Montag, 22. Juli 2019

Ursula von der Leyen: Die frisch gemauschelte EU-Kommissionspräsidentin rezitiert gehorsam das NATO-Mantra – Die Russen sind die Bösen

Kaum gewählt und noch nicht im Amt befriedigt von der Leyen ihre Kalten Krieger. Sie fordert eine harte Haltung gegenüber Russland und behauptet erneut, die Russen würden keine Schwächen verzeihen. Wir haben auf den NachDenkSeiten schon darauf hingewiesen, dass dies sachlich und sprachlich ein Rückfall in die Fünfzigerjahre des letzten Jahrhunderts darstellt. Zur Begründung wird das Übliche erzählt: Die Russen hätten die Krim annektiert und führten Krieg in der Ostukraine. Sie seien schuld an der neuen Konfrontation. Kein Sterbenswörtchen davon, dass Russland sich durch eine Fülle von Provokationen brüskiert fühlen musste.
mehr:
- Zum neuen Feindbild-Aufbau nutzen von der Leyen und Gefolge die bewährte Manipulationsmethode: Geschichten verkürzt erzählen (Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 22.07.2019)

Mein Kommentar:
1. Und natürlich wird nicht davon berichtet, daß die USA (über einen Zeitraum von 20 Jahren!!!) 5 Milliarden US-Dollar in einen Regime-Change in der Ukraine gesteckt haben. 
siehe dazu:
Medien: An den Wirkkräften vorbeiberichten oder Das Narrativ knirscht erheblich! (Post, 06.06.2018, zweites Video)
- Mainstream goes Propaganda (Post, 08.05.2019, zweites und drittes Video)
2. Und natürlich spielt es auch überhaupt keine Rolle, daß Zbigniew Brzezinski (in seinem geostrategischen Buch »Die einzige Weltmacht«, Originaltitel: The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives", 1997 ) der Ukraine eine strategische Schlüsselposition in der Auseinandersetzung mit der Sowjetunion/Russland zuwies…
siehe dazu:
- Zbigniew Brzezinski, Die einzige Weltmacht (Post, 28.11.2014)
3. Und natürlich spielt es überhaupt keine Rolle, daß die US-amerikanischen Neokonservativen die sogenannte »Pax Americana« anstreben.
siehe dazu:
USA: Die verrückten Neocons und ihr Putsch (Post, 02.03.2019)
- Freihandelsabkommen – Demokratie gegen Manchester-Kapitalismus (Post, 25.04.2015)

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Die Neokonservativen des Kalten Krieges setzten sich in scharfe Opposition zur New Left (David Horowitz u. a.), was sie stärker an den traditionellen konservativen Flügel heranrückte. So soll sich etwa Paul Wolfowitz, der sich als Doktorand noch entschieden gegen eine atomare Aufrüstung Israelsausgesprochen hatte, in den 1970er Jahren zu jenem „Falken“ entwickelt haben, als der er heute gilt. Auch der später als Vordenker der Neoconsangesehene Yale-Professor Donald Kagan wandte sich damals von seinen ursprünglich eher linksliberalen Überzeugungen ab. Zwar befürworteten die Neocons in vielen Feldern nach wie vor eine sozialstaatliche Politik im Inneren, nach außen traten sie jedoch als strikter Gegner jeder Entspannungspolitik gegenüber der Sowjetunion und als Verfechter der US-amerikanischen Vorherrschaft auf. Diese Verknüpfung von „konservativen“ und „progressiven“ Elementen ist bis heute das Kennzeichen der sogenannten Neocons, die deshalb gelegentlich auch als „konservative Revolutionäre“ tituliert werden, wobei dieser Terminus für europäische Beobachter leicht in Missverständnisse münden kann, da dieser Begriff für die antidemokratische Rechte der Weimarer Republik verwendet wird. Die Neocons hingegen treten nach eigenem Bekunden als Verfechter von Menschenrecht, Demokratie und Freiheit auf. Die Rechtfertigung von Interventionen und Maßnahmen zum Beispiel, etwa gegenüber sogenannten „Schurkenstaaten“ (Rogue States), fußt meist auf Menschenrechtsargumenten und dem bekundeten Willen, Demokratie und Freiheit weltweit zu verteidigen und zu verbreiten (Nation-BuildingDemokratisierung, z. B. des Nahen Ostens).
[Neokonservatismus, „Konservative Revolution“: Proklamation und Realisation, Wikipedia, abgerufen am 24.07.2019]
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Das PNAC vertrat unter anderem folgende Thesen:
  • US-amerikanische Führerschaft ist sowohl gut für die Vereinigten Staaten von Amerika als auch für die ganze Welt.
  • Eine solche Führerschaft erfordert militärische Stärke, diplomatische Energie und Hingabe an moralische Prinzipien.
  • Eine multipolare Welt hat den Frieden nicht gesichert, sondern stets zu Kriegen geführt.
  • Die Regierung der Vereinigten Staaten soll Kapital schlagen aus ihrer technologischen und wirtschaftlichen Überlegenheit, um durch Einsatz aller Mittel – einschließlich militärischer – unangefochtene Überlegenheit zu erreichen.
Wenn Diplomatie gescheitert sei, seien Militäraktionen ein akzeptables und nötiges Mittel. Das PNAC befürwortet die weltweite Errichtung dauerhafter eigener Militärstützpunkte, um die USA weitestgehend unangreifbar zu machen. Als „Weltpolizist“ (bzw. „Welt-Ordnungs-Hüter“) hätten die Vereinigten Staaten die Macht, in einer chaotischen „hobbesianischen“ Welt für die Einhaltung von Recht und Gesetz gemäß den von den USA gesetzten Maßstäben zu sorgen – wenn es sein muss, auch ohne Absprache mit oder Rücksichtnahme auf Verbündete und andere supranationale Organisationen, Verträge und sonstige Rechtsverbindlichkeiten (Unilateralismus). Darin sehen alle Kritiker einen klaren geschichtlichen Rückfall hinter die mühselig errungenen Fortschritte im Völkerrecht seit dem Westfälischen Frieden.
[Project for the New American Century, Thesen, Wikipedia, abgerufen am 24.07.2019] 
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mein Kommentar:
»Die US-amerikanische Führerschaft ist sowohl gut für die Vereinigten Staaten von Amerika als auch für die ganze Welt.«
Da lachen ja die Hühner!
Wie sagte Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 so treffend:
Ich denke, dass für die heutige Welt das monopolare Modell nicht nur ungeeignet, sondern überhaupt unmöglich ist. Nur nicht, weil für eine Einzel-Führerschaft in der heutigen, gerade in der heutigen, Welt weder die militärpolitischen, noch die ökonomischen Ressourcen ausreichen. Aber was noch wichtiger ist – das Modell selbst erweist sich als nicht praktikabel, weil es selbst keine Basis hat und nicht die sittlich-moralische Basis der modernen Zivilisation sein kann. […]
mehr dazu:
- Der Ukraine-Konflikt 3 – Westliche Naivität oder westliche Machtpolitik? (Post, 25.03.2014)

siehe auch:
"Der Westen und die NATO haben so viel Dreck am Stecken" Oberstleutnant a.D. Jürgen Rose (Post, 29.04.2019)
- USA über 200 Kriege seit ihrer Gründung (beobachter.ch, 10.02.2016)
Der Ukraine-Konflikt 3 – Westliche Naivität oder westliche Machtpolitik? (Post, 25.03.2014)
- US-Militäreinsätze und Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg – Eine Chronologie (ag-friedensforschung.de, aus: Freitag, Nr. 43, 19. Oktober 2001)

STRATFOR Chef legt die Außenpolitik der USA offen: Ukraine, Russland, Deutschland, Nahost {12:52; Start bei 3:18}

LT-News.com
Am 26.08.2015 veröffentlicht 
Ziel: Allianz zwischen Russland und Deutschland verhindern

Panorama über das Säbelrasseln zwischen NATO und Russland | Panorama | NDR {10:28}

ARD
Am 24.06.2016 veröffentlicht 
Militärmanöver und eine aggressive Rhetorik: So stehen sich Russland und die NATO momentan gegenüber. Eine Situation, die an die Zeiten des Kalten Krieges erinnert.

Abmachung 1990: Keine Osterweiterung der NATO - Aussenminister Genscher & Baker {1:22}

LT-News.com
Am 08.09.2014 veröffentlicht 
Wie NATO Russland / SU reinlegt und das Versprechen bricht nach Osten nicht zu expandieren. mehr unter: www.fb.com/leuchtturm.nachrichten

Putin spricht deutsch und Klartext {1:34}

BTBMdotEU
Am 10.02.2014 veröffentlicht 
Die Propaganda wirkt: 
2014 in Deutschland wird "Putinversteher" als Schimpfwort benutzt!

mein Kommentar:
soviel zum »Narzissten« Putin…
😂

Putin im Interview: Nur ein Verrückter kann sich vorstellen, dass Russland die NATO angreift {1:53}

RT Deutsch
Am 09.06.2015 veröffentlicht 
Mehr auf unserer Webseite: http://rtdeutsch.com

Wladimir Putin Der Westen führt einen Vernichtungskrieg gegen Russland {15:51}

Fritz Pohn
Am 27.01.2015 veröffentlicht 

Gabriele Krone-Schmalz: Russland verstehen (Kulturzeit/3sat 16.03.2015) {38:26}

Weltrettungsforum
Am 27.01.2015 veröffentlicht 
0:25 Krone-Schmalz: "Russland verstehen"
6:14 Olympische Spiele / Gespräch mit Gunter Gebauer
16:05 Robert Kisch: "Möbelhaus"
22:30 Reihe "Städel 200": "Freischwimmer"
28:32 World Press Photo - Manipulierte Bilder
30:05 Comix-Festival Fumetto
36:12 BJÖRK - Lionsong (wegen Urheberrechtsanspruch von SME Rebeat Digital GmbH Carosello Records Ton deaktiviert)
http://youtu.be/sw7n2bcAHCs

Mein Kommentar:
Wir leben in einer Zeit, in der der globale Hegemon, die USA, finanziell mit dem Rücken zu Wand steht und vor seinem Absturz verzweifelt versucht, die Pax Americana zu verwirklichen, heißt, die ganze Welt unter seine Kontrolle zu bekommen. In diesem Spiel ist »Pussy-Grabber« Trump nur eine Marionette und eine Ablenkung. Die Fäden werden im Hintergrund gezogen!
Auf die USA trifft zu, was Samuel Huntington über den Westen gesagt hat:
»Der Westen eroberte die Welt nicht durch die Überlegenheit seiner Ideen oder Werte oder seiner Religion (zu der sich nur wenige Angehörige anderer Kulturen bekehrten), sondern vielmehr durch seine Überlegenheit bei der Anwendung von organisierter Gewalt. Oftmals vergessen Westler diese Tatsache; Nichtwestler vergessen sie niemals.« 
[Samuel Phillips Huntington: Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert. 5. Auflage, Siedler bei Goldmann, München 1998, S. 68., zit in Wikipedia]
Deutschland darf sich länger im Windschatten der USA verstecken und in diesen Abstiegskampf hineinziehen lassen!
Aus Angst vor den USA haben wir uns seit dem Beginn der Ukraine-Krise wie Memmen verhalten (und alle ausgestreckten Hände Putins ausgeschlagen). Das muß aufhören!
Aufhören muß auch die ständige transatlantische Gehirnwäsche unserer Leitmedien!
Deren gebetsmühlenartiges Gelaber verfängt aber nur, so lange weite Teile der Bevölkerung uninformiert sind.
Die Angst vor den USA und die Uninformiertheit der Bevölkerung darf uns nicht länger lähmen!


»Ich gab meinen Arbeitsplatz, meine Karriere, meine Sicherheitseinstufung auf und setzte meine Freiheit aufs Spiel, und das alles für ein Unterfangen mit ungewissem Ausgang, in der Annahme, daß sich die Öffentlichkeit, wenn sie die Tragweite der ihr 25 Jahre lang aufgetischten Lügen zur Schlächterei in Vietnam erführe, gegen den Krieg entscheiden würde. Leider lernt man dabei etwas über seine Mitmenschen, das man eigentlich nicht wissen will: daß sie zuhören, daraus lernen, es sogar verstehen und es dann aber weiter ignorieren.«
[Daniel Ellsberg in einem Radio Interview 1972]

»Man gewinnt Einsicht und handelt aus dieser Einsicht heraus. Und diese Handlung ist logisch, vernünftig, geistig gesund. Es ist nicht so, daß man eine Einsicht hat und dann das Gegenteil tut. Dann war es keine Einsicht.« 
[Krishnamurti, Fragen und Antworten, Goldmann, S. 23f.]

Die Meinung der Arbeiter über Studenten der 68er-Bewegung {0:43}

Veröffentlicht am 21.08.2012
Gegen-Sozialismus.jimdo.com
Zitat aus obigem Video:
»Irgendwie wollten die Arbeiter nicht das richtige Klassenbewußtsein eintwickeln. Vielleicht wollten sie lieber einen Opel Kadett…Dutschke & Co. hofften auf ein Proletariat, das es nicht gab.«

Freud bereitet in dieser Abhandlung die Politisierung der Psychoanalyse vor: „Wenn die Kulturentwicklung so weitgehende Ähnlichkeit mit der des Einzelnen hat, und mit denselben Mitteln arbeitet, soll man nicht zur Diagnose berechtigt sein, daß manche Kulturen - oder Kulturepochen - möglicherweise die ganze Menschheit, - unter dem Einfluß der Kulturstrebungen „neurotisch“ geworden sind? An die analytische Zergliederung dieser Neurosen könnten therapeutische Vorschläge anschließen, die auf großes praktisches Interesse Anspruch hätten. Ich könnte nicht sagen, dass ein solcher Versuch zur Übertragung der Psychoanalyse auf die Kulturgemeinschaft unsinnig oder zur Unfruchtbarkeit verurteilt wäre.“ Nun folgen relativierende Bedenken. Danach aber fährt Freud fort: „Trotz aller dieser Erschwerungen darf man erwarten, daß jemand eines Tages das Wagnis einer solchen Pathologie der kulturellen Gemeinschaft unternehmen wird.“  
[Freud, Sigmund: Das Unbehagen in der Kultur. Wien: Psychoanalytischer Verlag 1930, 136 Seiten, S. 133 -34, Wikiversity]

Eindringlich beschwört Freud den alten aufklärerischen Glauben an die Wissenschaft und damit an die Möglichkeit, durch sie etwas über die Realität der Welt zu erfahren, «wodurch wir unsere Macht steigern und wonach wir unser Leben einrichten können». Mochte er noch so oft betont haben, wie kraftlos der Intellekt im Vergleich zum Triebleben sei: «Aber es ist doch etwas Besonderes um diese Schwäche; die Stimme des Intellekts ist leise, aber sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat.» Am Ende, «nach unzählig oft wiederholten Abweisungen», würde man sie verstehen, das wollte er gern glauben. Vielleicht war auch die Wissenschaft eine Illusion, doch hatte sie nicht durch ihre großen und bedeutsamen Erfolge den Beweis erbracht, daß sie keine ist? Er war nicht blind gegen ihre Bedingungen und Bedingtheiten. Gerade die Subjektivität allen Denkens, die Beschränkung der Wissenschaft, die Endlichkeit ihrer Resultate gibt ihm Hoffnung auf ihre pragmatische Kraft, ihren Sieg über alle Ideologien: «Nein, unsere Wissenschaft ist keine Illusion. Eine Illusion aber wäre es zu glauben, daß wir anderswoher bekommen könnten, was sie uns nicht geben kann.»
Er war der alte Skeptiker geblieben, der sich in einer immer mehr sich verdunkelnden Welt den Optimismus der Verzweiflung leistete. Oskar Pfister konnte ihm ruhig nachloben, sein wissenschaftlicher Religionsersatz sei «im Wesentlichen der Aufklärungsgedanke des 18. Jahrhunderts in stolzer moderner Auffrischung». Sein «écrasez l'infame» mochte nicht viel bedeuten, gewiß, aber seine leise Stimme erhob sich auch gegen all jene, Ideologen und Politker, die sich nur zu gerne der Religion oder dessen, was sie daraus machten – als Instrumentarium, als Propagandamittel und Hetzwerkzeug bedienten und die ihre gläubigen Anhänger fanden, zahlreicher denn je, triebhafter, mörderischer. Keiner von all denen würde diese Stimme hören. […] «Als Illusion kann man die Behauptung gewisser Nationalisten bezeichnen, die Indogermanen seien die einzige kulturfähige Menschenrasse.»
[Annette Meyhöfer, Eine Wissenschaft des Träumens, Albrecht Knaus Verlag, München 2006, S. 674f.]
Mein Kommentar:
Seltsam: Die »Pax Americana« und Hitlers Drittes Reich ähneln sich irgendwie…

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