruft sich dabei auf den Kirchenschriftsteller Tyconius, der in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts in Nordafrika lehrte. Tyconius unterscheide zwischen einer nichtswürdigen "schwarzen Kirche" und einer ehrbaren Kirche, deren beiden Leiber "unentwirrbar vermischt" seien (laut Agamben "das Paradox der Kirche"). Die beiden Kirchen-Leiber würden sich jedoch am Ende der Zeiten voneinander trennen.

Ratzinger alias Benedikt XVI. hatte sich als Theologe der frühen Jahre mit Tyconius’ Kirchenbegriff befasst, kannte dessen Kommentar zur Johannes-Offenbarung, worauf Agamben ausdrücklich hinweist.2

mehr:
- Das Geheimnis des Bösen (Arno Kleinebeckel, Telepolis, 28.03.2016)

siehe auch:
- Wollen wir einen kastrierten Papst? (Post, 20.09.2006)

Fidel Castro kritisiert Obamas Kuba-Visite

Bei seinem Besuch auf Kuba kündigte US-Präsident Obama ein neues Kapitel zwischen den beiden Staaten an. Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro will davon jedoch nichts wissen.
88 Jahre hat es gedauert, bis wieder ein US-Präsident kubanischen Boden betreten hat. Der historische Besuch von Barack Obama beim ehemaligen Erzfeind in Havanna löste bei vielen Kubanern Begeisterung aus. Nicht allerdings beim früheren Machthaber Fidel Castro. Der Revolutionsführer bleibt trotz der politischen Annäherung unversöhnlich gegenüber den USA.

"Wir haben es nicht nötig, dass das Imperium uns was schenkt", schrieb der 89-Jährige in einem Gastbeitrag für das Parteiblatt "Granma". Darin erinnerte Castro auch an alte Kämpfe zwischen den USA und dem sozialistischen Karibikstaat während ihrer über 50 Jahre andauernden Rivalität. Obamas versöhnliche Worte während seines Kuba-Besuchs wies Castro kühl zurück. Viele Kubaner hätten beim Hören von Obamas Rede in Havanna einen "Herzinfarkt" erleiden können, schrieb Castro. Der US-Präsident hatte die Kubaner dazu aufgerufen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und ein neues Kapitel der guten Nachbarschaft mit den USA zu eröffnen. 


Der US-Präsident sage dies "nach einer unbarmherzigen Blockade von fast 60 Jahren", kritisierte Castro in Bezug auf das immer noch bestehende US-Embargo gegen Kuba. Obamas Rede war im kubanischen Staatsfernsehen live übertragen worden.

mehr:
- Historischer Besuch: Fidel Castro kritisiert Obamas Kuba-Visite (asc/dpa/AP, SPON, 28.03.2016)

Siehe auch:
- Fidel Castro überlebte 638 Mordanschläge (Standard, 16.12.2011)
- Guinness-Buch: Fidel Castro überlebte die meisten Mordanschläge (Die Welt, 16.12.2011)

Montag, 28. März 2016

Verkehrte Welt: Im Axel-Springer-Verlag regt sich Widerstand gegen Aushöhlung des Datenschutzes

Nach den Brüsseler Terroranschlägen hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) eine neue Debatte über den Wert von Grundrechten entfacht. Widerspruch kommt von unerwarteter Seite.
"Datenschutz ist schön, aber in Krisenzeiten wie diesen hat Sicherheit Vorrang", konstatierte Bundesinnenminister Thomas de Maizière am Mittwochabend in den Tagesthemen der ARD. Gemeinsam mit anderen Innenpolitikern und Polizeigewerkschaftlern sprach er sich nach den Brüsseler Bombenexplosionen für einen besseren Austausch sicherheitsrelevanter Daten in Europa aus. "An den Außengrenzen des Schengenraums sind zu viele Lücken", meinte der Christdemokrat. "Wir brauchen ein Ein- und Ausreiseregister für den Schengenraum." Bislang getrennte "Datentöpfe" der verschiedenen Sicherheitsbehörden müssten in Europa verknüpft, also auch mehr Informationen zwischen Geheimdiensten und Polizeien transferiert werden.

"Supergrundrecht" Sicherheit
Wieso deswegen der Datenschutz prinzipiell zurückstehen müsste, erläuterte de Maizière nicht. Innenminister neigen aber oft dazu, mit der Brille der Sicherheitsbehörden auf die Welt zu blicken, obwohl eigentlich der Schutz des Grundgesetzes insgesamt in ihr Aufgabengebiet fällt. So erhob de Maizières Vorgänger Hans-Peter Friedrich 2013 bereits die Sicherheit zum "Supergrundrecht". Der CSU-Politiker berief sich dabei auf seinen Vorvorgänger Otto Schily (SPD), der zu seiner Amtszeit eine juristische Debatte von 1997 aufgegriffen hatte. 1983 hatte der konservative Rechtsexperte Josef Isensee dagegen zunächst einmal dafür plädiert, überhaupt ein "Grundrecht auf Sicherheit" zu formulieren.

mehr:
- Bundesinnenminister: Datenschutz ist "schön", Sicherheit ist besser (Stefan Krempl, heise Online, 24.03.2016)

mein Kommentar: 

Nie hat jemand nachgewiesen, daß die Ausspähung des Mail-Verkehrs Anschläge verhindern kann. Nie!
Ich würde mir wünschen, daß unsere Politiker und Behörden genauso eifrig, wie jetzt die Aushöhlung des Datenschutzes angezielt wird (und dies innerhalb weniger Stunden nach dem Brüsseler Anschlag!), gegen Institutionen und Personen vorgehen, die planmäßig Steuerhinterziehung betreiben.
siehe: 
Kapitalismus: Eine Firma mit null Angestellten vergibt Milliardenkredite (Post, 09.11.2014)
Maschmeyer: Schmarotzer mit Heiligenschein (Post, 04.03.2016)
siehe auch:
- Editorial: Das Supergrundrecht [Update] (Detlef Borchers, heise ix, Heft 8/13)
- NSA-Skandal und kein Ende: Was bisher geschah (Martin Holland, heise ct-Magazin, 24.07.2015)
- Bandbreite: Was ist los in diesem Land? (Neue Rheinische Zeitung, Online Flyer, 28.03.2016)
- Erstaunliches in Folge eines Beitrages von Evelyn Hecht-Galinski (Hans Springstein, Freitag-Community, 25.03.2012)
- Protest gegen Zensur der NRhZ (Die Trommlerin, 25.03.2012)
- Kommentar vom Hochblauen: Israel mordet mit großer Vorsicht und Präzision! (Evelyn Hecht-Galinski, Antifa-Kommittee, 25.03.2012)

ABC's Boston Legal [Speech on America by Alan Shore] [6:48]

Hochgeladen am 09.03.2011
Character Alan Shore, an Attorney, gives an interesting speech on the status quo of the American throng. It is a thought provoking video. The some clips are from the show, some are apparently from unidentified other youtube users, to whom some credit goes, but until I can dig up the names.....

- Warum Medien wichtig sind: Funktionen in der Demokratie (Udo Branahl, Patrick Donges, Bundeszentrale für politische Bildung, 08.06.2011)

Suffragette Official Trailer #1 (2015) - Carey Mulligan, Meryl Streep Drama HD [2:31]

Veröffentlicht am 03.06.2015
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Suffragette Official Trailer #1 (2015) - Carey Mulligan, Meryl Streep Drama HD

SUFFRAGETTE is the first ever feature film to tell the inspirational story of the foot soldiers of the early feminist movement who risked everything in the fight for equality.

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Freitag, 25. März 2016

Johan Cruyff: Der König ist tot

Mit Johan Cruyff ist einer der Allergrößten des Fußballs gestorben. Der Niederländer war überragend auf dem Platz und noch überragender als Trainer. Das moderne Spiel ist undenkbar ohne ihn.

In dem berühmten Lied "American Pie", das den tragischen Unfalltod von Rocklegende Buddy Holly besingt, gibt es die wunderbare Zeile: "The Day the Music died." Der Tag, an dem die Musik starb. Natürlich wurde danach auch noch Musik gemacht, aber ihr Erfinder war gestorben.

Der 24. März 2016 ist der Tag, an dem der Fußball starb.

Auch nach Johan Cruyff wird Fußball gespielt werden, erfolgreicher, schöner Fußball, aber es wird ein Fußball sein, der auf ihn zurückgeht, den großen Niederländer, Koning Johan, der am Donnerstag im Alter von 68 Jahren an Krebs gestorben ist. So wie Buddy Holly den Rock 'n' Roll erfand, so erfand Johan Cruyff den Fußball, wie wir ihn heute kennen.

Als Cruyff, dieser lange hagere Typ, eigentlich viel zu leichtgewichtig und schlaksig für den Sport, als junger Kerl 1964 zu Ajax Amsterdam kam, waren die Niederlande eine vernachlässigenswerte Größe im internationalen Fußball. Als er seine Karriere genau 20 Jahre später beendete, war Oranje eine der ganz großen Fußballnationen und ist es - verpasste EM-Qualifikation hin oder her - bis heute geblieben.

mehr:
- Johan Cruyff: Der König ist tot (Peter Ahrens, SPON, 24.03.2016)

siehe auch:
- Johan Cruyff ist tot (Die Welt, 24.03.2016)

Johan Cruijff is art [14:00]

Veröffentlicht am 23.04.2012
A video about one of the greatest football players ever; Johan Cruijff.

Songs:
1=Ludovico Einaudi - On, 2= Vivaldi - Summer (presto), 3= Ludovico Einaudi = Primavera, 4= Ludovico Einaudi - Nightbook

Football's Greatest - Johan Cruyff [25:09]

Veröffentlicht am 15.04.2015
Sky Sports about Johan Cruyff
Johan Cruyff - Football's Greatest
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siehe auch:
- Ästhetik des Fußballs – Zinedine Zidane (Post, 03.08.2012)
- Wenn Sport zu Kunst wird (Post, 18.10.2014)

Die Angst des Westens im Kampf um die Deutungshoheit – Aufklärung 2.0 versus Gruppendruck

In der Dezemberausgabe der Zeitschrift Berlinische Monatsschrift von 1783 veröffentlichte der Berliner Pfarrer Johann Friedrich Zöllner den Artikel: Ist es rathsam, das Ehebündniß nicht ferner durch die Religion zu sanciren? In einer Fußnote stellte er die provozierende Frage: „Was ist Aufklärung?“[1] Zöllner spielte mit der Frage auf die Tatsache an, dass es noch keine eindeutige Definition der Bewegung gab, obwohl diese schon seit Jahrzehnten bestand. Diese Frage des protestantischen Berliner Pfarrers, versteckt in einer Fußnote, war als Replik gedacht auf den anonym mit „E. v. K.“ gezeichneten und erschienenen Beitrag des Mitherausgebers der Berlinischen Monatsschrift Johann Erich Biester im Septemberstück 1783, mit dem als ketzerisch empfundenen Titel Vorschlag, die Geistlichen nicht mehr bei Vollziehung der Ehen zu bemühen.[2] Damit wurde die so genannte Aufklärungsdebatte eröffnet, die sich als äußerst folgenreich und fruchtbar für die Geschichte der Philosophie, besonders in Preußen, erwies. In der Septemberausgabe der Berlinischen Monatsschrift von 1784 veröffentlichte der Philosoph Moses Mendelssohn als Antwort einen Aufsatz mit dem Titel Ueber die Frage: was heißt aufklären?.[3] Zwei Monate später erschien in der Dezemberausgabe dann der Aufsatz von Immanuel Kant Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? mit der Definition der Aufklärung:[4]
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

[Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, Einleitung, Wikipedia]
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Weltweit, und so auch in Deutschland, tobt der Meinungskampf der etablierten Medien gegen alternative Kanäle. Während die etablierten Medien sich meist dem Vorwurf der "Lügenpresse" ausgesetzt sehen, werden alternative Medien oft als "Propaganda" verunglimpft. RT Deutsch sammelt Stimmen zu dieser Auseinandersetzung. Bereits vor einem Jahr präsentierte RT-Journalist Peter Lavelle seine Sicht der Dinge. Der Text hat bis heute nichts an seiner Aktualität eingebüßt.
mehr:
- "Lügenpresse" vs. "Propaganda"? Warum alternative und nicht-westliche Medien auf dem Vormarsch sind (Peter Lavelle, RT deutsch, 13.11.2015)
Bis vor Kurzem besaßen westliche Medien nahezu ein Monopol bei der Gestaltung der Nachrichten-Agenda. Dabei liefen sie im Gleichschritt mit den Herrschenden. Wer Kolumnen in der Washington Post, dem Wall Street Journal oder der Financial Times liest, wird schnell die argumentative Übereinstimmung mit der Außenpolitik westlicher Regierungen erkennen. […]

Die Tragödie, die sich jüngst in der Ukraine ereignet hat, hat auch eine große Bedeutung für die alternativen Medien. Die Geschichte dieses Konfliktes ist sehr eindeutig und es ist offensichtlich, wer falsch berichtet und dies weiterhin tut. Es gibt eine Menge schlüssiger und überzeugender Belege dafür, dass Washington und Brüssel einen Putsch gegen die demokratisch gewählte Regierung der Ukraine unterstützt haben. Der Westen leugnet dies komplett. Das offizielle Narrativ, dass es sich bei dem Umsturz um einen Volksaufstand handelte, kann gleichsam als Propaganda bezeichnet werden. […]
Wir, die alternativen Medien, machen auch nicht alles richtig. Aber warum nennt man uns Propagandisten, nur weil wir Fragen stellen und die Mächtigen herausfordern? Dies ist doch seit jeher die Hauptaufgabe des Journalismus.

Die westlichen Medien haben in dieser Frage ihr moralisches Recht verwirkt. Es ist an der Zeit, dass der Rest von uns mehr Platz bekommt.
 

siehe auch:

- Meinungsfreiheit wird durch staatliche Überwachung und den Lügenpresse-Trick abgewürgt (BlauerBote, 22.03.2016)
Westliche Medien und der Staat: „Es ist an der Zeit, in diesem Land aufzuräumen“ (Pravda-tv, 26.02.2016)
- „Lügenpresse“ vs. „Propaganda“: Warum alternative und nicht-westliche Medien auf dem Vormarsch sind (Pravda-tv, 15.11.2015)
- Krone-Schmalz kritisiert mangelnde Pressefreiheit in Deutschland (Stefan Korinth, Telepolis, 15.10.2015)
Russland werde kritisiert, wenn ukrainische Sender auf der Krim abgeschaltet würden. Gleichzeitig ignorierten deutsche Medien mehrheitlich, dass in der Ukraine russische Sender abgestellt werden. Dies und viele weitere Beispiele zeigen auch, dass sich zahlreiche Top-Journalisten nur situativ an Werte gebunden fühlten. Das Odessa-Massaker etwa hatte Potenzial für einen "ARD-Brennpunkt" oder für ein "Heute-Spezial", sagte Krone-Schmalz. Doch Sondersendungen dazu gab es nicht – die Täter, nämlich ukrainische Nationalisten, seien aus westlicher Sicht wohl die Falschen gewesen.

"Was macht das eigentlich für einen Eindruck auf Menschen in Russland oder der Ukraine?", fragte die studierte Osteuropahistorikerin. In Russland werde die einseitige Haltung deutscher Medien und Politiker durchaus wahrgenommen. Sie werde dort immer wieder gefragt, warum sich Deutschland durch die USA so instrumentalisieren lasse, berichtete Krone-Schmalz gegenüber Telepolis im Gespräch nach der Lesung. Russische Interviewpartner deutscher Medien ärgerten sich im Nachhinein oft, wie ihre Aussagen in Beiträgen zusammengeschnitten würden, habe sie in Gesprächen zudem erfahren.
- »Soziale Medien« – Gruppendruck effektivste Zensur unerwünschter Meinungen (Pravda-tv, 09.09.2014)
- Deutsche Sicht auf Russland: In der anti-amerikanischen Nische (Forum Politik, SPON, 19.04.2014)
- Berichterstattung über die Krim-Krise: Blick aus der Blase (Hannah Beitzer, Süddeutsche, 19.03.2014)
- Grenzbereiche (Friedrich August von Hajek, brand eins, Ausg. 01/2011)

siehe auch:
- Syrien: Ein Krieg aus energiepolitischen Gründen (Thomas Pany, Telepolis, 26.02.2016)
- Robert F. Kennedy Jr. entlarvt die westliche Propaganda über den Syrienkonflikt (Propagandaschau, 27.02.2016)
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Robert F. Kennedy: »USA schuld am islamischen Dschihad«

Es ist schon bemerkenswert, wenn einer gegen die USA und für die Araber schreibt, dessen Vater vor fast 50 Jahren von einem Palästinenser mit acht Pistolenschüssen niedergestreckt wurde. Robert Francis Kennedy, der Sohn des ermordeten Präsidentschaftsbewerbers Robert Kennedy, hat genau das getan, in einem sehr angesehenen Magazin namens »Politico«.

Kennedy erklärt in dem ausführlichen Essay, wie die US-Regierungen und Geheimdienste in vielen Ländern Staatsstreiche verübt und »islamistische Revolutionen« angezettelt haben, um Zugriff auf das Erdöl zu haben. Ganz bewusst hätten die Amerikaner die religiöse Komponente in die Konflikte getragen.
mehr:
- Robert F. Kennedy: »USA schuld am islamischen Dschihad« (Peter Orzechowski, KOPP Online, 22.03.2016)

Originalartikel:
- Why the Arabs don’t want us in Syria (Robert F. Kennedy jr., Politico, 23.02.2016)
Übersetzung auch auf den NachDenkSeiten:
- Warum die Araber uns in Syrien nicht wollen (17.03.2016)
siehe auch:
Syrien: Ein Krieg aus energiepolitischen Gründen (Thomas Pany, Telepolis, 26.02.2016)
Robert F. Kennedy Jr. entlarvt die westliche Propaganda über den Syrienkonflikt (Propagandaschau, 27.02.2016)

Der blutrünstige US-Senator McCain wird von einer Syrerin auseinander genommen [3:24]

Veröffentlicht am 21.07.2015
September 2013. Der US-Senator Republikaner John McCain wird von einer syrischen Frau in Phoenix, Arizona, gefragt, warum er denn Syrien militärisch angreifen will.

Die Verräter und Heuchler - sie alle haben Baschar Assad verraten – außer Wladimir Putin [10:24]

Veröffentlicht am 22.07.2015
Alle haben ihm - dem syrischen Präsident Bashar al Assad - die Hand geschüttelt und ihm gelächelt: US-Außenminister Kerry (USA), türkischer Ministerpräsident Erdogan, Scheich von Katar, französische Präsidenten Sarkozy und Chirac, spanische Ministerpräsidenten Aznar und Zapatero, deutsche Kanzler und Außenminister Gerhard Schröder, Joschka Fischer, Steinmeier, Westerwelle, saudischer König Abdulah und andere. Mit dem libyschen Anführer Muammar Gaddafi haben all die genannten Verräter ebenfalls die Freundschaft angestrebt, wie auch zuvor mit irakischem Staatsoberhaupt Saddam Hussein.

Interview mit Bashar al-Assad (deutsch) [18:58]

Veröffentlicht am 08.07.2012

"Bis das Volk mich nicht mehr will" Syriens Präsident Assad im Gespräch | tagesschau [28:26]

Veröffentlicht am 02.03.2016
Im ARD-Interview hat der syrische Machthaber Assad seine ganz eigene Weltsicht dargestellt: Von einem Bürgerkrieg will er nicht sprechen, zurücktreten will er nur, "wenn das syrische Volk es will". Hier finden Sie das Interview in voller Länge.

Seit fünf Jahren tobt in Syrien ein Bürgerkrieg, der Präsident Bashar al-Assad den Schlaf kostet. Das gibt der Machthaber im ARD-Interview zu. Doch schlaflos sei er nicht etwa wegen seiner Mitschuld am Tod von mindestens 260.000 Syrern, sondern weil "wir arbeiten müssen", erklärt Assad.

Im Interview, das ARD-Korrespondent Thomas Aders am Sonntag in Damaskus mit Assad geführt hat, inszeniert sich Assad wiederholt als Herrscher, der für das Wohl seines Volkes gegen "mehr als 100 Gruppierungen von Terroristen" kämpft. Es ist Assads ganz eigene Weltsicht: Bürgerkrieg? Gibt es laut Assad in seinem Land nicht. Tatsächlich müsse es heißen "die Terroristen gegen den Rest". Gemäßigte Aufständische? Haben sich den Extremisten angeschlossen. Rücktritt? Nur wenn es das syrische Volk will. Assad will stattdessen Wahlen abhalten - mitten im Bürgerkrieg. Ein neues Parlament soll dann "das Gesicht des nächsten oder des neuen Syriens" prägen.

Bashar al Assad deutsch Interview 01.03.2016 ungeschnitten [28:33]

Veröffentlicht am 01.03.2016

Wladimir Putin über Ost-Ukraine, Assad und die Türkei - Exklusives Interview (2/2) [4:08]

Veröffentlicht am 13.01.2016
In Sotschi trafen BILD-Herausgeber Kai Diekmann und Politik-Chef Nikolaus Blome den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Kai Diekmann auf Twitter: https://twitter.com/kaidiekmann
Was passiert eigentlich in Syrien? - NachDenkGespräche Teil1 [13:07]
Veröffentlicht am 23.09.2013
QUELLE:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=18619
Jens Berger und Jens Wernicke von den NachDenkSeiten haben sich mit dem Friedens- und Konfliktforscher Werner Ruf über die Hintergründe des Bürgerkriegs in Syrien, die geostrategischen Motive der Akteure hinter den Kulissen, die völkerrechtlichen Fragen rund um einen möglichen Militärschlag gegen das Assad-Regime und das augenscheinliche Versagen der deutschen Medien in diesem Konflikt unterhalten. Die NachDenkSeiten haben bereits am Montag den lesenswerten Beitrag „Menschenrechte versus Völkerrecht?" von Werner Ruf und Jens Wernicke publiziert, der wichtige Zusatzinformationen zum Gespräch enthält.

Was passiert eigentlich in Syrien? - NachDenkGespräche Teil2 [12:24]

Veröffentlicht am 28.09.2013
QUELLE:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=18619
Jens Berger und Jens Wernicke von den NachDenkSeiten haben sich mit dem Friedens- und Konfliktforscher Werner Ruf über die Hintergründe des Bürgerkriegs in Syrien, die geostrategischen Motive der Akteure hinter den Kulissen, die völkerrechtlichen Fragen rund um einen möglichen Militärschlag gegen das Assad-Regime und das augenscheinliche Versagen der deutschen Medien in diesem Konflikt unterhalten. Die NachDenkSeiten haben bereits am Montag den lesenswerten Beitrag „Menschenrechte versus Völkerrecht?" von Werner Ruf und Jens Wernicke publiziert, der wichtige Zusatzinformationen zum Gespräch enthält.

Teil 1 http://youtu.be/qGLRk_M1C64

Der Krieg in Syrien: Gespräch mit Karin Leukefeld [32:55]

Veröffentlicht am 17.05.2015
"Flächenbrand. Syrien, Irak, Die Arabische Welt und der Islamische Staat", so lautet der Titel des Ende März dieses Jahres im PapyRossa-Verlag erschienenen Buches von Karin Leukefeld. Karin Leukefeld ist eine freie, in Damaskus akkreditierte Journalistin und eine der profundesten Kennerinnen der Region. Dementsprechend ausführlich war das Interview mit ihr, dass wir in 9 Kapiteln aufgeteilt haben, welches auch jedes für sich mit Gewinn gehört werden kann.
Kapitel 5: Syrien 2011: Politischer Frühling oder Krieg?
Kapitel 6: Der Krieg in Syrien:
- die Freie Syrische Armee (FSA),
- die Nationale Koalition (Etilaf),
- Al Kaida,
- die Nusra-Front
Trotzfunk
Radio: RUM-90,1, Marburg
Creative-Commons Lizenzvertrag
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AntikriegTV 2

Antikrieg TV http://www.antikrieg.tv
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ANTIKRIEG.TV Deutschsprachige Medienbeiträge sowie ins Deutsche übersetzte, ausgewählte Beiträge z.B. von Democracy Now (USA), Russia Today, Telesur (Lateinamerika)
Gleichzeitig empfehlen und verweisen wir auf deutschsprachige Nachrichtenseiten, wie Weltnetz.TV, Kontext TV, Hintergrund, Junge Welt, Nachdenkseiten und Beitrage der Occupy Bewegung

Karin Leukefeld zum Krieg um Syrien (Lichtbildvortrag) [50:20]

Veröffentlicht am 10.02.2016
Zu einer Informationsveranstaltung über die aktuelle Lage in und um Syrien wurde Anfang Februar 2016 Berlin eingeladen. Im hier vorgestellten ersten Teil dieser Veranstaltung stellte die langjährige Syrienkennerin, Korrespondentin und Buchautorin Karin Leukefeld in einem Lichtbildvortrag zunächst die geschichtlichen und geopolitische Hintergründe des Kriegs um Syrien dar und ging dann auf die aktuelle Lage im Stellvertreter-Krieg um Syrien (bis hin zu den derzeitigen Kämpfen beispielsweise um Aleppo) näher ein.

(Infolge eines Einspruchs des Veranstalters kann die ursprünglich vorgesehene Veröffentlichung auch des zweiten Teils dieser Veranstaltung leider nicht stattfinden.)
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aktualisiert am 18.07.2016

Heute vor 96 Jahren – 25. März 1920: Die Morde von Mechterstädt

Die Morde von Mechterstädt 

Den am 13. März 1920 von rechtskonservativen Politikern und Militärs inszenierten Kapp-Lüttwitz-Putsch gegen die junge Weimarer Republik, der nach wenigen Tagen kläglich scheiterte, unterstützten auch große Teile der Freikorps und deutschnationalen Burschenschaften. Als auch im Raum Gotha-Eisenstadt Arbeiter gegen die Putschisten in den Generalstreik traten, behauptete die Reichswehr das Bevorstehen eines »roten Putschs- und bewaffnete die Studentenkorps, die Hessen für die Anhänger des Kapp-Putsches besetzen sollten. 2000 Korpsstudenten zogen daher zunächst nach Marburg, um die dortigen Verbindungshäuser zu sichern. 
Die Putschisten (l.) ziehen ab und die regierungstreue Reichswehr übernimmt
wieder die Berliner Wilhelmstraße, März 1920
In der Ortschaft Thal bei Gotha verhafteten Soldaten und Studenten 40 Personen; 15 von ihnen, darunter sechs Gemeinderäte von Thai, sonderten sie aus, um sie zum Verhör nach Gotha zu bringen. Auf dem Weg dorthin wurden am 25. März 1920 bei Mechterstädt alle 15 nacheinander erschossen, angeblich »auf der Flucht«, obwohl Rechtsmediziner später Kopfschüsse von vorn aus nächster Nähe nachwiesen. 14 beteiligte Studenten wurden in dem nachfolgenden Prozess auf Druck der Studentenschaft von einem Kriegsgericht in Marburg freigesprochen, die Morde also niemals gesühnt. Bereits damals zeigte sich also die fatale Tendenz zur Verharmlosung rechter Gewalttaten in der Weimarer Zeit. 
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2016

Gegenrevolution: Der Kapp-Putsch [6:51]

Hochgeladen am 04.02.2012
Der Lüttwitz-Kapp-Putsch verstand sich als direkte Gegenbewegung zum Kieler Matrosenaufstand, der das Reich destabilisiert und so die Machterschleichung der parlamentarischen Parteien ermöglicht hatte. Unmittelbarer Anlass war die Erfüllungspolitik der neuen Reichsregierung gegenüber den Feinden Deutschlands, die im Versailler Vertrag weitreichende Forderungen diktiert hatten und damit das Reich an den Rand der völligen Auflösung zu bringen gedachten.

Im Gegensatz zu ihren französischen und russischen Vorbildern, die auch nach dem Untergang ihrer Kaiserreiche weiteren Widerstand aufbringen konnten, war von den deutschen Umstürzlern kein entschlossenes Handeln gegen die Feinde des Reiches und ihre existenzbedrohenden Machenschaften zu erwarten. Der Aufstand gegen die Reichsregierung war ein verzweifelter Versuch, erneut die Kontrolle über das Reich für die deutsche Nation zu sichern.

Einer Anweisung der Interalliierten Militärkontrollkommission folgend, löste Reichswehrminister Gustav Noske am 29. Februar 1920 die 6.000 Mann starke Marinebrigade von Hermann Ehrhardt (Brigade Ehrhardt) und das Freikorps Loewenfeld auf. Dem widersetzte sich Reichswehrgeneral Walther von Lüttwitz, der am frühen Morgen des 13. März 1920 an der Spitze der ihm unterstehenden Marinebrigade Ehrhardt das Berliner Regierungsviertel besetzte und den Vorsitzenden der Deutschen Vaterlands-Partei Wolfgang Kapp zum Reichskanzler ernannte. Weitere Freikorps und Einheiten der Reichswehr unterstützten den Putsch.

Die Ziele waren nicht die Wiederherstellung der Monarchie, sondern die Etablierung einer deutsch-nationalen Reichsführung und eine Revision des Vertrages von Versailles. Mit eben dieser Strategie würde es drei Jahre später den mit Deutschland verbündeten Türken gelingen, die Bedingungen ihres eigenen Friedensvertrages durch hartnäckigen Widerstand erheblich abzumildern.
Kommentar:
Ernst von Salomon, zitiert aus seinem Werk "Die Geächteten", das bereits 1930 veröffentlicht wurde.


Kapp-Putsch März 1920 - ( Rote Ruhrarmee Teil 1 - von Berlin ins Ruhrgebiet) [6:40]

Hochgeladen am 28.03.2011
Aus einem Film über die Rote Ruhrarmee von 1979 - der Kapp-Putsch vom 13. März 1920 , der Generalstreik und die Situation im Ruhrgebiet

Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (1920) [5:23]

Veröffentlicht am 17.08.2015

Konterrevolution_Der_Kapp_Luettwitz_Putsch_1920 [1:29:58]

Hochgeladen am 26.05.2011
Der Kapp-Lüttwitz-Putsch oder Kapp-Putsch vom 13. März 1920 war ein nach fünf Tagen gescheiterter Putschversuch gegen die Weimarer Republik, der von Wolfgang Kapp und Walther von Lüttwitz mit Unterstützung von Erich Ludendorff angeführt wurde. 

Er brachte das republikanische Deutsche Reich an den Rand eines Bürgerkrieges und zwang die Reichsregierung zur eintägigen Flucht nach Dresden und für vier Tage nach Stuttgart.

Die meisten Putschisten waren aktive Reichswehrangehörige oder ehemalige Angehörige der alten Armee und Marine, insbesondere der Marine-Brigade Ehrhardt, sowie Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP).

Freikorps: Nazis verehren Kapp-Putsch-Täter - Gedenken Rote Ruhrarmee [1:18]

Hochgeladen am 27.03.2011
Während im "Dritten Reich" die brutalen Freikorps-Soldaten und Massenmörder vom März 1920 verehrt werden, findet man kaum Spuren der Roten Ruhrarmee.
Mehr unter http://www.revoluzzen.de -

siehe auch:
Kapp-Lüttwitz-Putsch in Kiel (Regine Rocca, Demokratische Geschichte, Band 3, Beirat für Geschichte in der Gesellschaft für Politik und Bildung Schleswig-Holsteins e.V., S. 285ff., PDF)
- Die Morde von Mechterstädt (VIA REGIA – Kulturroute des Europarates)

mein Kommentar:

Erinnert alles ein wenig an die Vorgänge um den Maidan

Dr. Daniele Ganser: Wer hat beim Maidan nachgeholfen? [9:14]


Veröffentlicht am 11.05.2015
War der Regierungswechsel in der Ukraine vor etwa einem Jahr ein vom Westen gesponserter Regime Change, der einen ökonomischen Kollaps und den Bürgerkrieg ausgelöst hat? Dr. Daniele Ganser sagt im RT Deutsch-Studio: Es war vermutlich ein Putsch organisiert vom Westen.

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Full Videoproof of Maidan snipers killing Ukraine Civilians Shooting From Behind! GRAPHIC ! [6:34]

Veröffentlicht am 05.03.2014
THE SNIPERS WERE WORKING WITH THE CAMERA MEN (multiple camera angles) IN A DEADLY ATTACK LAUNCHED BY THE MAIDAN SOLDIERS! Watch the Angles and bullet holes in the shields! This is super sad and disheartening but you will clearly see snipers popping off shots recklessly. Speed up the video to bounce thru the gruesome scenes.

Copyright Disclaimer Under Section 107 of the Copyright Act 1976, allowance is made for "fair use" for purposes such as criticism, comment, news reporting, teaching, scholarship, and research.

Ukraine Protests: 'Sniper' fires from Ukraine media hotel - BBC News [6:59]

Veröffentlicht am 21.02.2014
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Snipers were reported to have fired on protesters, and some armed demonstrators were also reported to be firing towards security forces. Reporting for Newsnight, Gabriel Gatehouse said he saw what looked like a protester shooting out of a window at the BBC's Kiev base, the Ukraine Hotel.
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siehe auch:
- Ukraine crisis: Sniper fires from Ukraine media hotel (BBC News, 20.02.2014)